Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 25, davon 25 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 5 positiv bewertete (20,00%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 25.1. 2002 um 01:27:38 Uhr schrieb
Bianka über Stillen
Der neuste Text am 7.6. 2023 um 16:03:43 Uhr schrieb
Magda über Stillen
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 13)

am 26.4. 2007 um 11:48:18 Uhr schrieb
humdinger über Stillen

am 18.8. 2011 um 23:53:57 Uhr schrieb
Mirjam über Stillen

am 28.12. 2002 um 17:50:14 Uhr schrieb
biggi über Stillen

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Stillen«

Bianka schrieb am 25.1. 2002 um 01:35:34 Uhr zu

Stillen

Bewertung: 5 Punkt(e)

Still-Demenz. Oder: Macht Stillen vergesslich?

Es gibt tatsächlich eine wissenschaftliche Erklärung für die Stilldemenz...allerdings ist es die Erklärung für »Frau-mit-sehr-kleinem-Kind-Demenz« (oder auch Mann, wenn entsprechend engagiert). Man hat im Schlaflabor nachgewiesen, daß Menschen, die mehrfach in der Nacht unterbrochen werden - vor allem, wenn dies am Anfang der Tiefschlafperiode passiert, extreme Einbrüche in ihrer Gedächtnisfähigkeit haben. Im Labor hat man auch Versuchsmenschen zwar schlafen lassen, aber immer wenn die Frequenzen den Beginn einer Tiefschlafphase gezeigt haben, die Person geweckt. In allen Fällen hat man den Leuten abends etwas zu lernen (Vokabeln?) gegeben und morgens abgefragt. Bei denen, die keine Tiefschlafphasen mehr hatten (trotz Schlafzeiten), war die Gedächtnisleistung nahe 0 (!!!!!), je länger die Tiefschlafphasen waren, um so besser die Gedächtnisleistung. Bei einer ganz vollständigen Tiefschlafphase (normal sind mehrere pro Nacht) war die Gedächtnisleistung fast wieder normal.

Durch dieses Phänomen erklärt sich, warum Mütter mit kleinen Kindern manchmal unter Stilldemenz bzw. Fläschchendemenz leiden. Da Stillkinder statistisch tatsächlich nachts öfter wach werden, haben Stillmütter vielleicht sogar mehr mit diesem Phänomen zu tun. Laut Sears ist es übrigens hilfreich, dann das Kind mit im eigenen Bett zu haben, auch wenn es dann vielleicht sogar öfters wach wird. Durch das Zusammenschlafen passen sich Baby- und Mutterschlafrhythmus nachweisbar an, so daß die Mutter immer dann in einer Leichtschlaf-Phase ist, wenn das Baby wach wird und Muttermilch will. Auf diese Weise verhindert man die Unterbrechung von Tiefschlafphasen und eine hohe Ausprägung von Stilldemenz.

Übrigens hat man bei Nachtschichtarbeitern (vor allem bei Wechselschichtlern) und bei Interkontinentalvielfliegern das Gleiche beobachtet.

Bianka schrieb am 25.1. 2002 um 01:36:32 Uhr zu

Stillen

Bewertung: 3 Punkt(e)

Können Sie DAS nicht auf dem Klo machen?

Ich möchte ein wenig von meiner Stillerfahrung hier erzählen ...

Vorab ein paar persönliche Infos, die das ganze hoffentlich etwas verständlicher machen:
Ich bin 26 Jahre jung und Mutter dreier Kinderich bin eine „Langzeit-Stillende der militanten Tragetuchfraktion“ .... pflegt mein Gatte zu sagen und ich muss sagen, dass mir dieser Titel sehr gut gefällt. ;o)

Ich erzähle hier von den Erfahrungen mit meinem dritten, sonst sprenge ich wohl den Rahmen.

