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Pferdschaf schrieb am 5.4. 2011 um 01:49:59 Uhr über

Mädchenzuber

Willst du das einmal mehr dir der Saft um die Lenden schiesst ? Dann lies das hier !
Zur Einstimmung !

Sexuelle Praktiken und Riten in Ozeanien

Oksapmin (Papua Neuguinea)
In der westlichen Welt sind die Oksapmin für ihre merkwürdige Bekleidung bekannt: Sie tragen eine Art um die Taille gebundenen Lendenschurz, mit dem der Penis in einemPenis-Etui“, wie die Ethnologen es nennen, besonders geschützt wird. In den 60er-Jahren kam der Stamm erstmals in Kontakt mit Weißen. Vor dieser Zeit erfolgte der Geschlechtsverkehr bei den Oksapmin immer nur in einer an kopulierende Tiere erinnernden Stellung, bei der der Mann hinter der Frau stand und dadurch den direkten Blickkontakt mit ihr vermeiden konnte.

Hewa (Papua-Neuguinea)
Der Wohnraum der Hewa ist auf die Geschlechter ausgerichtet. In den hohen Pfahlbauten, wahren Kathedralen aus Holz, leben mehrere Paare mit ihren Kindern unter einem Dach. Aufgrund der dort fehlenden Intimität findet der Geschlechtsverkehr nie innerhalb des Hauses statt. Für die körperlichen Vergnügen ziehen sich die Paare in den Wald zurückabseits der Pfade, um nicht gesehen zu werden, doch auch nicht zu tief hinein, denn dort treiben böse Geister ihr Unwesen.
Die Hewa leben in einer der entlegensten Regionen Papua-Neuguineas und leiden unter chronischem Frauenmangel. Daher veranstalten die Männer wahre Wettbewerbe, um eine Ehefrau zu finden. Die jungen Mädchen werden oft noch vor dem Erwachsenenalter gefreit und gegen Schweine, Bögen und Muschelschmuck verkauft.

Huli (Papua-Neuguinea)
Bei den Hulis, die wegen ihrer zeremoniellen, aus Menschenhaar gefertigten Hüte im Okzident als „Perückenmänner“ bekannt sind, bleiben die frisch verheirateten Paare vier Nächte lang wach. Im Morgengrauen des fünften Tages unterwerfen sie sich in ihrem Garten einem Fruchtbarkeitsritus.Dabei wird mit der Zubereitung von Zaubertranks begonnen, die für den Geschlechtsakt des Paares notwendig sind. Der erste Verkehr wird bei den Hulis so lange wie möglich hinausgezögert und findet erst fünf bis neun Monate nach der Hochzeit statt. Wenn es soweit ist, opfert der Mann ein Schwein zum Schutz gegen die Kontamination mit Weiblichem. Bevor er seine Frau entjungfert, gießt er ein parfümiertes Baumöl in ihre Scheide, um seinen Penis vor Verletzungen zu schützen, die angeblich von der jungfräulichen Vagina ausgehen.
Die Häufigkeit des ehelichen Geschlechtsverkehrs hängt vom weiblichen Menstruationszyklus ab.
Bei den Hulis darf ein Paar nur an vier Tagen um die Zeit des Eisprungs der Frau miteinander schlafen. Wie bei vielen Papua-Stämmen leben auch die Huli-Frauen während ihrer Menstruation getrennt von ihren Männern. Wenn ihre Blutungen vorüber sind, sendet die Frau ein Blatt an ihren Mann, durch das sie ihm mitteilt, dass sie nun nicht mehr gefährlich für ihn sei.
Am folgenden Tag darf das Paar von weitem miteinander sprechen, allerdings ohne Blickkontakt. Dann dürfen sie sich Tag für Tag wieder nähern, bis die berühmten vier Tage erreicht sind, an denen sie sich der Fleischeslust hingeben können.

