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voice recorder schrieb am 3.1. 2003 um 05:41:56 Uhr über

Film

fährt auf ein Gesicht zu. Wer ist das? Jean harlow ... als low? »lt's di-,ine, divine!« . . . Prosa, die Figuren und Orte
: 15. 2. über der Rückspieltaste das halb artikulierte Gefühl
? Es ist der Schnee, der aus grob gerasterten Vorstellungen
ilder mit dem Rascheln von Zeitungen, unter dem starr die e Zeit: es ist 17 Uhr 32, vermischte Spuren von was? Gewiß aber langsam mehr und mehr aus der Narkose erwachend, n vermittelten Hang zum »Objektiven« in ihren Erzählungen en unbewußt gewordenen, verselbständigten Zwang, einen schen oder sonstwie »geisteswissenschaftlichen' Beitrag zu dt wird mit körperlicher Spontaneität gekoppelt - das Aufußtseins (oder bewußter Sinnlichkeit) versucht, neue sinnliche er Ausgangspunkt des Schreibens ist das Subjekt, Kopf und innen und nach außen schwingende Tür ... Wahngebilde, he - Starre, die in Bewegung gerät. Auf dem Zeichenbl,tt Der Wahnsinn und Terror des sachgemäßen Verzettelns ... Cott in seinem Aufsatz «The New American Poetry' (in: The ess, New York, 1965) als das allen neuen relevanten Lyrikern rnlich: »they have discarded the exploded mythology and assume the Self os starting point in mciking issue with themarakterisiert auch die vereinzelten neuen Prosa-Schriftsteller ne. Burroughs ist zu nennen, Donald B,rthelme mit seinen ittchen«), Tom Veitch, Harry Mathews (dann die Pro,c, des bisher nur Bruchstücke veröffentlicht Wurden - Auszüge aus s»), hinzu kommt Creeley und Fielding Dowson, dessen Prosa ufweistwiebeicreeley - Verkürzungen,ineinandergeschobene en', wenn man so will, einzelne Figuren. Daneben müssen en gesehen werden, die - ebenso verteilt - das Verständnis eseys «One flew over the cuckoo's nest» oder Andy Warhols (Aus der amerikanischen Perspektive werden dann weiter die ers, Thomas Pynchons hinzugezählt, was dem europäischen aufzwingt, diese Autoren würden lediglich wegen der unmane geschätzt, - das erfahren Sie aber auch aus dem in fsatz von Leslie Fiedler ... ) -: es ist schwer, die Prosa zu ' sagt nichts mehr, alles nur Wörter . . . «fick das System!» iner Schreibart des cut-up und fold-in ging eine Richtung ierenden Begriff belegen laßt: «cosmonauts of inn,r space'. üssen dieser Richtung zugezählt werden - größere Arbeiten h noch nicht vor, ebensowenig von den New Yorker Autoren enen sich sowohl Einflüsse (oder Anregungen) von Burroughs sen der Kunstszene und deren Motto lautet: mach es neu und also: bewußt zu plagiieren. Man nimmt einen bereits u,rter und Sätze durch und füllt die Leerstellen mit eigenen re Schreibmethode, die von den New Yorker Schriftstellern mmencirbeit zweier (oder mehrerer) Autoren. Und wie stark e ist, mag die Erzählung Ron Padgetts zeigen ("Wiedermal rspektive geschrieben ist, die auch in der Minimal Art sich wegung, fast monochrom, nur geringfügige Abweichungen,

