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www.fireflyer.se.tt schrieb am 26.7. 2002 um 08:52:14 Uhr über

Wicca

Eine Regel:
Solange du niemandem schadest: Tu was du willst!

Ein Hinweis:
Alles was du tust, kommt dreifach auf dich zurück!

Geschichte

Wicca wurde von Gerald Brosseau Gardner bekannt gemacht nachdem 1951 mit der Aufhebung des Gesetzes gegen die Hexerei in England wieder offen über die Alten Traditionen geredet werden konnte.

Gerald Gardner (1884) geboren hatte ein reges Interesse an Mythologie, war u. a. bei den Freimaurernwoher wohl auch die teilweise Rituelle Magie des Wicca beeinflusst wurde.

Angeblich wurde er 1939 von Dorothy Clutterbuck in Wicca initiiert. Gardner wollte alles Veröffentlichen, doch Dorothy hielt in zu Achtsamkeit an. So veröffentlichte Gardner erst den Roman High Magic´s Aid 1949 und nach ihrem Tod und der Abschaffung des Gesetztes erschien Witchcraft Today (1954) – die erste moderne Darstellung des Wicca. Da die Rituale der Tradition von Dorothy nur bruchteilhaft überliefert waren, arbeitete er viele Rituale zusammen mit Freunden, so wie mit Doreen Valiente aus, aus deren Feder die meisten Texte stammten und die auch seine Hohepriesterin war. Gardner starb 1964.

In seinem Buch schrieb er Wicca nur mit einemc“. Es gibt mehrerer Theorien über den Ursprung des Wortes einige sagen, es kommt vom Altenglischen wicce (=weise) andere von weik dem indoeuropäischen Wort das mit Magie und Religion in Zusammenhang gebracht wird.

Der Streit darüber, ob dieser Coven in den Gardner initiiert wurde wirklich existierte oder nicht, wird wohl nie wirklich belegt werden können. Aber von dem abgesehen, ist heutiges Wicca eindeutig von Gardner und Valiente beeinflusst worden. Wie weit die Wiccalinien tatsächlich in die Vergangenheit reichen kann nicht festgestellt werden.

(Dieser Text entstand aus einem Kurzvortrag über Wicca für die Arbeitsgruppe des Blue Moon Coven und wurde in Zusammenarbeit mit Saphiro de Mabon geschrieben)


Regeln und Ethik

Es gibt im Wicca ein einziges Gebot, eine Regel. An die sollten sich alle halten, ansonsten gibt es keine Vorschriften:

SOLANGE ES NIEMANDEM SCHADET - TU WAS DU WILLST!

Das is sicha schwer zu machen den wenn du etwas isst schadest du den Pflanzen die du isst, die einzige Möglichkeit niemandem zu schaden ist zu sterben aba deine Freunde werden das wohl anders sehen :)

Ich glaube du merkst schon was ich meine... Gleichgewicht... jedes Lebewesen schadet wenn man es so betrachtet. Eine Kuh schadet dem Gras, gibt aber Milch und Kohlendioxyd, was das Gras braucht. Zu viele Kühe geben aber auch Methangas ab, was der Umwelt schadet und indirekt auch dem Gras... Es ist ein Kreislauf.
Diese Regel setzt gesunden Menschenverstand voraus. Man muss selber denken. Es gibt keinen Katalog, benimm dich so und so und du kannst dir sicher sein, dass du in den Himmel kommst. Nein, wir werden dazu angehalten darüber nachzudenken, was unsere Handlungen bewirken und was für Konsequenzen sie haben.
Eine Mutter, die ihrem Kind, das schon zum dritten mal auf die Herdplatte fassen will, einen Klaps gibt, will das Kind schützen. Die Frage ist dann, ob dies eine gute Erziehungsmethode ist, und ob es nicht besser ist, wenn sie die Hand des Kindes nimmt und ihm in dem es die Hand über der Platte hält zeigt dass die Herdplatte heiß sein kann. Manchmal muss man aber auch zulassen, dass unliebsame Erfahrungen gesammelt werden. Und so kann wegen einer kleinen Aktion lange philosophiert werden ;-)

