Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 157, davon 155 (98,73%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 50 positiv bewertete (31,85%)
Durchschnittliche Textlänge 586 Zeichen
Durchschnittliche Bewertung 0,561 Punkte, 79 Texte unbewertet.
Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 3.12. 1999 um 13:34:34 Uhr schrieb
Rüdiger über Tagebuch
Der neuste Text am 13.7. 2020 um 11:14:46 Uhr schrieb
Christine über Tagebuch
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 79)

am 26.9. 2006 um 17:26:13 Uhr schrieb
Regina über Tagebuch

am 30.7. 2012 um 21:28:48 Uhr schrieb
Die Leiche über Tagebuch

am 3.6. 2017 um 23:35:16 Uhr schrieb
Christine über Tagebuch

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Tagebuch«

waringo schrieb am 18.12. 2001 um 23:02:11 Uhr zu

Tagebuch

Bewertung: 7 Punkt(e)

Heute hatte ich einen Festplattenzusammenbruch. Hätte ich nicht alle interessanten eMails in mein (auf einer Zip-Diskette gespeichertes) Tagebuch übernommen, so wären diese wichtigen Zeitdokumente für immer verschollen.

Hat jemand schon mal ein paar Jahre alte persönliche eMails durchgelesen? Meiner Meinung nach hält eine eMail einen Zeitpunkt noch besser fest als ein Foto.

Fazit: eMails gehören in ein Tagebuch!

Kobold77 schrieb am 10.2. 2000 um 01:26:34 Uhr zu

Tagebuch

Bewertung: 7 Punkt(e)

Diary of a Dope Friend (Part 3)

7 uhr Morgens. Nichts geschlafen. Prince Pein. Mus im
Kopf. Abstellgleis. Haarausfall. Zahnfäulnis. Finger
im Mund. Lutschen. Poppeln. Poppen. Zwanzig
Steine. Steinkreis. Störe meine Kreise nicht.

7 uhr & 1 viertel Morgens. Zweite Jauche im
Magen. Pfirsich. Kiwi. Schnaps. Herbe. Kraut.
Hexenzirkel. Jauchetraum. Halle in Blau.
Hellblauedüfte in der Luft. Chantal im Arm.

7 uhr & 1 halbe Morgens. Ein Pokerspiel zu
dritt. Ohne mich. Illusion ist bloss eine
andere Realität. Rauch im Nebel. Gleissende
Bläue am Horizont. Das Meer brennt.

7 uhr & 3 viertel Morgens. Nur noch Zwei.
Bloss. Ausschliesslich. Unendlich. Die Sonne.
Gläserne Dolche für Hartgesottene. Fleisch
für die Krampfhaften. Unablässlich sterbend.

8 uhr Morgens. Wo bin ich?
Hier

ZeroK schrieb am 1.9. 2000 um 19:00:01 Uhr zu

Tagebuch

Bewertung: 7 Punkt(e)

Selbstbeobachtung ist der beste Schutz gegen Fremdeinflüsse.
Dieses Zitat von Nietzsche (Wem auch sonst!) steht auf der ersten Seite meines Tagebuches. Ich habe mich dennoch verändert seit ich es vor ca 2 Jahren angefangen habe zu schreiben. erst hatte ich Befürchtungen ich könnte zu faul sein regelmäßige Eintragungen zu machen, aber ich habe mich nicht unter Druck gesetzt und nur geschrieben, wenn ich das Gefühl hatte, daß dieser Eintrag bemerkenswert sei. Immer wenn mich etwas plagte schrieb ich in mein Tagebuch, unter Einwirkung von Endorphinen brauchte ich es nicht.

Inzwischen traue ich mich nicht einmal mehr das Kabinett der Misantropie, des Selbsthasses, und der Seelenpein (Unbedarfte behaupten es wäre ein Buch!!!) zu öffnen.

Das war sicher nicht im Sinne Nietzsches!

Arni schrieb am 15.8. 2000 um 09:23:10 Uhr zu

Tagebuch

Bewertung: 6 Punkt(e)

Ich führe mein Tagebuch nicht am Computer, sondern ganz altmodisch in kleinen Büchlein. Dabei halte ich mich an die Regel: 1 Seite pro Tag. An manchen Tagen brauche ich keine Seite, an anderen könnte ich 10 schreiben. Aber ich bleibe bei der Regel. Denn wo kämen wir denn hin, wenn jeder sagt wo kämen wir hin und keiner ginge hin, um zu nachzusehen, wo wir hinkämen, wenn wir gingen.
Also gut, dann werde ich die Regel brechen und mal sehen, wo ich hinkomme.

ich schrieb am 26.7. 2000 um 14:19:36 Uhr zu

Tagebuch

Bewertung: 5 Punkt(e)

Abfall für alle. Mein tägliches Textgebet. Tagebuch, Reflexions-Baustelle, Existenz-Experiment. Geschichte des Augenblicks, der Zeit, Roman des Umbruch-Jahres 1998.

