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Udo schrieb am 15.7. 2006 um 11:57:33 Uhr über

SusannesLieblingsTexte

Die Liebe ich fand,
Mit einem Mal sie verschwand,
Ich will es euch hier erzählen,
Doch dann von Anfang an:

An einem Ort so fern vom Land,
Traf ich sie,
Die Liebe ich fand!

Erst machte ich mir einen Spaß,
Ich hatte doch mein Weib zu Haus',
Doch es wurde kein Hass,
Ich mochte diese süsse Maus.

Ihr Name so lieblich wie die Sonne,
Ihr Antlitz schöner als der Mond,
Genoss ich ihre Gegenwart mit einer Wonne,
Gut für mich, dass sie in meier Nähe hat gewohnt.

Doch als ich in des Alkohols Genusses kam,
Vermochte ich zu sagen,
Dass sie allein mein Herz umhüllt' so warm,
Da fingen schon an, mich Schmerzen zu plagen.

War es der Wein allein,
Der sagte: Ich will, dass du bist mein!
Nein!

Der nächste Tag kam schnell,
Ich hörte, wie sie mich verlachte,
Da erschien es mir ganz hell,
Dass ich aus meinem Traum erwachte.

Bei mir dachte ich,
Es ist vorbei mit der Liebe,
Die sie - wie ich erhoffte - hegte für mich,
Warum gab sie mir so Hiebe?

Doch man traff sich hier und dort,
Und dass alles an einem fremden Ort.
Man kam ins Reden,
Und ich wieder auf die falschen Wegen.

Nein, es war klar:
Ich die Nummer eins nicht war!
Warum ich hoffte so voll?
Ich fand sie einfach toll!

Der nächste Abend verlief rar,
Wir trafen uns an einer Bar,
Sie zerrte an meinen Nerven,
Aber ich wollte mich ihr nicht unterwerfen.

Ihr meint sicherlich, ich solle fortfahren,
Doch Gefühle hier zu beschreiben,
Die einmal waren,
Und es immer noch sind,
Lassen euch hoffentlich noch verweilen.

Was ich sagen wollte,
klingt nach einer Revolte:
Sie sollte mein sein,
Ganz allein!

Nun zurück:
Ich kannte nicht mein folg'des Glück!
Sie verzieh mir nicht,
Dass ich trunken war - vielleicht sogar dicht.

Klar: ich kannte sie nicht,
Aber war es nicht auch ihr Gesicht,
Was mich so erfreute,
Dass ich wollt's erzähl'n an alle Leute?

Als ich dachte, sie spiele ein Spiel mit mir,
Holte ich mir eine Flasche Bier.
Auf einmal gab sie mir einen Kuss.
Hielt sie das für ein Muss?

Aber nein, sie sagte es sei ihr Wille,
Und es überkam mich die Stille.
Sollte sie doch etwas für mich empfinden,
Sie musste sich ja nicht mal überwinden?

Die folgenden Tage überkamen uns mit Liebe,
Und wir freuten uns dabei wie Diebe.
Was ich anfangs nicht vermocht' zu glauben,
Konnte mir jetzt keiner rauben.

Obwohl ich hatte mein Mädel im fernen Lande,
Ich nichts wissen wollt' von meiner 'Schande'.
Nutzte ich aus ihre Treue?
Wahrscheinlich schon, ich aber bis heute nichts bereue!

Der anfängliche Hass?
Was?
Nein nun wirklich nich',
Ich wagt' zu sagen, sie liebe mich!

Die folgenden Tage vergingen so schnell,
So dass ich mich fragte:
Soll es das gewesen sein,
Mit meiner liebgewonnen Julia?

Wollte sie mich wiederseh'n?
Ich musste versteh'n,
Dass sie bald zog in ein andern Land,
Aber hiess das, dass sie für immer verschwand?

In der Heimat, wusste ich,
Kamen viele Probleme zu auf mich,
Immerhin betrog ich meine Freundin,
Was nicht heisst, eine Partnerschaft mit ihr hatte keinen Sinn.

Angekommen im deutschen Land,
Wollte ich nicht, dass sie sich von mir wandt!
Doch der Zug fuhr fort,
An einen fernen Ort.

Doch so weit er mir auch erschien,
Er fuhr nicht nach Wien!
Er war nicht so fern,
Wie eines Himmels Stern.

Ich bringe zu Tage,
Dass meiner Freundin Skepsis mich plage,
Doch wandte sich meines Herzens Mittelpunkt!

