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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 3.9. 2001 um 02:20:23 Uhr schrieb
Duckman über Mussolini
Der neuste Text am 20.4. 2024 um 12:31:48 Uhr schrieb
Gerhard über Mussolini
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 17)

am 11.3. 2019 um 08:28:45 Uhr schrieb
Christine über Mussolini

am 28.1. 2004 um 21:30:11 Uhr schrieb
biggi über Mussolini

am 4.7. 2003 um 23:47:42 Uhr schrieb
5002 über Mussolini

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Mussolini«

Duckman schrieb am 3.9. 2001 um 02:20:23 Uhr zu

Mussolini

Bewertung: 4 Punkt(e)

Die Tatsache, dass der »Duce« aus einer sozialistischen Familie kam und vor seiner Wendung zum Faschismus Mitglied der sozialistischen Partei Italiens war, sollte den mir mehr als unsympathischen Verfechtern der Totalitarismus-Theorie eigentlich ein gefundenes Fressen sein. Wundert mich nur, davon in entsprechenden Schriften noch nichts gelesen zu haben.

lola schrieb am 9.7. 2003 um 14:12:31 Uhr zu

Mussolini

Bewertung: 1 Punkt(e)

Der Faschist Mussolini und der Nazionalsozialist Hitler hätten gerne die Welt unter sich aufgeteilt. Am Anfang segelte Hitler im Windschatten Mussolinis, er bewunderte ihn und versuchte, ihn nachzuahmen. Am Ende war es Mussolini, der zu Hitler aufblickte und von dessen Erfolge zu profitieren versuchte. Beide verband eine Partnerschaft, die auf persönlicher Ebene konfliktgeladen und dramatisch verlief und endete. Unendliches Leid für das deutsche, das italienische und für viele andere Völker der ganzen Welt waren die Konsequenzen aus dieser unheiligen politischen Allianz.


Die Parallelen in der Geschichte Deutschlands und Italiens

Bei allen Unterschieden weisen die deutsche und die italienische Geschichte auch sehr viele Parallelen auf:

bis ins 19. Jahrhundert eine starke politische Zersplitterung mit zahlreichen inneren Kriegen,

eine im Vergleich zu anderen anderen großen europäischen Staaten sehr späte politische Einheit (Italien: 1860, Deutschland: 1871),

ein daraus resultierender »Nachholbedarf« an imperialistischer Ausdehnungspolitik

Bitterkeit über den Ausgang des ersten Weltkrieges: in Italien, weil es sich von den anderen Siegermächten um die »Teilnahme am Sieg« betrogen fühlte, in Deutschland, weil die Niederlage und die Bedingungen der Sieger als Demütigung erlebt wurde.

Mussolini und Hitler: Partner und Konkurrenten

Als Mussolini 1922 mit seinem »Marsch auf Rom« die Macht in Italien übernahm, steckte die Bewegung Hitlers in Deutschland noch in den Kinderschuhen. Hitler bewunderte Mussolini, ein Jahr später wollte er mit einem Putsch in München und einem anschließenden »Marsch auf Berlin« Mussolini nacheifern. Der Putsch scheiterte und dies trug dazu bei, dass Mussolini Hitler anfänglich in einer etwas arrogant herablassenden Weise betrachtete. Als Hitler dann 1933 an die Macht kam, musste Mussolini schnell erkennen, dass er sich in Hitler gründlich getäuscht hatte: die Schnelligkeit und die Brutalität, mit der Hitler seine Diktatur in Deutschland etablierte, flößten ihm Respekt ein, in die sich bald schon Befürchtungen mischten. Hitler arbeitete zielstrebig auf einen Krieg hin, Mussolini fühlte sich plötzlich im Zugzwang, er musste beweisen, dass auch er kein »Feigling« war, aber Italien war nicht auf einen Krieg vorbereitet. So entstand die »Achse Rom-Berlin« und Mussolini wiederholte unaufhörlich, dass das faschistische Italien, wenn es einen Freund hat, gemeinsam mit ihm bis zur letzten Konsequenz marschiert. Trotz aller großen Worte hatte Mussolini Angst vor dieser letzten Konsequenz und im Krieg sollte sich dann sofort zeigen, wer die erste Geige spielte: Hitler.

lola schrieb am 9.7. 2003 um 14:11:50 Uhr zu

Mussolini

Bewertung: 1 Punkt(e)

Politiker



1883
29. Juli: Benito Mussolini wird in Dovia di Predappio (Emilia Romagna) als Sohn des Schmieds Alessandro Mussolini und dessen Frau Rosa geboren.


