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Der erste Text am 20.4. 2001 um 16:28:21 Uhr schrieb
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Der neuste Text am 8.10. 2020 um 08:18:02 Uhr schrieb
Christine über monitor
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am 12.2. 2016 um 22:56:24 Uhr schrieb
Christine über monitor

am 17.3. 2015 um 21:05:29 Uhr schrieb
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am 16.7. 2002 um 09:38:38 Uhr schrieb
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Assoziationen zu »Monitor«

kai schrieb am 15.6. 2002 um 18:31:38 Uhr zu

monitor

Bewertung: 2 Punkt(e)

In einer schlaflosen Nacht hatte ich eine Vision: Frankreich, Atlantik(?)küste, ca. 1972. Eine sogenannten Jugendgruppe unter dem Patriarchat des etwas schwerblütigen Henri (ungefähr 14 oder 15), ansonstend bestehend aus dessen Schwester Tati (ungefähr dreizehn und eitel), dem neunjährigen kleinen Bruder Micha (unglaublich heiß auf Bonbons und meistens etwas quengelig), dem Pudel Lulu und Henris drömeligen Schulfreunden Gerad (gutmütig, etwas speckig) und Prosper (spitznasig, aufgeregt) treffen beim Zelten im Hochmoor (weil der Campingplatz voll war) auf Marcel, »spindeldürrer« (das Wort sagte mir damals noch nicht viel) Gedächtniskünstler, Eigenbrötler, naturwissenschaftliches Nachwuchsgenie und ob dieser Eigenschaften auch »Superhirn« genannt, mit dem sie sich rasch zusammenraufen.

Kommt Euch das seltsam vor? Doch das ist erst der Anfang: die Kinder haben am hellichten Tag Halluzinationen, stoßen in einem Teich im Moor auf Hamster, denen Kiemen implantiert wurden, treffen auf einen charmanten, aber undurchsichtigen Professor der Tee aus einer Blumenvase trinkt und zwar keine Haare auf dem eiförmigen Schädel mehr hat, dafür aber einen halbmeterlangen, schlangenförmigen Kinnbart kultiviert, um schließlich in eines der größten Leseabenteuer meiner frühen Jugend hineinzustolpern: die sechsbändige »Monitor«-Reihe, auf die dann noch die ebenfalls
sechsbändige »Giganto«-Reihe folgte.

Verfaßt wurden beide von dem 1997 verstorbenen Jugendbuchautor Rolf Ulrici, dessen Lebenslauf auf den Klappentexten immer recht verwegen klang, soweit ich mich daran erinnern kann: gewann in Berlin (?) zu Pferd ein Wettrennen gegen eine Straßenbahn, durchschwamm einen See oder den Ärmelkanal, war Ehrenhäuptling eines Indianerstammes und Besitzter einer (schwedischen oder Südsee ?) Insel - und außerdem, wie ich neulich im Internet lesen konnte, Inhaber eines handgeschriebenen (?) apostolischen Segens. In jener schlaflosen Nacht faßte ich den Vorsatz, im Internet nach den Spuren dieses frühkindlichen Lesevergnügens zu suchen.

Leider wurde ich kaum fündig: Ein einziges eingescanntes Buchcover (s.o.), die Nachricht vom Tod Ulricis, ein paar Notizen in Gemeindebüchereien und antiquarischen Buchkatalogen sowie ein Interview mit einem Science-Fiction-Autor, der »Monitor« und »Giganto« in einem Halbsatz erwähnt - mehr gibt es da nicht. Dieser Halbsatz war allerdings in sofern erhellend, als besagter Autor anscheinend eine Mischung aus Science Fiction und Horror produziert. Und in diese Kategorien fielen irgendwie auch die Erlebnisse von Superhirn und seinen Freunden: Hinter der sonnendurchfluteten Kulisse endlos langer Ferien am Meer blitzte immer wieder das Grauen eines -wie die FAZ schreiben würde - entfesselten Fortschrittes auf, von dem perfiderweise keiner der netten Franzosen von nebenan etwas ahnte, garniert mit ein paar eher altbackenen Schauer-Effekten wie Schloßgespenstern etc. Zwar entpuppt sich der zunächst zwielichtige bis spukige Professor bald als größter Menschenfreund aller Zeiten, seinen weltumspannenden (Macht-)Apparat hat er jedoch nur schlecht im Griff. Auf diese Weise zeugt er permanent neue Gefahren. Hinzu kommt ein ungesunder Hang zu Tierversuchen, der neben den Kiemenhamstern auch hyperintelligente (und machtgierige) Schimpansen sowie Riesenhaie hervorbringt, und eine Technik zur Gedankenübertragung, die nicht nur für einen echten Horror-Trip der Kinder verantwortlich ist, als sie an den falschen Sender geraten, sondern am Ende des Monitor-Zyklus auch zur Kontrolle »Superhirns« sowie zur Suche nach möglichen Saboteuren eingesetzt wird. Doch, das ist spukig.

