Entscheidung
Bewertung: 8 Punkt(e)Das Problem bei einer Entscheidung ist meist nicht, sich für das eine zu entscheiden, sondern gegen alles andere, auf das man dann verzichten muß.
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Der erste Text | am 16.11. 1999 um 20:20:19 Uhr schrieb Pu der Bär über Entscheidung |
Der neuste Text | am 31.10. 2024 um 14:07:22 Uhr schrieb schmidt über Entscheidung |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 34) |
am 5.3. 2019 um 20:12:33 Uhr schrieb
am 22.7. 2006 um 18:53:26 Uhr schrieb
am 6.11. 2005 um 15:20:42 Uhr schrieb |
Das Problem bei einer Entscheidung ist meist nicht, sich für das eine zu entscheiden, sondern gegen alles andere, auf das man dann verzichten muß.
Also mit Entscheidungen hab ich ein echtes Probelm. Entweder man entscheidet sich für was oder gegen was, aber wenn mir beide Möglichkeiten nicht gefallen fang ich an über eine dritte Möglichkeit nachzudenken und dann kan es mit der Entscheid ziehlich lange dauern. Irgendwann komm ich dann zu dem Punkt wo ich genug drüber nachgedacht hab. Dann hab ich entweder ne gute Lösung oder ich hab einfach kein Bock mehr und entscheide mich einfach für das was mir gerade in den Sinn kommt.
Was auch helfen soll: wenn man den Entscheidungskreterien Plus- und Minuspunkte gib (ja, genau wie hier im Blaster) und sich dann dafür entscheidet was am meisten Pluspunkte hat.
Ist wohl das Vernünftigste, da man es ja sowie so nie allen recht machen kann.
in meinem zimmer ist es kalt.
wenn man den kaffee nicht auf einmal austrinkt ist er kalt.
so kalt wie mein zimmer. meine nase läuft. über den tisch.
dann geht sie. sie sagt kein wort. ich glaube sie ist sauer.
ich habe sowieso nie richtig luft durch sie bekommen.
jetzt habe ich ein loch im gesicht. das ist praktisch.
man kann viele sachen darin verstecken.
wenn man sich aus knete eine nase formt,fällt es keinem auf.
ich glaube die drogenmafia arbeitet auch so.
aus dem loch beginnt eine eigenartige masse zu laufen. mein gehirn.
es liegt vor mir und denkt. dann geht es.
mein kopf ist leicht. ich lege mir einige gewichte hinein.
sie machen geräusche, wenn ich meinen kopf bewege.
ich kann nicht denken bei dem lärm. ich nehme sie wieder heraus.
ich lege einen taschenrechner hinein.
dann kann ich wenigstens rechnen.rechnen ist wichtig.
man muß immer mit allem rechnen.
ich habe auch eine sprechplatte dazugelegt.
jetzt singe ich immer backe, backe kuchen.
aber kuchen backen kann ich nicht.
ich weiß gar nicht, was ein kuchen ist.
ich sitze da und singe. und rechne.
ich merke nicht einmal, daß ich mich langweile.
dann ist mein gehirn wieder gekommen. ich freue mich.
ich muß nicht mehr singen. den taschenrechner lasse ich im kopf.
er ist praktisch. ich gehe meine nase suchen.
ich habe angst vor der mafia.
die nase sitzt vor der tür. sie hat auf mich gewartet.
jetzt bekomme ich wieder schlecht luft.
aber dafür werde ich nicht umgebracht. man muß sich entscheiden.
jeden tag muß man sich entschieden. das fängt schon mit den socken an.
deshalb tragen viele menschen ihre socken so lange.
menschen entscheiden sich nicht gerne.
ich glaube politiker verdienen deshalb soviel.
sie müssen sich andauernd entscheiden.
der bundeskanzler kann nicht tagelang mit denselben socken herumlaufen.
ich habe meine socken sogar nachts an.
aber nicht weil ich mich morgens nicht entscheiden kann,
sondern weil es hier so kalt ist.
ich verdiene nämlich nicht soviel geld wie der bundeskanzler.