Ein Tagebuch zunächst mal also, so erzählt Abfall für alle vom Leben eines Schreiber-Ichs in Berlin. Er sitzt an dieser Arbeit, schreibt und probiert zu schreiben, er geht einkaufen, schaut Ausstellungen an. Und er verreist und trifft Freunde, fast schon fiktiv, und redet ganz echt mit allen Mitbewohnern und Sprechern im Raum des Medialen.

Dem Internet, wo das Buch, in täglichen Lieferungen publiziert, Stück für Stück entstand, verdankt der Text seine äußere Gestalt: die häppchenartige Form; das Ideal seiner Sprache, alltäglich, zugänglich, lebensnah. Und vor allem die innere Ökonomie: von den Gedanken an das schweigende Leser-du, von dessen Interessen, Eile und Ungeduld fühlte der Text sich geführt und gehalten, erwartet und hervorgebracht.

Neben diesem fiktiven Leser, einer milden Freundlichkeits-Instanz, hat der Roman einen herrischen Autor: die Zeit. Sie schickt ihren Helden hinaus ins Leben, täglich neu. Minuten-Notizen protokollieren das Erlebte, Geistes-Zustände, Blicke, Beobachtungen, Geschehnisse außen und innen; hysterisch, verschleiert, konkret und absurd, grotesk überpräzise und komplett normal zugleich. Spannend.

Auf die Art stellt Abfall für alle auch noch einmal die alte Frage nach dem Abenteuerlichen gerade auch der FORM des Romanes. Was ist das eigentlich, ein Roman? Die Frankfurter Poetik-Vorlesung Praxis, fünf mal Dienstag hier im Mai, versuchte eine Antwort. Experimentell, theoretisch, realistisch kompliziert; und dabei doch plausibel in der Evidenz der Kollision von Welt und Ich: irgendwie kaputt.

Schließlich war, ein Traum, der wahr geworden ist, das Buch entstanden, das ich bin. Das ich immer schreiben wollte, von dem ich immer dachte, wie könnte es gelingen, das einfach festzuhalten, wie ich denke, lebe, schreibe. Von seiten des Todes her gesehen. – Was mir also gefällt, am Buch Abfall:

der Realismus der Ideen-Vorrang die Banalität der Dämonie des Alltags das Schreiberle die Stille der mediale Lärm die Funktionalität der auftretenden Personen die argumentative Pedanterie das Tasten das urteilsmäßige Rumholzen die Gleichwertigkeit aller Dinge die Poetologie, die ästhetische Theorie strukturell fragmentarisch, fragmentiert von Zeit die Zeitmaschine das Jahr die Minutendinger und ihre Plausibilität die Sekundengedanken: der Wahn Tag für Tag, die Erzählung Zahlen und Ziffern ALLES IST TEXT und über und unter und in allem: Melancholie



rainaldgoetz


monstaa schrieb am 9.2. 2001 um 18:40:20 Uhr zu

Tagebuch

Bewertung: 3 Punkt(e)

Ist mein heimlicher Geliebter, der alles abbekommt, welchens die unheimlichen nicht abbekommen.
Meistens rede ich mit meiner zweiten Person, die dann einfach nur zuhört, gute Ratschläge gibt, oder in deren Schoß ich mich einfach wiegen kann. Manchmal bin ich auch sehr böse auf die zweite Person, weil sie immer alles besser weiß und auch mich schimpft, wegen meiner Unvernunft. Meistens ist am Schluß des »Dialogs« alles gut, und die beiden nehmen sich in die Arme. Manche Menschen machen auf genau die Selbe art eine Therapie, ich mach´s eben selbst.Kost nix, und ich hab keinen alten Therapeutensack vor meiner Nase sitzen. Ohne kann ich nicht mehr.

Jürgen schrieb am 22.1. 2000 um 12:10:28 Uhr zu

Tagebuch

Bewertung: 3 Punkt(e)

Ja, auch ich führe ein Tagebuch.
Es ist neben den verdeutlichten Gedanken eine
Hilfe, seine verliehenen Gegenstände,
wenn man sie vermißt, leichter zu finden.
Als Mensch, der mit der Zeit geht, führe ich dies
am PC. Das Jahr 1999 hatte immerhin 1.023.932 Zeichen.

Einige zufällige Stichwörter

Andachtsmatten-aus-Fleisch
Erstellt am 23.1. 2005 um 16:34:02 Uhr von Vormitternachtsscholar, enthält 9 Texte

idiotensicher
Erstellt am 28.8. 2011 um 18:45:11 Uhr von Die Leiche, enthält 8 Texte

Unbill
Erstellt am 9.10. 2009 um 12:35:37 Uhr von orschel, enthält 6 Texte

metalgear
Erstellt am 18.6. 2001 um 19:04:00 Uhr von WhiteCrow, enthält 6 Texte

sandglatze
Erstellt am 10.7. 2008 um 09:24:03 Uhr von esther, enthält 3 Texte


Der Assoziations-Blaster ist ein Projekt vom Assoziations-Blaster-Team (Alvar C.H. Freude und Dragan Espenschied) | 0,0663 Sek.