1892
Er besucht die Internatsschule in Faenza (Emilia Romagna).


1894
Wegen eines Messerangriffs wird er aus dem Internat verwiesen und wechselt auf die Oberschule in Forlimpopoli nahe seiner Heimatstadt.


1901
Mussolini schließt seine Ausbildung mit dem Grundschullehrer-Diplom ab.

Er tritt der Sozialistischen Partei Italiens (PSI) bei.


1901/02
Grundschullehrer in Gualtieri (bei Reggio Emilia).


1902
Um sich dem Militärdienst zu entziehen, siedelt er in die Schweiz über. Er arbeitet dort als Bauarbeiter, Sekretär und Übersetzer.


1905/06
Nach seiner Amnestierung als Deserteur kehrt er nach Italien zurück und leistet den Militärdienst ab.


1906-1909
Er arbeitet wieder als Grundschullehrer und engagiert sich in der sozialistischen Bewegung.


1909
Mussolini arbeitet in Triest (Istrien) als Herausgeber einer Arbeiterzeitung und wird nach wenigen Monaten von den österreich-ungarischen Behörden ausgewiesen. Er geht nach Forlì (Emilia Romagna) und gibt dort eine eigene sozialistische Zeitung heraus.


1910
Beziehung mit der siebzehnjährigen Rachele Guidi und Geburt der ersten Tochter.


1911
Mussolini ruft zum Generalstreik gegen den italienischen Eroberungskrieg in Libyen auf und wird zu einer fünfmonatigen Haft verurteilt. Bis 1915 muß er insgesamt elf Mal ins Gefängnis.


1912
Juli: Er wird in den Exekutivausschuß der PSI berufen.

November: Mussolini wird Chefredakteur der sozialistischen Tageszeitung »Avanti« in Mailand, deren Auflage bald darauf von 20.000 auf 100.000 Exemplare anwächst.


1914
29. Juli: Mussolini unterzeichnet zunächst das Anti-Kriegsmanifest seiner Partei.

Oktober: Er tritt zu den Kriegsbefürwortern über, fordert nun die Teilnahme Italiens am Ersten WeltkriegDer Krieg ist die eigentliche Revolution«) und wird deswegen aus der PSI ausgeschlossen. Mussolini verläßt die »Avanti« und gründet als eigene Zeitung den nationalistischen »Popolo d'Italia«. Zusammen mit dem Dichter Gabriele D'Annunzio wird er zum Führer der Kampagne für den Kriegseintritt.


1915
31. August: Mussolini wird Soldat.

Heirat mit Rachele Guidi.


1917
Februar: Er wird zum Oberfeldwebel befördert und kurz darauf schwer verwundet.


August: Rückkehr nach Mailand, wo er wieder die Leitung des »Popolo d'Italia« übernimmt.


1919
23. März: Mussolini beteiligt sich an der Gründung der »fasci di combattimento«. Diese rechtsgerichteten Verbände von Kriegsteilnehmern eint die Forderung nach einer autoritären Ordnung und einer Revision der Friedensverträge zugunsten Italiens.


1921
15. Mai: Die Faschisten erringen bei den Wahlen zum italienischen Parlament 34 Sitze. Mussolini ist mittlerweile zum führenden Politiker der Rechten geworden und wandelt die »fasci« in die Nationalfaschistische Partei (PNF) um.


1922
27.-30. Oktober: In der innenpolitischen Krise der sozialistischen Massenstreiks nutzt Mussolini die Bürgerkriegsangst und droht mit einer MachtübernahmeMarsch auf Rom«). König Viktor Emanuel III. beruft ihn zum Ministerpräsidenten und übergeht damit das Parlament.