Die Entscheidungen die ich gegen mein Gefühl treffe sind falsch. Das ist zumindest meine Erfahrung.
Es kann sogar sein das sie vom sogenannten objektiven Standpunkt aus richtig scheinen, da aber eine Identifikation durch das Gefühl richtig entschieden zu haben fehlt, ist das ganze Grütze.
Eine »objektive Fehlentscheidung« die ich fühlen kann, ist meiner Verantwortung näher, als die objektiv richtige Entscheidung die ich gegen mein Empfinden getroffen habe:
Eine tiefergehende Identifikation findet nämlich nicht statt.
Die uniabzubrechen war ein leichter schritt.
ich hatte so viele andere türen die offen standen.
die einzige türe, die ich wirklich durchschreiten
wollte , tat sich mir nun auf. ich durfte auf sylt in einem mutter-kindheim arbeiten. schon als ich meinen beruf als erzieherin lernte, war mein ziel, eines tages auf einer nordseeinsel kinder zu betreuen. sylt war zwar nicht gerade die insel, die mir da vorschwebte, aber der fleck dieser insel, auf dem das heim stand, war besonders schön. ich sah mich genau um und stellte mir vor,
wie ich in meiner arbeit aufgehen würde. kinderlachen, jauchzen, weinen, spielen usw.
auf den stufen zum strand hinunter hätte ich an sommerabenden sicher oft gesessen und an die lieben zuhause ein paar zeilen geschickt.
an die lieben...vor allem an den liebsten.
ich war 24 und bis auf unbedeutende flirts und einer ersten großen unvergessenen liebe, war nichts weiter gelaufen. mein innerstes tat sich schwer daran zu glauben, daß es möglich war, etwas besonderes für immer leben zu können.
ich erzählte meinem liebsten von sylt, als er gerade mal 2 wochen mit mir zusammengezogen war.
er wurde ganz still. alles ging zunächst seinen gang. am abend darauf war er bedrückend still. ich forderte ihn auf zu sagen was er fühlte.
er sagte mir, daß er mich brauche, daß er nicht hier bleiben würde, wenn ich gehe und daß er den gedanken nicht ertragen könne von mir auch nur ein paar tage getrennt zu sein. es würde ihm nicht reichen, mich ab und an am wochenende zu sehen, er wollte mit mir leben. tag und nacht an meiner seite. wir fingen beide an zu weinen. und mein herz entschied:
ich bleibe.
ich liebe entscheidungen , die man fühlt, denn der verstand kann einen belügen.
Eine Entscheidung. Die Wahl zwischen zwei Möglichkeiten. Sein oder Nichtsein. Gehen oder bleiben. Lieben oder nicht lieben. Und dann diese Ungewissheit. War die Entscheidung richtig? Was wäre wenn. Das ist das Grundübel des Lebens und dessen dramatisches Potential. Denn nie kann man eine Entscheidung rückgängig machen. Nie wird man wissen, was passiert wäre, wenn man sich anderes entschieden hätte. Hat Kohl das gewusst, als er die Spendenkoffer entgegennahm ? Oder Gorbatschow bei den Entscheidungen zur Glasnost-Politik ?
Und doch ist dadurch Entscheidendes bewegt worden.
Das Gegenteil von Scheidung ist die Entscheidung. Scheiden heißt, sich von etwas trennen, wer sich aber entscheidet, trennt sich nicht, sondern bekennt sich für etwas. Aber das Bekenntnis kann genau das Problem sein. Bekennen- wíll ich zeigen, dass ich etwas erkannt habe, etwas kenne, mich bekennen kann. Kann ich zu dem stehen, was ich erkannt habe oder fehlt noch die Grundlage für die Erkenntnis, fehlt Wissen als Grundlage für Bekennntis, als Grundlage für Entscheidung?
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