die Distanz zu Dingen und Personen wird gleichmäßig durchgehalten, dann die sanfte Irritation, die aus einem überdehnten Augenblick herrührt. Es ist eine Reflexion über die »Erzählung' und den Erzähl-Raum, so wie Minimal Art eine Reflexion über den malerischen Raum darstellt und Warhols Film «Empire' eine Reflexion über Film und filmische Zeit ... ungewöhnlich gerafft wird Zeit dann in Podgetts Erzählung Bill» - die Verarschung herkömmlicher Entwicklungsgeschichten? Das Nebensächliche ist konsequent zum Hauptsächlichen gemacht worden, ohne daß sich das mit den alten Bedeutungen aufläd, die das bisher übliche Hauptsächliche besaß. Ein «übergeordneter' Sinn ist schwerlich festzustellen. Die Erzählung weitet sich von einem Augenblickseinfall zum anderen aus und die Verknüpfungen, die sich im Lauf der Ausweitung ergeben, besitzen keinerlei Notwendigkeit. Die Frage noch der Bedeutung erübrigt sich - die Erzählung ist einfach »da«, sie ist ihr eigenes Argument. In dem Prosastück Stern-Schlinge» von Veitch/Padgett wird populäres Material genommen, der Absprung ist die Beaties-Zeile «Picture yourself in a boat an a river . . .» (aus: Lucy In The Sky) ... die Abweichung von diesem Zitat liest sich nicht ohne Witz: «und da, auf dem Fluß, das Boot, darin du, ein geröstetes Ferkel, treibt dahin, ein glattes weißes Lächeln freundlich und für immer über die verkohlten Reste eines Gesichts gezogen. Leb wohl Vater . . .» der Schluß windet sich in ein weiteres Beaties-Zitat: Strawberry Fields ... Flickerbilder ä la Burroughs werden eingeschnitten: «Kleine Mädchen steigen aus dem Bus ins Kanalloch überall die physische Realität ausgerenkt - wir ließen das letzte Photon Heißlicht von uns fallen' - oder Klischees aus Monster-Filmen: »Triumphierend über unseren ersten Sieg sprach ich Todesbilder in Monags Gehirn.' ... Generalmajor a. D. William M. Creasy, ehemaliger Leiter des Chemiekorps der amerikanischen Armee, erklärte: Ich bin davon überzeugt, daß den Psycho-Drogen die Zukunft der Kriegsführung gehört ... Die Proteste von Veitch/Padgett oder Sanders sind taumelige psychodelische Gebilde, profanisierte Travestien, deren bewußt verarbeitete Klischees als Obsessionen gegen Literatur«, aber auch gegen ein solches Statement wie das des Generalmajors a. D. zu begreifen sind. Durch die hereinnahme populären Materials, das von vornherein zwar »ausgezehrt« ist, jedoch noch nicht mit einer hohen »kulturellen' Bedeutung aufgefüllt, wird gefragt, was Prosa heute noch zu leisten imstande ist, witzig, aber ohne jene billig zu habende Ironie, diesem «wissenden' Grinsen des Bauern, der glaubt, die dicksten Kartoffeln geerntet zu haben - weil vermittels Ironie keine Vereinbarungen gebrochen werden, sondern nur bestätigt. Das ist auch ein entscheidender Unterschied beispielsweise zur Prosa eines Saul Beilows (hierzog), die für die jüngere Generation kaum zählt, ebenfalls die Prosa eines Malamud, Jones, Mailer, Solinger, Updicke, Baldwin: Schriftsteller, die hier als die Repräsentanten zeitgenössischer amerikanischer Prosa gelten. Ihre Prosa besitzt kaum den »Abfall'-Charakter, der zumindest im gegenwärtigen Zustand sich so schlecht wirtschaftlich vermangeln läßt und Literatur' fragwürdig macht ( ... der «Tod' der Literatur kann bloß durch Literatur selber erfolgen, in dem Geschriebenes sich nicht mehr dem zuordnet. Also: aufhören über Literatur' zu reden ... Literatur, Literatur ... als ob es noch darum ginge. Ich blicke auf die grüne Kiste, die in der Ecke steht. Ralf-Rainer kommt herein und sagt: es sind die Dinge, die sich bewegen. Und er meint damit seine nassen Füße, wahrend die Schallplatte sich weiterdreht. Hallo, sagt meine Frau und verschwindet. Ich würde, und damit ist es mir ernst, meint Linda, so gerne nah sein, wenn das, was Nahe ist, wirklich »zubereitet' werden könnte. Ich glaub's nicht.) «Reich mir den Dreck und eine Coke, Kumpel!' (O'Hara) - Ein schöner Untergang, der Tod dieses Amerikas, der an eine große ländliche Kitschoper erinnert!" (Dick Gollup) - Ein schönes Stück, 8 Min. 34 Sec. Suzie Q.' von Creedence Cleorwater Revival ... Wie drückt sich kanalisiertes Bewußtsein im Schreiben aus? Durch Stil? Durch einen button: Schlagt Heintie tot. Na comment. DerJugend gehört die Zukunftl' sagt meine Großmutter, die Krinoline' heißt.

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