Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 39, davon 35 (89,74%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 24 positiv bewertete (61,54%)
Durchschnittliche Textlänge 489 Zeichen
Durchschnittliche Bewertung 3,615 Punkte, 7 Texte unbewertet.
Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 16.7. 2000 um 17:40:13 Uhr schrieb
negro über naturtheater
Der neuste Text am 11.2. 2024 um 18:25:40 Uhr schrieb
Jenny über naturtheater
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 7)

am 16.2. 2004 um 23:08:35 Uhr schrieb
Voyager über naturtheater

am 27.2. 2004 um 08:55:18 Uhr schrieb
Verda über naturtheater

am 3.11. 2023 um 12:32:36 Uhr schrieb
Naturbeobachter über naturtheater

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Naturtheater«

anna schrieb am 3.3. 2001 um 14:29:14 Uhr zu

naturtheater

Bewertung: 12 Punkt(e)

NunZilla versucht, uns Mut zu machen. „All die Kinder hiersagt sie, „warum haben sie sich das Naturtheater-Ritual ausgesucht? Ihnen gefällt die Kargheit dieser Wüste, dieses Gebirges. Sie hatten, als sie noch lebten, nicht einmal Kraft für das, wovon sonst jedes Kind überquillt: Phantasie. Daß sie keinen Hunger, keinen Durst, keine Schmerzen mehr haben, das macht sie so geduldig. Die bunten Bänder an der Grenze zum Naturtheater, und wie der Wind sie bewegt, das ist ihnen Paradies genug.“

anna schrieb am 13.3. 2001 um 21:30:38 Uhr zu

naturtheater

Bewertung: 14 Punkt(e)

Im Mongolen-Zelt, es ist totenstill. Draußen ist nach einem beständigen Tag beständige Dämmerung eingekehrt. Ich schlafe nur halb. Welche Verlassenheit hatte uns, Nyima und mich, heute überfallen. Welche Verlassenheit! Was wäre ich ohne meine Liebste Nyima! Wäre sie nicht bei mireben habe ich das gedacht, schon taste ich im Zelt umher, allein bin ich, es packt, es schüttelt mich. Krieche aus dem Zelt. RufeNyima, Nyima!“ – die Stimme klein wie die eines Kätzchens. In Wellen erfaßt mich Übelkeit. Ich krümme mich, hocke hin, pisse in den Sand. Der Himmel noch niedriger, der Horizont noch näher als je zuvor. Von fern, es kommt aber rasch näher, ein Springen und Keuchen. Ein Schatten, ein Windhund! Rennt mehrmals ums Zelt, legt sich hin, winselt leise. Ich flüstere „Veltro“. Das Winseln hört auf. Ich berühre vorsichtig seinen Kopf. Im Zelt zurück. Ich höre mein Herz laut schlagen. Finde ein Kopftuch, knülle es in meine Hand, lege mich hin. Im Bauch breitet sich Ruhe aus. Frieden. Ruhe, bis auf ein schwaches unterirdisches Donnern, genau unter dem Zelt, unter mir, fast in mir.

negro schrieb am 16.7. 2000 um 17:40:13 Uhr zu

naturtheater

Bewertung: 35 Punkt(e)

In Oklahoma sind wieder Jobs ausgeschrieben! glaube keiner, er kenne seine Fähigkeiten! Wir haben für jeden einen individuellen Fragebogen, jeder ist gefragt! Jeder ist bereits Spezialist! Garantiert keine Schulungen!

Gwendoline, die Nachtschwester schrieb am 26.2. 2001 um 23:26:35 Uhr zu

naturtheater

Bewertung: 9 Punkt(e)

Nicht mehr Nachtschwester sein! Das ganze Leben mit Nyima, meiner Geliebten und Sterbebegleiterin, vereint sein, in vielen Berufen, um endlich die letzte Berufung im Großen Naturtheater zu finden.

anna schrieb am 4.3. 2001 um 14:10:03 Uhr zu

naturtheater

Bewertung: 5 Punkt(e)

Als wir heute erwachten - es gibt hier keine Tageszeiten, es herrscht ewiger Vormittag - war das Naturtheater-Gebiet bis nahe an die Grenze mit Nebel bedeckt. Der lichtete sich nach und nach und da! Auf einem der letzten Ausläufer des Gebirges war ein Funkmast errichtet. Eine Nadel, unten und oben spitz,in der Mitte gebaucht. Fern im Glanz, gelb und rot gestreift. Nyima schaut wie träumend. Nyima sagt sehr langsam, mit einer veränderten und heiseren Stimme:
Ich werde euch alle vernehmen! Empfange jeder ohne Sorge sein Urteil. Im Naturtheater keine Verurteilung mehr und kein Richten!“

anna schrieb am 6.3. 2001 um 20:08:27 Uhr zu

naturtheater

Bewertung: 5 Punkt(e)

