Zen
Bewertung: 9 Punkt(e)
Die Menschen wissen nicht,
wie nahe sie der Wahrheit sind;
sie suchen sie in der Ferne - wie traurig! 
Sie gleichen einem Manne ,
der mitten im Wasser steht 
und vor Durst jämmerlich schreit.
(Hakuin)
| Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) | 196, davon 183 (93,37%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 86 positiv bewertete (43,88%) | 
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| Der erste Text | am 3.11. 1999 um 22:37:25 Uhr schrieb Aurora über Zen | 
| Der neuste Text | am 26.2. 2025 um 15:51:57 Uhr schrieb Nimrod Brezengang über Zen | 
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am 30.12. 2003 um 20:37:27 Uhr schrieb 
am 3.4. 2005 um 16:43:35 Uhr schrieb 
am 19.10. 2005 um 13:42:58 Uhr schrieb | 
Die Menschen wissen nicht,
wie nahe sie der Wahrheit sind;
sie suchen sie in der Ferne - wie traurig! 
Sie gleichen einem Manne ,
der mitten im Wasser steht 
und vor Durst jämmerlich schreit.
(Hakuin)
Der Berg Lu im dichten Regen,
der Fluss Che zur Flutzeit.
Wäre ich nicht dort gewesen,
meine Sehnsucht hätte mich
immer weiter gedrängt.
Ich ging hin und kehrte zurück -
es war nichts Besonderes:
Der Berg Lu im dichten Regen,
der Fluss Che zur Flutzeit.
Die Quelle des Zen ist die Erfahrung des Buddha Shakyamuni, der
              vor 2500 Jahren in der Zazenhaltung sitzend das Erweckung
              verwirklichte. Diese Praxis des Zazen enthält die Essenz seiner
              Lehre, deren Botschaft eine universelle Tragweite hat: Zazen ist nichts
              anderes als die Rückkehr zum Normalzustand von Körper und Geist.
              Die Lehre Buddhas ist nicht eine Angelegenheit der Philosophie und
              schon gar nicht der Metaphysik. Sie ist gelebte Erfahrung. Man könnte
 sie mit einer Medizin vergleichen, die der kranken Menschheit eine Heilkur anbietet.
 Buddha hatte nicht die Absicht, eine neue Religion zu gründen, sondern wollte dem
 Menschen helfen, den Ursprung seines Leidens zu verstehen und sich davon zu
 befreien. Diese Befreiung nennen wir Erweckung Buddhas, höchste Weisheit und
 wahre Freiheit. Es wird durch Zazen verwirklicht.
wer glaubt, den buddha im sitzen zu finden, irrt. buddha ist nicht an form gebunden, so wie alle dinge in ihrer soheit nicht auf eine bestimmte sache oder qualität fixiert sind. Wer nun glaubt, durch sitzen und geist-abschalten und warten satori zu erlangen, ist schon tod und für immer verloren...
IN DEN ABHANDLUNGEN ÜBER DAS DHARMA HEISST ES
WIE EIN SINKENDES BOOT 
SOLL DAS SELBST AUFGEGEBEN WERDEN 
JA MEHR NOCH DAS NICHTSELBST 
ein zenschüler kommt zu seinem meister und fragt ihn
was ist das nichtselbst 
der meister holt einen stock 
und schlägt ihm einen kräftigen hieb auf den rücken
dann sagt er 
morgen bekommst du die antwort 
der schüler kommt am folgenden tage zurück
und fragt wiederum 
was ist das nichtselbst 
der meister holt seinen stock 
und schlägt ihm einen kräftigen hieb auf den rücken
dann sagt er 
morgen bekommst du die antwort 
und so ging es einige tage lang fort
aber dann fragte der schüler den meister 
was ist das selbst 
der meister holt seinen stock und sagt
schlag es damit 
der schüler schweigt lange
der meister 
auch dieser hieb wird es nicht treffen 
der schüler
ja 
ich weis 
jetzt lächelt der meister
die frage
warum lächelt der meister
die antwort
ein nichtstock kitzelte einige tage seinen finger
aber erst am letzten tage durfte er lachen
das strategem
nicht das selbst
sondern der reflex 
auf das nichtselbst
war wichtig
ein zenschüler kommt zu seinem meister und fragt ihn
was ist das selbst 
der meister steckt einen finger in den mund des schülers
und fragt ihn
wo nach schmeckt er 
der schüler antwortet 
nach einem finger 
der meister sagt
falsch
der schüler antwortet
nach einem mund 
der meister sagt 
falsch
der schüler antwortet
nach dem honigsüssen nektar der buddha weisheit
der meister ruft
falsch falsch falsch 
genug der törichten einfälle
