Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Todesstern«
krkl schrieb am 25.2. 2000 um 05:51:56 Uhr zu
Bewertung: 6 Punkt(e)
Seit dem unglaublichen Film »Clerks« sind für mich Dachdecker untrennbar mit dem Todesstern verknüpft. Für alle, die den Film nicht kennen, kommt hier die Erklärung:
Irgendwann im Film kommt die Frage auf, wie viele unschuldige und gar nich dem Imperium angehörige Subunternehmer bei der Zerstörung des Todessterns ihr Leben lassen mußten. Es wurde davon ausgegangen, daß die Jungs (arbeiten da eigentlich keine Mädels?) vom Imperium zwar erstklassig Rebellen vaporisieren konnten, aber in den meisten Fällen keinen Schimmer hatten, wie man ein Bad kachelt oder einen Herd anschließt. Das ganze endete in einer Diskussion über die Ethik von Handwerkern im Allgemeinen und Dachdeckern im besonderen. Dann geschahen noch einige weitere ähnlich normale Dinge, was das ganze zu einem seeeehr guten Film macht.
Also, das nächste mal, wenn ihr eine gigantisch Raumstation sprengen wollt, überlegt euch, wer da alles an Bord sein könnte, und geht lieber einen guten Film anschaun.
Falynn schrieb am 4.9. 2001 um 11:44:37 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Dass bei Zerstörung der Todessterne unschuldige Mechaniker, Handwerker, Zivilisten, Mediziner und anderes Personal umgekommen sind, neben zahlreichen Soldaten, die einfach ihren Job gemacht haben, ist tragisch. Beim ersten Todesstern waren es 1.205.109 Idividuen, die ihr Leben verloren, die TIE-Piloten, die von den Rebellen abgeschossen wurden, nicht mitgezählt.
Die Absicht der Rebellen war es NICHT, diese Personen zu ermorden, sondern die Verwendung der Todessterns als Waffe zu unterbinden. Und weil das Imperium und speziell der Kommandant des ersten Todessterns, Großmufti Tarkin, keine Skrupel hatte, die Superwaffe gegen unbewaffnete und ahnungslose Ziele einzusetzen, hatten die Rebellen nur die Wahl, alle Lebewesen auf der Raumstation zu töten und die Waffe unschädlich zu machen, oder zuzulassen, dass sie eingesetzt wird und nach ihrer eigenen Basis andere Ziele bedroht und zerstört.
Auf dem Todesstern sind Männer (Frauen gab es wahrscheinlich nur vereinzelt in den Bordell-Sektionen) gestorben, die weder dem Imperium noch der Allianz zugeneigt waren und einfach in diesem Bürgerkrieg überleben wollten. Sie fanden den Tod, weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort waren.
Aber fragen wir doch mal nach Alderaan. Ein pazifistischer Planet, ohne jegliche Angriffswaffen, ohne Warnung oder gerechtfertigten Grund vom Imperium durch den Todesstern zerstört. Auf Alderaan lebten mehr Wesen als auf beiden Todessternen zusammen!
Gehen wir einmal davon aus, dass das Imperium sowieso eine nichr rechtmäßige Rgierung war, die ihre Bürger unterdrückte, grundlos anklagen und hinrichten ließ und ihnen außer der bewaffneten Auflehnung und der Rebellion keine Möglichkeit zum Widerstand gegen diese Gewalt ließ. Wenn diese Regierung eine Waffe gegen ihre Bürger einsetzt, die nur dazu gedacht ist, Terror und Tod zu verbreiten, ist es das Recht der Bürger, sich dagegen zu wehren. Dass bei dieser Gegenwehr Unschuldige starben, ist zu bedauern, war aber in dieser Situation nicht zu vermeiden. Tarkin hatte die Chance zur Evakuierung, aber er glaubte so fest an seinen Triumph, dass er das Leben all seiner Leute opferte. Die Rebellen hätten eine Kapitulation und die Zerstörung des Todessterns akzeptiert, sie wollten nur den Einsatz der Waffe verhindern, nicht die Menschen töten.
Luke Skywalker die Schuld an dem Tod zu geben, mag im ersten Moment richtig erscheinen. Aber hatte er eine Wahl? Er hätte nur selbst sterben, seine Freunde und Kameraden dem Tod überlassen und dem Todesstern freie Fahrt gewähren können oder den Tod einer Million und zweihundertfünftausend und einhundertneun Lebewesen in Kauf nehmen können. Eine Entscheidung, die er zugunsten der kleineren Opferzahl getroffen hat.
Bei zweiten Todesstern war es nicht viel anders. Nur dass hier die Verursacher der Explosion Lando Calrissian und Wedge Antilles waren und Skywalker beinahe selbst mit dem Todesstern in die Luft geflogen wäre.
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