1924
6. April: Mit dem von Mussolini erlassenen neuen Wahlgesetz erhalten die Faschisten bei den Parlamentswahlen eine Zweidrittelmehrheit.


1925
3. Januar: Mussolini übernimmt die Verantwortung für die Ermordung des oppositionellen Sozialisten Giacomo Matteotti (1885-1924) durch Faschisten. Es folgt der Aufbau der Diktatur, mitgetragen durch Dekrete des Königs.


1926
Verbot aller Parteien außer der PNF und Einrichtung von Sondergerichten zur Unterdrückung jeglicher Opposition.

Auf Mussolini werden mehrere Attentate verübt, die alle mißlingen.


1928
Gründung des »Faschistischen Großen Rats«.


1929
11. Februar: Mit den Lateranverträgen erkennen sich Vatikan und Italien nach 58 Jahren gegenseitig als eigenständige Staaten an. Die Lösung der Vatikanfrage und die Versöhnung mit der katholischen Kirche erhöhen das Ansehen Mussolinis im Volk.


1933
Juni: Erstes Treffen mit Adolf Hitler in Venedig.


1935
Oktober: Italien beginnt den langgeplanten Krieg gegen Abessinien (heute: Äthiopien).


1936
9. Mai: Mit der Eroberung Abessiniens ruft Mussolini das italienische »Imperium« aus und fordert die Vormachtstellung Italiens im Mittelmeerraum.

1. November: Nach einem Bündnisvertrag mit Hitler verkündet Mussolini in einer Rede die » Achse Rom-Berlin«.


1937
Nach einem Besuch Mussolinis in Deutschland verläßt Italien den Völkerbund und tritt dem »Antikominternpakt« zwischen Deutschland und Japan bei.


1938
29. September: Mussolini vermittelt beim Münchener Abkommen zwischen Hitler und den Westmächten. Trotz dieses Prestigeerfolgs gerät er immer mehr in Abhängigkeit von Hitler und führt auch in Italien antisemitische Rassengesetze ein.


1939
April: Italienische Truppen besetzen Albanien.


1940
10. Juni: Italien erklärt Frankreich und Großbritannien den Krieg.

Oktober: Nach dem Abschluß des »Dreimächtepakts« mit Deutschland und Japan beginnt der italienische Angriff auf Griechenland.


1941
Die Italiener müssen sich aus Abessinien zurückziehen.


1943
9. Juli: Die Invasion der Alliierten auf Sizilien schwächt Mussolinis innere Position und stärkt die Streikbewegung gegen die faschistische Herrschaft.

24./25. Juli: Mussolini wird durch den »Faschistischen Großen Rat« abgesetzt und auf Anordnung Viktor Emanuels III. verhaftet.

12. September: Deutsche Fallschirmtruppen befreien Mussolini aus seiner Internierung auf dem Gran Sasso (Abruzzen) und bringen ihn zu Hitlers Hauptquartier »Wolfsschanze«.

23. September: Mit deutscher Hilfe bildet Mussolini eine faschistische Gegenregierung und ruft die »Soziale Republik Italien« aus. Von Salò (am Gardasee) aus versucht Mussolini, die Herrschaft in Nord- und Mittelitalien wiederzuerlangen. Er bleibt aber ein Instrument der deutschen Besatzungstruppen.


1944
5. Juni: Die Allierten erobern Rom. Das Gebiet der Republik von Salò verringert sich ständig mit dem Rückzug der deutschen Truppen.


1945
27. April: Nach erfolglosen Verhandlungen mit der Widerstandsbewegung versucht Mussolini nach Deutschland zu fliehen und wird am Comer See von italienischen Widerstandskämpfern gefangengenommen.

28. April: Benito Mussolini wird mit seiner Geliebten Clara Petacci in Giuliano di Mezzegra (Comer See) erschossen. Ihre geschändeten Leichen werden öffentlich aufgehängt.

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