Girlie

Celeste schrieb am 12.5. 2010 um 08:55:30 Uhr über
Girlie

Girlies tragen eher keine Rüschenblusen, weil sie das albern-spießig finden.
Anders als Gothic Lolitas, wo Spitzen- und Rüschen essentiel zum Outfit gehüren.

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Girlies tragen fast gar nix mehr und das bisschen hat noch Löcher ;)

Gut sie tragen Arschgeweihe und Nagellack und Metall-im-Gesicht ;)

Kichern, gackern, albern und über Jungen lästern. Wenn der Lack auf ihren kleinen Fingernägeln verkratzt geht die Welt unter. Das neu-modische Wort Girlies gab es früher auch da hießen sie Rotzgören.

Der Dicke bedankt sich bei Bettina.
Nach der Lektüre ihres Textes weiß der Dicke nun, daß er ein »Wichslie« ist. Das gefällt dem Dicken, er fühlt sich nun schon viel besser verstanden.
Böse Girlies liebt das Dickerchen sehr. Besonders wenn sie den ganzen Boden vollspucken, fängt er schnell an zu fressen, damit sie ihn noch besser sehen können, weil er ja immer breiter wird.
Den ganzen Rotz würde der Fresser so gerne auflecken.
Und wenn sie ihn sehen, fangen sie an zu lachen, weil die Schlampe doch Cellulite hat, und so.
Das versteht das Schweinchen gar nicht, nur weil seine Schenkel so abartig fett sind?
Krater! HaHaHa!!! Nein! Zebrastreifen!! HaHaHaHaHa
Kuck ma´ , ´n fettes Walroß, neee Wichslie HiHiHi
Das Wichslie mag Bettina sehr und bedankt sich ganz artig!

Sie. Relativ jung (21 ~ 23), blond, blaue Augen, Krankenschwester. Von der Figur her attraktiv, aber _deutlicher_ Bauchansatz. Wie gesagt, Ansatz.
Er. Nerd aus Leidenschaft. Dunkle Haare. Kaum Muskulatur. Sehr bleiches Gesicht, man merkt ihn die Indoor-Aktivitäten an, aber nicht ungepflegt oder so. Er auch unter 26.

Sie war ein perfektes Mädel, schön, intelligent und selbstbewusst - ihr einziger Makel war, dass sie zu perfekt war. Man kennt das ja, wir Typen werden den Besten unter den Mädels nicht gerecht. Sie traf sich deshalb mit irgendwelchen Macho-Typen, die nicht gut für sie waren und war schon verzweifelt über unsere Männerwelt.
Unser Nerd schaffte es irgendwann, die Krankenschwester anzusprechen. Die beiden verabredeten ein Date und - der Nerd war verzweifelt, denn er wusste überhaupt nicht, wie er mit dieser Frau umgehen sollte, wollte aber unbedingt bei ihr landen. Ich glaube, jeder Mann kennt diese Situation, auch wenn sie für Frauen wahrscheinlich jenseits des Erfahrungshorizontes ist. (Nix für ungut Mädels, aber beim großen Speed-Dating dieser Welt wechseln nun mal die Männer die Plätze und IHR sitzt da und bewertet.)
Das Date kam, beide saßen anfangs zusammen und das Gespräch kam anfangs nicht in Gang. Sie war von ihm gelangweilt. Sah also ganz so aus, als würde unser Nerd in den Bereich »lass uns nur Freunde sein« kommen. In einer Mischung aus Verzweiflung und Resignation löcherte er sein Date mit philosophischen Fragen und brachte so ein ungewöhnliches, aber flüssiges Gespräch zu stande.
Die Krankenschwester schien sich zuvor nicht wirklich mit solchen Fragen befasst zu haben und hätte sie wohl normalerweise als Zeitverschwendung abgetan, doch irgendwie schaffte unser Nerd es, sei es durch seine Formulierungskünste, die Situation (Alkohol, es war Abend, Restaurant) oder vielleicht hatte sie selbst vor kurzem mit einem ethischen Dilemma zu tun, dass sie solche Fragen wie »Wie handelt man gut?«, »Was ist der Sinn des Lebens?« usw. tatsächlich betraffen.
Ihr Beitrag war aus Sicht des Nerds nicht grade neu und er hatte daher immer wieder Gelegenheit, sie auf Einwände, alternative Sichtweisen oder offene Fragen hinzuweisen. Die beiden diskutierten unter anderen über das richtige Verhalten usw. Klar dachte die Krankenschwester, dass sie dazu schon eine Meinung haben würde. Offenbar hatte sie darüber aber nie wirklich nachgedacht.
Am Ende bereitete sich der Nerd schon darauf vor, versetzt zu werden. Er hatte ihr immer wieder widersprochen. Stattdessen kam es anders. Er bezahlte die Rechnung (damals machte der Mann das noch) und begleitete sie nach Hause.
Dort stellte sie die berühmt-berüchtigte Kaffeefrag (»Willst du auf einen Kaffee heraufkommen?«) und elektrisiert stimmte der Nerd zu. Sie musste gemerkt haben, wie er eingeschüchtert war und fand das wohl süss.

Wie dem auch sei, an dem Abend wurde der Arme »verarztet«... das Haar roch nach Pfirsich... Ihr Körper war angenehm warm, aber nicht zu warm...
Am nächsten morgen sprachen sie dann wieder. Sie begann nicht wieder zu philosophieren, sondern erinnerte sich nur an das Gespräch.
Tja, in ihrer Perfektion hatte die Krankenschwester es wohl versäumt, Kerle mit Hirn statt Muskeln zu daten. Passiert ja jeden mal, auch den Perfekten.

Lange Rede, kurzer Sinn: Die beiden blieben noch ein paar heiße Monate (vielleicht ein Jahr?) zusammen, dann ging die Beziehung der beiden zu bruch.
Warum erzähle ich das? War ich der Nerd? Kannte ich die beiden? Hab ich mir das nur ausgedacht?
Tja, das bleibt mein kleines Geheimnis. ;-)

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