Baruya (Papua-Neuguinea)
Der Frau ist es untersagt, beim Geschlechtsakt auf ihrem Mann zu reiten, denn es könnte Vaginalflüssigkeit auf dessen Bauch gelangen und ihn verunreinigen. Und während die Frauen das männliche Glied sogar in den Mund nehmen, würde ein Mann sein Gesicht niemals auch nur in die Nähe der Vagina bringen. So etwas ist bei ihnen, ebenso wie Analverkehr, undenkbar“, so der französische Anthropologe Maurice Godelier.
Die Baruya enthalten sich der körperlichen Liebe auch nach der Geburt eines Kindes, bis dieses die ersten Zähne bekommt. Männer und Frauen küssen sich nicht und zeigen in der Öffentlichkeit auch keine Gefühle. Üppige Brüste werden geschätzt, und es gilt als Einladung zum Geschlechtsverkehr seitens der Frau, wenn sie einen Mann mit ihren Brüsten streift. Bei den Initiationsriten der jungen Baruya-Krieger steht männliches Sperma im Mittelpunkt, denn es spende Leben und Kraft, wie Godelier erklärt. Deshalb geben Männer ihren durch Menstruation oder Niederkunft geschwächten Frauen ihr Sperma zu trinken. Aber auch Männern verleiht Sperma die nötige Kraft, um die Jungen außerhalb des Mutterleibes und völlig außerhalb der weiblichen Sphäre im männlichen Universum noch einmalzur Welt zu bringen“: Der heiligste Ritus sieht vor, dass die jungen initiierten Baruya bei ihrer Aufnahme in das Männerhaus Sperma ihrer älteren Verwandten zu trinken bekommen. Diese Zeremonie wird über mehrere Jahre hinweg wiederholt, um die jungen Männer zu stärken und sie zur Herrschaft über die Frauen zu befähigen.

Chuuk (Mikronesien)
Auf der karolinischen Inselgruppe Chuuk wird die Schönheit einer jungen Frau nach ihren Lippen bemessenden Schamlippen allerdings! Nachts schleichen sich die jungen Männer in die Hütten der schlafenden Frauen, schauen ihnen unter die Röcke und stellen Vergleiche in puncto besagter Attribute an. Die Mädchen beteiligen sich freiwillig an diesem Spiel und stellen sich schlafend, denn immerhin geht es darum, am Ende eventuell einen Heiratsantrag zu bekommen. Die sexuellen Praktiken der Chuuk-Männer drehen sich um ein weiteres anatomisches Detail der Frau: Bei einer überall im Südpazifik als „Chuuk-Hammerbekannten Sexualtechnik wird der Penis gegen die Klitoris der Frau geschlagen. Diese Methode, häufig ein Mittel zum Zweck, bereitet den polynesischen Frauen allerhöchsten Lustgewinnund den Männern merkwürdigerweise auch!

Text: Lorenzo Brutti, Ethnologe, UMS 1834, CNRS,
Artikel erschienen in der Zeitschrift Maximal, Januar 2001, (Seiten 120-123)

Serge Tcherkezoff: Le Mythe occidental de la sexualité polynésiennes
Desmond Morris: Der nackte Affe

P.S.
Und wir Europäer, die wir wie die Götter nun Einsichten haben in die entlegensten Wälder und Stammesbräuche, sollte uns nicht der Saft um die Lenden schiessen, wenn wir hören die Bräuche der Urstämme Neuguineas ? Ich meine, könnten wir nicht auch ein bisschen Tamtam um Geschlechtsreife und Fruchtbarkeitsritus machen, damit es sich schöner mit Sexualität leben lässt ? Ist das nicht ein bischen lasch wie die westlichen Kulturen das machen ? Ist das nicht irgendwie noch langweiliger und verkommener, als die Neuguineamänner, die die Nase nicht in die Nähe der Muschi bringen wollen ?
Ich meine, alles hat seine Vorteile und Nachteile und so weiter, aber wir, wir haben doch die einzigartige Möglichkeit uns das beste aus allem herauszusuchen, weil wir vergleichen können.
Und so hätte ich gerne eine andere Sichtweise auf die Sexualität zwischen Mann und Frau.
Ich werde mir einen Text ausdenken und versuchen zu beschreiben, wie ich gerne sexuell erzogen werden möchte. Und so wie ich das haben will, so werdet ihr das auch machen müssen. Ätsch !


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