Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
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am 1.11. 2000 um 19:51:13 Uhr schrieb Rufus
über Amok |
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am 15.1. 2021 um 21:30:36 Uhr schrieb Bettina Beispiel
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am 9.10. 2019 um 16:03:52 Uhr schrieb Christine über Amok
am 26.4. 2002 um 20:06:38 Uhr schrieb biggi über Amok
am 27.12. 2004 um 21:09:28 Uhr schrieb Peter K. über Amok
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Amok«
Concetto schrieb am 26.6. 2001 um 22:54:04 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
Tiefer Hass auf das filmische Schaffen des früh verstorbenen bayrischen Filmregisseurs Rainer Werner Fassbinder war vermutlich Grund für die Amoktat des 16jährigen Maschinenbaulehrlings, der 1999 in der salzhaltigen Kurmetropole nach Augenzeugenberichten ‘eine unglaubliche Sauerei hinterlassen hat’. Den entscheidenden Hinweis lieferte das Tagebuch Martin P.’s, das belegt, wie sehr er sich seit Einbruch der Schambehaarung in einen Hassrausch gesteigert haben muss, der jedes vernünftige Maß überstieg. Eintragungen wie die vom 12.4.1997 etwa, in denen es heisst: „Heute auf ARTE ‘Händler der vier Jahreszeiten’ gesehen. Diese perverse Drecksau...“ oder, nur vier Wochen später: “Wenn dieser Scheiss-Querelle nur nie gedreht worden wäre! Ich hasse sie alle!!!“ Wie ein Hohn muss es für den immer tiefer in seinen Wahn Verstrickten erschienen sein, dass sich seine Schwester für ein Referat zum Thema ‘Wirtschaftswunder’ ausgerechnet ‘Die Ehe der Maria Braun’ wählen musste. „Und sie hatte noch gesagt: den hat mein Bruder bestimmt in seiner Sammlung,“ erinnert sich die aufgeschreckte Klassenlehrerin. Als nun unmittelbar vor seinem Haus der bekannte Schauspieler Günter Lamprecht eine schwarze Limousine bestieg, muss es Martin P. gewesen sein, als ob die Pforten der Hölle sich geöffnet hätten: Mit dem Ruf: ‘Biberkopf, ick bring dir um’ soll der als sehr bayrisch und introvertiert geschilderte Berufsschüler das Feuer aus mehreren Schusswaffen eröffnet haben. Die Fahnder verfolgen inzwischen die Frage, in wie weit ein erhöhter Natriumgehalt des in aller Welt verschrieenen Heilwassers, das sich im Urin des blutjungen Amokschützen, der sich in grossen Mengen am Tatort nachweisen ließ, unter Umständen für den Ausbruch dieses bisher schwersten bekannt gewordenen Falles von Jungfilmerneurose in der jüngeren deutschen Kriminalgeschichte verantwortlich zu machen ist. Wir bleiben wie immer dran.
Mäggi schrieb am 30.4. 2002 um 18:40:06 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
unverbrüchliche freundschaft mit den usa führt zwangsläufig zu derartigen symptomen. vielleicht sollte man den kindern und jugendlichen beibringen, ihr eigenes urteilsvermögen zu benutzen und nicht alles zu kopieren. verbot von horrorfilmen und einschlägigen computerspielen? wohl kaum - bei den meisten menschen sind sie doch eher ein mittel, aggressionen abzubauen, und auch wenn man es nicht für möglich hält - die meisten menschen können sehr wohl zwischen realität und fiktion unterscheiden. wenn nicht, helfen verbote auch nicht so viel. und wenn, dann sollte man vielleicht die reißerische berichterstattung verbieten, die ist nämlich real und steht für eine gewisse wahrnehmung der realität. heute im arztwartezimmer - bin ja schon immer froh, wenn nicht nur irgendwelche regenbogenpostillen rumliegen - lag da ein focus, und ich hab ein bißchen reingelesen. über erfurt stand da, daß ein schüler traumatisiert ist, weil er eine lehrerin sterben gesehen hat. beschreibung: er habe in zeitlupe/einzelbildern gesehen, wie eine blutfontäne aus ihrem hinterkopf trat, das projektil weiterjagte und eine fensterscheibe zerriß und dann die lehrerin sterbend zu boden sank. solch blutlüsterner dreck, solche bildzeitungskonstrukte aus halbwahrheiten, kommentar und einer prise nachricht, auf seriös getrimmt, das ist es doch, was die leute so was cool finden läßt - nicht der horrorfilm, von dem jeder weiß, daß er erfunden ist.
ideenjaeger schrieb am 8.10. 2002 um 16:49:44 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Das Wesen des Amoklaufs ist nicht Blutrausch, der zum Massenmord führt, dieser ist, zynisch gesagt, nur eine Begleiterscheinung. Der Täter begeht eine Art von kollektiver Selbsttötung, nachdem er sein Ich so weit entgrenzt hat, dass es auf jeden beliebigen Menschen ausgedehnt wird, den das Unglück in seine Nähe führt. Der Amok laufende Mensch nimmt seine Tötungen nicht bewusst in Kauf, ja nimmt sie nicht einmal wahr, sein Hirn hat bereits zu arbeiten aufgehört – er ist selbstmordender Weltgeist geworden. Streng genommen dürfte man nicht einmal von Mord sprechen, denn dem Entgrenzten fehlt jedes Motiv, jede Heimtücke, jene niedere Gesinnung, die den Mörder zum Mörder macht. Er räumt nur aus dem weg, was ihn vor der Selbstvernichtung zu trennen scheint.
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