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Zeppelinfahrt schrieb am 13.5. 2004 um 01:04:33 Uhr über

IchWillAuchEinWebtagebuchUndZwarDiesesHier

10. Mai 2004

Wenn ich nachdenke, schreibe ich nicht und wenn ich schreibe, denke ich nicht nach. Und dann schaue ich wieder ins Fernseh. Für volle zwei Tage nicht ans Internet angeschlossen und prompt Entzugserscheinungen. Ich muß mir ein Buch kaufen, das ich als Tagebuch verwenden kann. Ich brauche Kontinuität im Schreiben, eine festere Stütze.
Ein Webjournal, also die Veröffentlichung des Geschriebenen ohne Zeitverzögerung, wäre Prostitution, andererseits suche ich ein Publikum. Klar scheint aber, daß ich das Journal parallel zu einem Tagebuch führen müßte, da mir manches unterwegs einfallen mag und ansonsten dann verloren wäre.
Wenn Marietta Slomka (Schreibweise?) über amerikanische Außenpolitik spricht, wirkt sie wie ein beleidigtes kleines Kind. Wieviel Buchstaben ist eigentlich Abraham Lincoln lang? Sieben plus sieben gleich vierzehn, wie Jayne Mansfield. Gestern habe ich mir ein Lied via Kazaa heruntergeladen, dasI walk like Jayne Mansfield’ heißt.
(Word ist wirklich [gestrichen] ein Ärgernis, ständig pfuscht es mir am Textbild herum.)
Dieses grausam lächerliche Vorhautbändchendurchtrennungsdrama treibt mich um: da ich über meinen Vater mitversichert bin, bekäme wohl er die Rechnung dafür zugesandt, was ich doch gerne vermeiden würde. Vielleicht kann ich das doch bar bezahlen. Vielleicht schicke ich diesem Arzt eine Email, wenn ich den Umzug hier hinter mich gebracht habe. Das zieht sich alles unnötig, deprimierend. Zum Kleiderkauf werde ich vor Freitag auch keinen Termin mehr finden, also stets zu leicht oder zu schwer bekleidet sein, häßlich außerdem.
Ich fühle mich einsam.
Fährt das deutsche MTV eigentlich auch im antiamerikanischen Zug mit? Weil ich es seltsam fände, denn die haben doch diese ganzen schlechtsynchronisierten Sendungen im Programm: Dismissed, dann dieses in dem ein dickes Mädchen zum Cheerleader werden soll um beliebt zu sein und die anderen Sendungen, ich habe etwas den Überblick verloren. Aber diese Widersprüchlichkeiten dürften ja in einer Zeit, in der ein sicher nicht ausschließlich Atheisten beschäftigender und bedienender Stromlieferant mit Lennons Imagine wirbt, wohl eh als überwunden gelten.
iX,
das inverte Pentagramm.
iX, Ypsilon.
Stirn, Ei.
Für einen Apfel und ein Ei.
Andreaskreuz, Blitz, DaVinci.
Tiere lächeln nicht, lächeln Hunde? Oder sehen sie nur so aus.
Seitdem ich mich hier aufhalte, sah ich genau zwei Menschen mit verweinten Augen, beides Frauen. Wenn ich am Mittwoch den Computer nach 118, 3-18 trage, habe ich Mittwochabend wieder Internet. Es ist verletzend, daß ich meistens nicht ausreichend Energie aufbringen kann, um nachzudenken. Ich überlegte, ob ich einen Gehirntumor hätte. Und einen Bandwurm. Vorher Aids und Krebs.
Vielleicht wird die Genetik überschätzt, man kann es manchmal in den Augen sehen, daß alle die selben Wünsche haben. Wünsche hegen, aber das ist bereits das Ideal.
Heute wieder keine Dämonendiamanten, ich muß noch einen Text für Geschichte lesen. Dabei werde ich mich ohnehin nicht zu Wort melden, so es sich vermeiden läßt.
Uh, morgen muß ich meine Sachen waschen. Langsam wird es ekelhaft.
Uh, was wollte ich noch schreiben? Im a little bit dizzy. Aber ich darf ja nicht schlafen. Ich sehe gerade die Sendung Mixery Raw Deluxe an. Das ist ganz interessant (ein sehr häufig von mir benutztes Wort, muß Sünonüme finden).
Im Law Suit sieht Eminem gar nicht so schlecht aus, möglicherweise hat er auch wirklich schöne Augen, nur die Haare...naja
Um die Rückenschmerzen erträglich zu halten -> Unterleib vor Kopf lagern, Oberkörper oben fixieren, Beine schwingen (Hose mit längeren Beinen suchen!), Hals nach hinten, Beine auseinander, Raumgewinn, nicht Knie einknicken um kleiner zu sein.
Zinnsoldat.
Passender Mantel auch in dieser Haltungshinsicht empfehlenswert, wegen Schwerpunktverlagerung nach unten.
Wenn ich erst mittwochs wieder Internetzugang zum habe, kann ich allerdings dieses Feuerzeug nicht bei Ebay ersteigern. Das ist aber wohl nicht so tragisch, ich werde ein anderes finden, außerdem... gerade habe ich gedacht, ich könnte mir die Haare anzünden. Das habe ich aber wohl gemeint: ernsthaft schreiben kann ich nur wenige Sätze.
Schade, daß ich in meinem neuen Zimmer nun kein Waschbecken mehr habe, ich hatte mich daran gewöhnt.
Oh, ich hätte heute noch Zucker kaufen sollen, den guten Absinthzucker möchte ich nicht für Tee verschwenden. Hoffentlich werden bis Mittwoch noch Türknäufe angebracht, an die Türen.
Ach.
Wenn ich jetzt Zugang zum bereits mehrfach erwähnten Internet, das WWW würde in diesem Fall schon reichen, hätte, würde ich den Text des Liedes ’Suicide Is Painless’ nachsehen. Vielleicht würde ich es auch herunterladen.
Es ist schwer, sich rational zu verhalten, wenn man so isoliert ist.
Eigentlich würde ich jetzt doch gerne schlafen.