Meine jüngste ist knapp 15 Monate alt und wir stillen noch tags & nachts, immer dann, wenn sie stillen möchteganz egal wo. Sie isst inzwischen zwar auch etwasVernünftiges“ 2x täglich, aber auf die heissgeliebte „BuBi“ (will heissen MuMi), möchte sie nicht verzichten und so lange wir das Stillen beide geniessen, wird auch nicht abgestillt.
Dadurch ergeben sich hin & wieder natürlich Situationen, in denen wir anecken, Verständnislosigkeit und ungläubiges Kopfschütteln ernten.
Ich nehme das mit Humor und etwas Bissigkeit und kann gut damit leben.
Einige dieser Situationen möchte ich hier schildern:

So sassen wir als fast komplette Familie (mein zweites Kind ist im Februar 2000 verstorben) beim Heinz von nebenan, ein Restaurant mit superleckerer deutsch-amerikanischer Küche, als Moni (die jüngste) 7 Monate alt war. Sie ist ein relativ grosses, kerniges Kind und wird meist einige Monate älter geschätzt als sie wirklich ist.
Wir sitzen jedenfalls rund um den Tisch, Moni auf meinem Schoss (wo sonst ?) und geniessen unser Essen. Moni bekam auch Hunger und nestelte so lange an meinem Pulli herum, bis ich sie trinken liess. Natürlich blieb das am Nachbartisch nicht unbemerkt und der Mann bemühte den Kellner, mir zu sagen, dass ich doch ein so altes Kind nicht in aller Öffentlichkeit stillen könne. So kam der Kellner also an unseren Tisch und fragte mich allen Ernstes: „Können Sie DAS nicht auf dem Klo machen?“ Da ich mir denken konnte, woher diese Frage stammt, beugte ich mich vor, sah den Herrn am Nachbartisch an und fragte recht lautWenn Sie das Klo als einen zum Essen geeigneten Ort ansehen, warum speisen dann nicht SIE dort?“ Er murmelte noch etwas vonUnverschämtheit“, „Erregung öffentlichen ÄrgernisundSo was müsste verboten werden“, störte sich aber nicht weiter daran.

Fast genau soschönfand ich den Kommentar meiner Schwiegermutter, als sie zum ersten Geburtstag kam und meinte: „Sag mal, Du sparst aber auch an allem

Oder mein Schwiegervater, der meinte: „DAS kann doch in ihrem Alter gar nicht mehr gesund sein!?“ Worauf sich sinngemäss folgende Unterhaltung entspann:
Ich: „Was sollte ich ihr Deiner Meinung nach sonst geben?“
Schwiegerpapa: „Na, Ersatznahrung, gibts doch heute sehr sehr gute ...“
Ich: „Warum sollte ich ihr eine schlechte Kopie dessen geben, was sie im Original von mir bekommt?“
Schwiegerpapa: „Na dann eben Kuhmilch.“
Ich: „Kuhmilch ist doch auch Muttermilch - die der Kuh für ihr Kalb. Muttermilch eines Tieres, das mehr Gehörn AUF dem Kopf als Gehirn IM Kopf trägt, wäre also besser, meinst Du?“
Schwiegerpapa: „SO hab ich das noch gar nicht gesehen, aber sie trotzdem schon zu alt dafür.“
Ich: „Kinder sind also ab einem Jahr zu alt für Milch?“
Schwiegerpapa: „DOCH, das brauchen sie doch für die Knochen und so!“
Ich: „Warum dann also nicht das Original?“
Schwiegerpapa: „Andreas, ist noch Kaffee da?“

Ich glaube fast, dass allgemein einfach die simpelsten Schlussfolgerungen nicht mehr gemacht werden, weil die schöne bunte Werbung suggeriert, dass Ersatznahrung mit Muttermilch gleichwertig sei und so (Schein-) Bedürfnisse schafft, wo eigentlich keine sind.

Und das finde ich persönlich am Ärgerlichsten .....

Bianka schrieb am 25.1. 2002 um 01:37:41 Uhr zu

Stillen

Bewertung: 2 Punkt(e)

Ich bin frustriert!

Ja, Ihr Lieben, Ihr habt richtig gelesen: ich bin frustriert! Nicht, weil mein Baby nicht das macht, was ich mir von ihm wünschen würde. Auch nicht, weil mein Leben nicht so läuft, wie ich es mir früher mal vorgestellt habe oder weil ich mich in meinem Leben irgendwie eingeengt fühle. Nein, ich bin frustriert, weil der Erziehungsstil, den ich/wir (schliesslich hat mein Mann ja auch einen gewissen Anteil daran!) anwenden so oft als falsch, schädlich, zeitaufwändig angesehen wird. Und das einfach nur, weil er nicht der »Norm« entspricht!

