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Der erste Text am 10.3. 2011 um 23:13:30 Uhr schrieb
Pferdschaf über Zuwiderhandlungen-des-ungestümen-Dudenwesens
Der neuste Text am 10.3. 2011 um 23:13:30 Uhr schrieb
Pferdschaf über Zuwiderhandlungen-des-ungestümen-Dudenwesens
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Assoziationen zu »Zuwiderhandlungen-des-ungestümen-Dudenwesens«

Pferdschaf schrieb am 10.3. 2011 um 23:13:30 Uhr zu

Zuwiderhandlungen-des-ungestümen-Dudenwesens

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Wenn die Hühner Götter hätten, dann sähen die wie Hühner aus.
Einmal, beim Fahrrad fahren auf dem Weg zum Krämer, da traf ich einen sehr alten gebückt laufenden Mann. Er stand unweit von seinem Federvieh und weil ich ein höfliches Mädchen bin, stieg ich ab vom Fahrrad ab und redete mit ihm über seine Hühner.
Ich verlies diesen Ort wieder mit einem gänzlich anderen Gefühl, ich witterte nämlich den Verbrecher in mir. Wie kam das ?
Der Alte reagierte tief betroffen als ich ihm erzählte, meine Hühner hätten keinen Hahn.
»Was, im Ernst ? Aber'd Hennen brauchen doch an Gigerl !«
Im nachhinein frage ich mich, ob der Alte bei seiner Holle heute auch noch regelmässig seine Hoseneier anlehnt. Ich meine, mit ein klein bischen geistigen Schuss, liegt der Schluss nahe zur Vorstellung, dass es genauso sein könnte.
Aber das sind immer Dinge, die man nie so genau erfährt und die Gedankendynamolampe befunzelte hier im Weitertreteln auch nur kurz meine Überlegungen und selbst die Herkunft, der geistige Schuss und Auslöser meiner spirituellen Schleife um das Leben dieses Mannes und meiner Hühner blieb mir ein Rätsel.
Ein echter Hühnergott dagegen hat immer mindestens ein Loch und ist hart wie Stein. Das Loch muss natürlich entstanden sein.
Im entferntesten Sinne also durchaus auch für mich zutreffend.
10 Jahre lang gab es mich, den »Hühnergott« nicht mehr, getilgt war Name, Stein und Glücksbringer, die Grossdeutsche Einheit hat ihn einfach verschluckt. Als ob die meinen, die tiefste und zugleich flüchtigste aller Sprachen liesse sich in einen Duden einsperren. Hier haben wir den Beweis, der Hühnergott ist wieder ausgebrochen !
Das gute am Deutschen ist, damit lässt sich einfach alles sagen. Und das Wort im Wort das deutschen, ist doppelt bildlich gesprochen, genauso wenn man sagt sachsen, das ist auch sinnbildlich doppelt möglich, wie Kastanie, einmal ist es der Baum, ein andres Mal meint es die Frucht.
Ich finde Duden überflüssig, aus zwei Gründen:
Zum einen stellt es tatsächlich ein Arsenal an Wörtern dar, die der Mensch benutzen soll, ein Gefängnis ausgelegter Musterwörter, die DIN- Norm meines Kopfes soll das sein. Und zum anderen taugt es immernoch zum Unterricht armer verwaister deutscher Kinder, deren Eltern auf Arbeit davon abgehalten werden, dass Lehrer und Lehrerinnen sich der DIN Norm bedienen gleich den Folterknechten, die Daumenschrauben an den Fingern ihrer Schüler ansetzen und je nach Grad und Schwere der Quetschung hagelt es dafür Zensuren. Eine Quetschung eine Eins, zwei Quetschungen eine Zwei usw.
Warum darf ich denn nicht Tier mit »H« schreiben, ohne Missfallen zu erregen ? `
Noch vor 200 Jahren war es üblich »Thier« zu schreiben. Und so muss es wohl stimmen: der Duden ist eine versteckte Arbeitsbeschaffungsmassnahme für die besseren Folterknechte, die Schullehrer von heute. Die haben Freude daran und tanzen um ein Buch wie der Hahn um seine Dreissig Hühner oder das Rumpelstielzchen um sein Lagerfeuer.
Daher habe ich beschlossen, ab sofort darf jeder schreiben wie er meint, dass es reicht, so dass der andere versteht. Ich will keinen Duden und kein Gefängnis mehr für Wörter, denn andere Leute verdienen nur dadurch ihr Brot, indem sie kleinen Menschen durch ihr ungestümes Dudenwesen die Lust und Liebe am Lesen stehlen. Einem Zweit oder Drittklässler Noten für Rechtschreibung und Abzüge für Zuwiderhandlungen, ausgelassene H's und dergleichem zu erteilen, führte dazu, dass heute viele Schüler keine Lust mehr am Lesen von Büchern haben. Sie haben gelernt, Sprache ist etwas, das zensiert wird, und Zensuren sind für Schüler wie Axthiebe ins Jungfernfleisch, aus dem doch noch ein echtes Gütesiegelhühnchen werden muss.
Daher finde ich Lehrer schlimm und schlimmer, gerne würde ich organisierte Scheinkriminalität zum Lehrerberuf sagen, aber das ginge ihnen zu weit. In 100 Jahren, ich glaube, ich weiss, da wird man wissen, was ich damit andeuten wollte.
Tolle Schulen werden wir dann haben, echtes praktisches, sinnvolles Wissen dürfen wir lernen, ganz ohne das Quark im Schaufenster werden wir sein. Und komische Lehrer wird es geben ! Oja oja ! Fechtlehrer zum Beispiel ab Klasse 7, Seilkunstlehrer ab der Ersten, Philosophielehrer ab der Zweiten, Heilkräuterlehrer ab der Dritten, Kochlehrer ab der Vierten, Logik ab der Ersten, Sprache ab der Ersten, Märchenerzähler ab der ersten, Zeichnen ab der Ersten und sehr schöne Rollenspiele wird es geben, Theater und Kalligraphieunterricht werden wir machen und uns gar nicht mehr scheren um den Strunk am Ende des Gemüses, der tief eingegraben in einem dunklen und verrotteten Erdreich steckte. Wir werden lernen und haben wollen, die Creme de la Creme.
Der Kopf obendran, der soll uns noch einmal ganz süss auf dem Halse hin und her schwanken, wie der Schwan zur Hochzeit oder die Leber zur Laus.









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