woher sollst du wissen wie er schmeckt
denn niemand hat ihn jemals gekostet
wo nach schmeckt er
der schüler schweigt lange
der meister sagt
auch diese antwort ist falsch
der schüler antwortet
ja 
ich weis
jetzt lächelt der meister
die frage
warum lächelt der meister
die antwort
ein schmetterling
der vom honigsüssen nektar der buddha weisheit nascht
kitzelte ihn am finger
das strategem
ist die buddha weisheit erreicht
dann vernichte den finger sofort
denn erst dann 
kannst du auch den nichtfinger vernichten
IN DEN ABHANDLUNGEN ÜBER DAS DHARMA HEISST ES
WIE EIN SINKENDES BOOT 
SOLLEN DIE FORMEN AUFGEGEBEN WERDEN
JA MEHR NOCH DAS FORMLOSE 
ein zenschüler kommt zu seinem meister und fragt ihn
was ist die form
der meister antwortet ihm
ignoriere das folgende zeichen
dann malt er mit seinem finger
in einem zug
einen kreis in den sand
und fragt anschliessend den schüler
benenne die form
der schüler schweigt lange
der meister sagt
deine antwort ist falsch
der schüler antwortet
ja 
ich weis
jetzt lächelt der meister
die frage
warum lächelt der meister
die antwort
das nichtpi kitzelte seinen finger
das strategem
hebst du den finger
dann erscheint pi
ein zenschüler kommt zu seinem meister und fragt ihn
was ist das formlose
der meister malt mit seinem finger 
in einem zug 
einen kreis in den sand
und steckt anschliessend den finger
in den mund des schülers
und fragt ihn
wo nach schmeckt er
der schüler antwortet
nach sand
der meister sagt
falsch
der schüler antwortet
nach einem finger
der meister sagt
falsch
der schüler antwortet
nach einem kreis
der meister ruft
falsch falsch falsch
genug der törichten einfälle
schluck alle antworten herunter
wo nach schmeckt er
der schüler schweigt lange
der meister sagt
auch diese antwort ist falsch 
der schüler antwortet
ja 
ich weis
jetzt lächelt der meister
die frage
warum lächelt der meister
die antwort
das pi kitzelte seinen finger
das strategem
senkst du den finger
dann erscheint nichtpi
jede deutung bleibt sinnlos
denn der finger ist sprachlos
hyperion
zen ist der klang einer großen wunderbaren null-
der vollkommenheit im nichts-
göttliches gelächter destilliert aus leid und 
schmerz-es bleibt zurück nur heiterkeit-
nachdem sich das ich schale um schale seiner grenzen entledigt hat-
ich lege mir das schwerste gewicht auf die brust,
um die völlige unbeschwertheit spüren zu können.
ich lasse mich sinken in die tiefe meines atems.
um mich wieder nach oben tragen zu lassen.
die geheimnisse liegen in der einfalt-ein butter-
brot ist ganz nah am lebensursprung.
also verneige dich tief vor dem butterbrot.
Ein Zen-Meister sitzt im Kloster-Garten, seine Beine über den Weg ausgestreckt. Ein Mönch kommt mit einer Schubkarre und will vorbei. Der Meister aber sagt: »Was ausgestreckt ist, bleibt ausgestreckt.« Darauf antwortet der Mönch: »Was in Bewegung ist, bleibt in Bewegung«, und fährt dem Meister über die Beine.
Das ist eine echte Zen-Geschichte. Ja, unergründliches Japan.
jetzt
das Kissen
darunter die Decke
die Wand vor mir
und Geräusche
jetzt
ein Gedanke
mein Rücken
jetzt wieder jetzt
atmen
das Kissen
darunter die Decke
die Wand vor mir
Stimmen in mir
und sofort wieder jetzt
(ohne Worte)
In der Einheit der Leere sind die zwei eines, und jedes eine der beiden enthält in sich all die Zehntausend Dinge. Wo kein Unterschied gemacht wird zwischen diesem und jenem, wie könnte da einseitige und voreingenommene Anschauung entstehen?
Vergiß das Wozu der Dinge, und Du erlangst das Stadium jenseits des Vergleichens. Angehaltene Bewegung ist nicht Bewegung, und in Bewegung gebrachte Ruhe ist nicht Ruhe. Wo keine Zweiheit mehr herrscht, bleibt auch die Einheit selbst nicht als solche erhalten. Nichts wird jetzt mehr behalten, nichts muß erinnert werden. Alles ist leer, klar, sich selbst erleuchtend, keine Anstrengung, keine Mühe, keine Kraftverschwendung. Hierher gelangt das Denken nie, und die Vorstellung ermißt es nicht.
>>Shinjiinmei<<
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