Ich persönlich finde meinen Erziehungsstil nicht falscher, schädlicher oder zeitaufwändiger als jeden anderen. Nein, das stimmt so nicht ganz. Er IST zeitaufwändiger. Nicht aus sich selbst heraus, nein, das auf keinen Fall. Meine Umwelt macht ihn zeitaufwändig, da sie mich immer wieder zu Erklärungen und Erläuterungen, wenn nicht sogar Rechtfertigungen drängt.

Ihr wollt Beispiele? Here we go:

Niemand fragt eine Mutter, warum ihr 6 Monate altes Baby noch die Flasche kriegt. Dagegen wird schon nach wenigen Wochen jede stillende Mutter skeptisch, zweifelnd, fragend angeschaut, nur weil ihr Baby genau die Nahrung bekommt, die Mutter Natur für es vorgesehen hat. Ich rechtfertige mich nicht mehr dafür (über diese Stufe bin ich hinaus!), ich versuche zu erklären und aufzuklären. Und das kostet mich Zeit!

Auch eine Mutter mit Kind im Kinderwagen wird nicht nach ihren Gründen gefragt oder darauf hingewiesen, dass das nicht gesund sein kann. Gehe ich dagegen mit meiner Tochter im Tragetuch spazieren oder einkaufen, so ernte ich (unter anderem) skeptische, zweifelnde, fragende Blicke. Ich fühle mich dann natürlich bemüßigt, zu erklären und aufzuklären, was wiederum Zeit kostet!

»Schläft sie schon durchist immer wieder eine der ersten Fragen, die an mich gestellt werden. »Nein«, sage ich daraufhin, »sie schläft in meinem Bett und trinkt nachts, wann immer sie Hunger oder Durst hat oder Zuwendung braucht, an der BrustOb eine Mutter, deren Kind im eigenen Zimmer und/oder im eigenen Bett schläft, auch nur halb so schräg angeschaut würde? Die Reaktion meines Schwiegervaters sagt alles: »Na, das ist aber nicht gutEin kurzes: »Warumnahm ihm schon die Argumentation, im allgemeinen will ich jedoch anregen zum »Mit-Schlafen« und die Unterhaltung wird länger. Auch hier wieder: Zeit!

Die auf-/anregendsten Diskussionen hatte ich bisher zum Thema »windellose Erziehung«. Alles andere, Stillen, Tragen und Familienbett, ist ja wenigstens als (verpönte) Möglichkeiten bekannt, aber ein Baby im zarten Alter von 6 Wochen oder noch früher schon auf die Toilette zu »setzen«, nein, also sowas kann doch nun wirklich nicht gut sein. Meine Argumentation ist inzwischen recht überzeugend, nun ja, zumindest in den meisten Fällen (Eine Verkäuferin in einem Babyladen war nicht annähernd bereit, mir auch nur zuzuhören! Naja, es gibt andere Läden, die dasselbe Sortiment haben! *grins*) und das beste Beispiel ist meine Tochter. Doch und gerade bei diesem Thema ist der Zeitaufwand zum Diskutieren nicht unwesentlich!

Alles in allem finde ich meinen Erziehungsstil nicht aufwändig. »Normgerechtes« Erziehen wäre sicherlich nach aussen hin einfacher, aber keineswegs normaler. Ein natürliches Eingehen auf die Bedürfnisse eines Menschen, der zu 100% von mir abhängig ist, ist für mich das einfachste und selbstverständlichste auf der Welt. Umso mehr wundert es mich, dass diese Art zu leben, zu denken und zu handeln einen eigenen Begriff braucht. Nein, eigentlich gibt es ja sogar zwei Begriffe für diese Auffassung von Erziehung, die einander ergänzen und gar nicht so unähnlich sind in ihrer Grundaussage:

Attachment Parenting auf der einen Seite: ein Begriff, den Dr. Sears geprägt hat und das

Kontinuum-Konzept auf der anderen Seite, die Lebensauffassung Jean Liedloffs.

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