Meine grosse Liebe besuchte mich darauf,
Was meiner Freundin gab den Lauf,
Sie rief mich an und wollte wissen,
Ob ich werde sie vermissen.

Sie weinte Tränen,
Ich wollt' sie zähmen,
Doch das alles nur,
Um zu zeigen keine Spur.

Ihr erklärte ich,
Dass sie war kein Thema mehr für mich.
Sie liess Lauf ihren Gefühlen,
Dass ich mich fühlte wie in Mühlen.

Doch meine Liebe da sass,
Dass ich alles schnell vergass.
Was kann ich tun gegen meiner Gefühle Art,
Die da spielen mit mir Dart!

Nun weiss ich ganz genau:
Julia, du bist die einz'ge Frau!

In diesem Lande sie nur noch blieb zwei Wochen,
Mein Herz war fast zerstochen!
Doch was sollte ich machen gegen des Zeiten Arm,
Der mir wollte nehmen meinen Schwarm?

Die Tage mit ihr vergingen rascher denn je,
Was mir tat so weh!

Der Abschied war so nah.

Sollt' es das gewesen sein,
Mit meines grossen Liebesschein?

Sie hat sich entfern',
Was unsere Liebe tat erschwer'n!

Glaubst du, sie liebe dich,
Was ich tat denken über mich?
Gewiss, sie sagte es,
Doch würde die Entfernung nicht machen etwas anderes?

Ich hoffte auf ein bald'ges Wiederseh'n,
Doch sie musste geh'n.
Der Weg nach Spanien war sehr lang,
Und mein Schmerz so viel verdrang!

Auf dem Wege liess sie mir dann zukommen,
Dass ihre Liebe nicht war zeronnen.
Es liess meinen Schmerz - ja ich sage Schmerz - etwas lindern,
Doch konnte es das verhindern?

Es vergingen Tag und Nacht,
Aber ich blieb wach!

Die Weite war so fern,
Was es tat so erschwer'n.
Ich weiss, ich wiederhole mich,
aber es tut so weh!

Dort angekommen,
Sagte sie mir, sie habe einen grossen Berg erklommen.
Anders ausgedrückt:
Sie war nach diesem Platze sehr verrückt!

Warum wollt' ich nicht, dass sie dort glücklich sei?

Ich wollte es,
Doch sollte sie mich missen,
Und das musste sie wissen!

Ich machte mich auf, sie im fernen Lande zu besuchen,
Brachte ihr zwar keinen Kuchen,
Doch dachte ich,
Sie freue sich allein auf mich.

Wir liebten uns die ganze Zeit,
Was ihren Mitbewohner brachte Neid.
Schöne Tage verbrachten wir,
Diesmal ohne Bier.

Der letzte Tag:
Ich nicht mag diesen zu beschreiben,
Es verflossen Tränen ohne Bleiben.

Beiderseits!

Die Tränen mir nicht vergingen,
Sie wollten einfach nicht abklingen.
Ich in der Heimat wieder war,
Tja, nun stand' ich da!

Wir schrieben uns nun hin und her,
Was meiner Liebe noch gab viel mehr.
Doch eines Tages beicht' ich ihr, dass ich mit einer andern teilt' mein bett,
Was sie nicht fand' - so erzählt' sie mir - allzu nett.

Nun gut, obwohl nichts geschah,
So hoffte ich doch, dass sie sah,
Dass sie meine grosse Liebe ist,
Aber sie pfeifte auf diesen Mist.

Hat sie einen Grund gesucht,
Weil sie nicht brachte diesen Mut,
Mir zu sagen, was sie wirklich für mich empfand?
Und so ist es klar, dass auch meine Liebe schwand!

Ihre Liebe ging davon,
Aber wovon
Ich allerdings nichts wusste,
dass sie musste
Ihre Liebe mir enteignen!

Der Schmerz tut weh!

Ich bin verwirrt!

Sollt' sie mich nicht mehr lieben?

Was wir durchgemacht,
Ist jetzt erwacht?
Ich behaupt' zu wissen,
Sie tut mich nicht mehr missen!

Natürlich ist mir klar,
Dass diese Liebe einmal war!
Wenn es von ihr aus überhaupt so war -
Was ich doch stark bezweifeln muss - machte die Entfernung rar,
Dass wir uns lieben sollten.

Ich glaubte immer an sie und mich!

Alles was ich dazu noch sag',
Ist, dass ich diese Liebe mag!

Ich liebe sie immer noch,
Obwohl sie mich hat enttäuscht!


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