Alles was wir tun kommt dreifach auf uns zurück

Womit wir bei der Regel der Wiederkehr wären...
Je nach Tradition und Überlieferung streitet man sich ob es nun dreifach, neunfach oder gar zwölffach zurückfällt. Ich denke, dass man das nie wissen kann.
z.B. Peter wünscht das Paul etwas schlechtes geschieht. Daraufhin bricht sich Paul bei Skifahren den Arm. Jetzt muss sich Peter nicht unbedingt den Arm brechen, es kann sein, dass seine Freundin mit ihm Schluss macht. Jetzt betrachten das einige vielleicht als schlimmer als den gebrochenen Arm, aber wissen wir, was der gebrochene Arm Paul für Nachteile bringt? Und wissen wir, wie sehr Peter an der Beziehung noch gehangen hat?
Wir können es nicht. Wir können nur vertrauen, dass die Energien ihren Weg schon finden.

Gut und Böse... wir wissen nicht immer genau, was gut und was Böse ist...
Böses existiert... wir sind wütend, wir sind aggressiv... wir entscheiden, was wir mit dieser Energie machen. Was für uns Böse ist, ist für jemand anderen vielleicht gut...

Diese Macht wie ich sie vorhin nannte, will nicht jeder. Und manchmal ist es auch schwer, gerade bei Schicksalsschlägen. Wenn z.B. ein guter Freund stirbt.
Schnell fragt man sich dann, was hat er getan? Er war ein guter Mensch, er hat das nicht verdient........
Und ja, hier kommt noch etwas anderes ins Spiel, was man einfach Schicksal nennt - und auch in der Hexenkunst kann man nicht alles beeinflussen und mit Magie nicht alles erreichen, denn sonst wäre Weltfrieden schon da. Und jeder, der behauptet, mit Magie sei alles möglich will in den meisten Fällen nur sein eigenes Bankkonto füllen.

Schicksal ist wie die Straßen in einer Stadt. Sie sind vorgegeben, sie sind manchmal gut leserlich beschriftet.........trotzdem gelangen wir nicht immer ans ersehnte Ziel und wir sind diejenigen die entscheiden, welche Straße wir nehmen, nach welcher Kreuzung wir abbiegen.
Manchmal gibt es Hinweise - und wir wollen sie übersehen und manchmal landen wir plötzlich in einem Straßengraben, eine Sackgasse liegt vor uns, oder ein Erdbeben spaltet die Straße vor uns......

Leichter ist da zu glauben, dass es einen Teufel gibt, der das Böse säht. Der Teufel, der Böse, er ist schuld. Deshalb ist er auch so beliebt.
Sündenbock. Eine gefährliche Denkweise, denn wie schnell wird eine out-gruppe zum Sündenbock, oder eine Minderheit. Die Juden mussten darunter leiden, Ausländer müssen darunter leiden, weil Jugendliche Rechtsradikale sie als Sündenbock für ihre Unzufriedenheit und für ihre Schwierigkeiten nehmen. So ganz funktioniert das auch im Christentum nicht, denn sonst wäre die Allmacht Gottes in Frage gestellt und selbst der Teufel kann nichts ohne die Einverständnis Gottes tun. Aber dort wo er so beliebt ist als Deus ex Machina, wenn etwas schief läuft wird dieser Satz vergessen.
Verantwortung für sein Handeln zu tragen ist nicht einfach und oft tragen wir für andere mit. Wir wollen die Macht haben über unser Leben bestimmen zu können, diese unglaubliche Macht, deren Kehrseite die Verantwortung ist, aber wir wollen sie bitte schön ohne Verantwortung.
Leichter ist es da an einen lieben Gott zu glauben, der einem wenn man nur gut genug seine Regeln befolgt allen Reichtum der Welt schenkt und die Sünden vergibt wenn man Busse tut.

Vergeben muss weder er, noch sie, vergeben muss wem wir etwas angetan haben!
Das Bereuen zählt im Wicca nicht vor den Göttern, unsere Handlungen zählen und was wir daraus gelernt haben.

Sind Wicca dadurch bessere Menschen? Nein, einige von uns denken vielleicht deshalb besser über ihre Handlungen nach, aber bestimmt nicht alle.


(Text teilweise von www.sternenkreis.de)


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