Wir erwachen. Und jedesmal stehen mehr Kinder in unserer Nähe. In geduldiger Erwartung. Wir fühlen uns endlich von einer tagelangen Lähmung befreit. Nyima winkt einen der größeren, einen wohl neunjährigen Jungen heran. Wie heißt du? „Wole.“ Was kannst du? Keine Antwort. Was würdest du gern tun? „Meine Ziegen wiederhaben, hüten!“ Nyima: dann bist du der Ziegenhüter. Und die hier, deine Geschwister? Nicken. Werden sie dir helfen? Nicken. Dann sind sie deine Helfer! „Meine Ziegen soll niemand töten!“ Wir beide versichern: niemand wird je deine Ziegen töten.
Ich frage: kennst du viele Kinder? Die Augen werden groß: „viele! Viele Freunde, viele Freundinnen!“ Nun geht es hin und her. Bald weiß eine ganze Schar der älteren Kinder Bescheid. Jedes Kind muß seinen Namen, jedes Kind seine Aufgabe haben. Wole hält eine Schwester, ein schlafendes winziges Baby, hoch. „Und sie?“ Auch sie! Was glaubst du könnte ihre Aufgabe sein? Wole: „unsere Mutter an den Haaren ziehen! Werden wir unsere Mutter finden?“ Nyima und ich sehen uns an. Nyima sagt mit der größten Gewißheit: ja, bald!

anna schrieb am 7.3. 2001 um 09:01:46 Uhr zu

naturtheater

Bewertung: 5 Punkt(e)

Seit Stunden ein Singen in der Luft. Manchmal eher ein zweistimmiges Dröhnen. Schwebungen. Dann wieder Stille, größer als zuvor, weil die Kinder schweigsamer geworden sind. Nyima und ich sitzen umarmt, wie halb im Schlaf. Unser Herz klopft. Anders können wir vor den Kindern unsere Unruhe nicht verbergen. Dann legen wir uns einfach hin. Blinzelnd überwachen wir den Himmel, den ewig verhangenen.
Noch bevor einige Kinder auf uns zuspringen, sehen wir es: zwei Hubschrauber. Fette, häßliche Brummer. Wir stehen mit schwachen Knieen auf, zeigen Gelassenheit. Die Hubschrauber entfernen sich wieder, um dann noch näher zu kommen. Nun können wir auf den dunklen Rümpfen weiß/gelbe Embleme sehen. Unbeirrt kommen sie näher und überschütten uns mit Gedröhn. Die Kinder ziehen sich zurück. Eins der Ungeheuer schwebt entschlossen heran, bleibt in der Luft stehen. Staubstürme wirbeln hoch. Bodenluken öffnen sich, eine große mit Kisten bepackte Palette wird herabgelassen. Trossen fallen herab und blitzartig hebt schräg die Maschine wieder ab. Die andere Maschine landet eine ähnliche Palette gleich daneben. Hebt ab, bald sind beide wieder in den Himmel eingetaucht. Lange bleibt das Gedröhn in der Luft. Wir sitzen mit zugepreßten Augen. Geschenk von NunZilla. Noch nie hat sie uns so erschreckt. Wir schauen uns um. Stille, die Schwindeln macht. Betäubende Leere. Die Kinder sind alle verschwunden.

anna schrieb am 3.3. 2001 um 09:08:51 Uhr zu

naturtheater

Bewertung: 9 Punkt(e)

Nyima und ich betreten das Naturtheater-Gebiet. Wir heben eins der bunten Bänder hoch, die ungenau die Grenze markieren und schlüpfen durch. Wie erwartet wird das Licht eine Spur dunkler, die Luft eine Spur frischer. Wir stehen und schauen. Das weite, schwach gelb leuchtende Gebirge, fast ohne Schatten. Wir frösteln und umarmen uns fester. Da, sagt Nyima. Hinter dem Kamm eines Berges zeigt sich die feine Zunge einer Wolke. Auch dort, und dort! Nebel gleiten die Bergflanken herab. Erschrocken rennen wir hinter die Grenze zurück. Da ist alles wie zuvor. Oder? Die geduldigen Kinder lagern, säumen zerstreut über die Ebene wie immer. Das erste Mal fühlen wir uns beobachtet.

Einige zufällige Stichwörter

Dortessa-Fanclub
Erstellt am 20.11. 2002 um 18:29:19 Uhr von Ugullugu, enthält 6 Texte

Verunsicherung
Erstellt am 29.6. 2001 um 15:54:19 Uhr von Nils the Dark Elf, enthält 21 Texte

Analyse
Erstellt am 21.12. 2000 um 22:15:10 Uhr von Jablonsky, enthält 38 Texte

Kostbarkeiten
Erstellt am 22.2. 2019 um 17:44:41 Uhr von Christine, enthält 6 Texte

AlleHatNurEtwasMitDirZuTun
Erstellt am 31.12. 2001 um 14:00:12 Uhr von Laberkopp, enthält 17 Texte


Der Assoziations-Blaster ist ein Projekt vom Assoziations-Blaster-Team (Alvar C.H. Freude und Dragan Espenschied) | 0,0377 Sek.