Vor allem aber beunruhigte mich als jugendlicher Leser die an »Raumpatrouille Orion« gemahnende Leere der Welt, die der Professor errichtet hat: In seinen unterirdischen Basen, die für viele (ausschließlich männliche) Mitarbeiter ausgelegt sind, gibt es meist nur scheppender »Automatenstimmen«, mit deren Hilfe sich »Superhirn« und seine Freunde zurechtfinden müssen. Ähnlich sieht es auf den Raumstationen aus. Und abgesehen vom ersten, irgendwie kuschligen »Monitor« ist jedes der Fahrzeuge, die der Professor entwirft und mit denen die Kinder grundsätzlich allein unterwegs sind, besonders aber die Modelle aus der Giganto-Serie (nomen est omen), die sich wie Raumschiffe durch das Erdinnere bohren, noch mal eine Nummer größer. Die Entwürfe des Professors sollten eine schützende Hülle in einer feindlichen Umwelt sein, aber die Kinder verlieren sich darin.

biggi schrieb am 24.7. 2001 um 00:02:55 Uhr zu

monitor

Bewertung: 2 Punkt(e)

frei und nah, je mehr informationen du sammelst, umso mehr kannst du verknüpfen. umso vielschichtiger wird das bild. aber umso mehr falsche verknüpfungen treten auf. muster. verhaltensmuster. dialogisch. ich hätte nicht gedacht, wie viele fixierte muster ich habe. das monitoring hat mir geholfen. aber ich hab keine phobie vor überwachung, nur vor eingrenzen, räumlich oder zeitlich. davor dass im nächsten augenblick irgendwas ganz dringend ist, zum beispiel. das mag ich nich. dann träume ich vom briefmarkensammeln. um zu entspannen. mich frei fühlen beim sammeln, informationen sind für mich schlüssel. wohin? hm. zum hirnstamm, ganz stammnah, und überall, wo es sonst noch cannabinoidrezeptoren gibt. schizophrenie meßbar machen zum autoregulativen feedback. mit meßwerten, die du selber steuern kannst, unabhängig von dritten und ihrem guten willen, das interessiert mich. irgendwann habe ich so viel information zusammengestellt, das brauchbarer fließtext draus werden könnte.

diso schrieb am 12.12. 2001 um 00:34:39 Uhr zu

monitor

Bewertung: 6 Punkt(e)

Der Monitor ist die Geheimwaffe der Informationsgesellschaft und des Kapitalismus.
Man ist seut 14 Stunden auf den Beinen, quält sich quasi vor den Rechner, um vor dem Schlafen noch die Emails zu checken und dann... alles vorbei. Die Strahlung versorgt meine müden Zellen batterieartig mit neuer Energie aus der Steckdose.
Ich werde aufgeladen, wie von einer Droge. Der Bildschirm fesselt mich, lässt mich nicht los, ist so schön beruhigend.
Später im Bett merke ich, wie sich der Monitor nach meinen Augen sehnt. Er lockt mich an, will , dass ich ihm am nächsten Tag wieder und noch mehr aufmerksamkeit schenke.
Doch es reicht. Keine Strahlentherapie für die nächsten drei Tage, sage ich mir. Kein Microsoft, kein Diebstahl meiner Gehirnzellen, keine Virtualität, nichts von all dem mehr. Denn es ist kalt und zährend.

Nils schrieb am 21.4. 2001 um 01:30:50 Uhr zu

monitor

Bewertung: 2 Punkt(e)

Im Englischen kann »monitor« nicht nur »Bildschirm« oder sonst irgendein Anzeigegerät bedeuten, sondern auch den Beruf einer Person, welche Dinge überwacht und dann Bericht darüber erstattet.

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