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Don Quichotte schrieb am 23.6. 2016 um 01:28:02 Uhr über

Zwangsimpfung

Die Rufe von allen Ecken und Enden der Republik werden immer lauter, doch Hassreden, Volksverhetzung, Diskriminierung und Verunglimpfung in allen Formen und Farben, insbesondere im Internet, endgültig unter Strafe zu stellen - bestens noch sofort eine ganze Batterie an Meldeknöpfen einrichten: einen roten für Sexismus, einen braunen für Rassismus, einen in Rosa für Genderismus und Diskriminierung, einen gelben für Impfkritik und einen schwarzen für alle anderen unliebsamen Inhalte, die wir uns in unserer Gutmenschlichkeit nicht mehr antun wollen.
Immerhin steht mehr oder minder fest, dass der Deutsche in der Masse dumm ist und deshalb vor bösartigen Meinungen und Aussagen zu schützen ist. Nun, das Denken wird den Deutschen ja nicht das erste Mal abgenommen, dafür gibt es Beispiele in der Geschichte. Deutschland war schon immer gut organisiert und ordnungsliebend, auch wenn es um die eigene Ausserbetriebsetzung des Verstandes geht. Die Parole ist alles. Schließlich müssen wir aus besagten Gründen auf eine direkte Demokratie verzichten. Ergo sind vergleichbare Forderungen auf EU-Ebene nachvollziehbar. Was für ein Elend muss es für einen Politiker sein, die Interessen von Konzernen gegenüber den Menschen durchdrücken zu müssen und dem Pöbel in diesem Zusammenhang nicht einmal das Maul verbieten zu können. EU-Abgeordnete fordern scharfes Vorgehen gegen Online-Hetze und Terrorpropaganda … [Telepolis]. Ein hartes Durchgreifen an dieser Stelle wird natürlich nicht zum Erhalt der Demokratie gebraucht, sondern genau zur Manifestation des Gegenteils. Ob es eine Auszeichnung für Politik und EU ist, der zornigen Hilflosigkeit der Massen mit Verboten, Sanktionen und Impfzwang zu begegnen, darf dahingestellt bleiben. Historisch betrachtet, spricht mehr dafür, es bereits heute als völlig verfehlt zu betrachten. Dass auch im sozialen Netz nicht alles geht, darüber sollte generelle Einigkeit bestehen. Fangen wir aber jetzt erneut an hier weitere Regeln aufzustellen, dann finden sich auch bald wieder dieguten Geister“, die niemand rief, die noch weiter an den Regeln drehen. Am Ende ist es ein falsches Wort im falschen Kontext und schon drohen Strafen oder vielleicht gar ein Umerziehungslager? Auch diese Tradition ist ja nicht gänzlich unbekannt.
Voltaire - Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. Statt nun in wirklich extremen Fällen aufwendige Gerichtsverfahren gegen Hetzer und Hassredner zu riskieren, die gesetzlichen Grundlagen dafür sind auskömmlich vorhanden, möchte man doch gleich lieber (des sozialen Frieden wegen) wieder am Wurzelwerk ansetzen, ungeachtet dessen, dass da auch die Kulturpflanzen darunter ihre Wurzeln haben.
Wenn wir uns dazu entschließen, oder qua der vermeintlichen Volksvertreter dazu gedungen werden, wieder einen Denunziantenstadl zu errichten, dann sollten wir uns auch über die weitere Marschrichtung nicht wundern. Es ist wieder die altbekannte, die in den kollektiven Abgrund. Aber das wollen wir ja gar nicht bemerken, denn der gutmenschliche EU-Faschismus soll uns ja diesmal richtig frommen. Nur so lernt es leider niemand, weder der Hassredner und auch kein Rassist. Wenn wir auf lange Sicht eine bessere Gesellschaft haben wollen, werden wir wohl oder übel alle mitnehmen müssen, ausnahmslos alle, auch die Hohlköpfe, alle Yadgars und Ottos, mit all den daraus resultierenden Problemen.
Mit weiteren Verboten, Sanktionen und Zwängen kann man zwar vielen das Maul stopfen, nicht aber die zugrundeliegenden Gedanken ausrotten. Die Gedanken werden irgendwann die Taten. Lassen wir uns abermals auf dieses Gleis der Verbote und Sanktionen führen, dann haben uns diejenigen wieder erfolgreich gegeneinander ausgespielt, die es schon immer über die Generationen gemacht haben. Ob nun ein wenig eingeschränkte Meinungsfreiheit oder gleich eine abgeschaffte, wen interessiert das noch? Wenn man derzeit den Meinungsregulierungs-Spielstand nach Punkten bewerten wollte, dann sieht es schon wieder so aus als hätten wir bereits zu 2/3 verloren.
Die Medien sind dabei tatsächlich keinerlei Hilfe, eher nur das sich wiederholende Märchen von derVierten Gewalt”, denn sie wissen sehr genau, welchen Herren sie zu dienen haben und das sind definitiv weder die Leser noch irgendwelche Neubürger, sondern Leute, die sich ganze Verlage und Nachrichtenagenturen auch tatsächlich leisten könnenihr Eigen nennen. Was haben die noch gleich mit dem Fussvolk gemein? Rein gar nichts! Die haben derzeit nur ein gesteigertes Interesse daran, jetzt die Mäuler der Leute zu stopfen, bevor jemand laut ausspricht, dass sie es sind, die uns und das gesamteHumankapitalgerade zum Frühstück verheizen und um unsere restlichen Freiheiten bringen. Aber für alle schon ansatzweise denken Könnenden vom Fussvolk mag dennoch gelten, weniger brandrednern, vermehrt nachdenken und nachschauen, woher die eigentliche Bedrohung kommt und wie man der korrekt begegnet, statt wie von Geisterhand geplant, gegen die eigens für uns alle in Massen aufgestellten Windmühlen anzukämpfen.


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