Ich wollte mir noch einen Tee kochen.

Ich möchte gerne umarmt werden.


Schade, daß ich diesen guten Schluß verderben muß, weil ich nicht aufhören möchte, zu schreiben, äh mit schreiben.
Ins Englischtutorium gehe ich aber morgen, dann lese ich eben nur einen der beiden Texte. Und die Arbeitsanweisungen dazu schaue ich mir sowieso nicht an, ich bin ja nicht...
Was ein ungeheurer Akt der Rebellion...
Es wäre wirklich schön, etwas machen zu können, das mich wirklich interessiert.
Andererseits wäre es auch schön, im Stadtzentrum zu wohnen und nichts zu machen. Diese Welt scheint einiges mehr an Organisation zu erfordern, als ich aufzubringen im Stande bin.

Die Verzögerung des Arztbesuches ist auch insofern ärgerlich, als daß ich mir danach zum Beispiel mal in die Arme schneiden könnte, ohne zu viel Aufsehen zu erregen.

Hinlegen, lesen.

Oh, ein anderes Dilemma. Möchte Musik laut hören, aber mein Kopfhörer ist halbseitig kaputt. Aber ich bin zu höflich dazu, die Nachbarn zu stören. Hmhmhm.

Der Vorteil ist, daß ich nur auf einem Ohr taub werde.

1:20 erst, eine Schande, vollkommener Wahnsinn, Veranstaltungen zu besuchen, die vor zehn Uhr stattfinden, besonders wo ich eben so weit außerhalb wohne und auch zum Aufstehen leider immer so lange brauche.
Naja, wird vermutlich das letzte mal sein, daß ich dieses Tutorium besuche.

(Das ist eigentlich keine schlechte Idee, solche doch sehr redundanten Texte zu schreiben und in den Assoziations-Blaster zu kopieren und mir dann vorzustellen, daß man im Diskussionsforum darüber redet.)

Oder schreibt.

naja


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