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McMaus schrieb am 9.9. 2012 um 17:48:36 Uhr über

MeineGeschichte

MeineGeschichte.

Warum bin ich Dick geworden?
Schwer zu sagen. Gut als Kind war ich auch schon immer immer etwas proper wie andere in meiner Alterstufe. Fing schon in der Grundschule an. Es waren immer 5-10 kg mehr bei mir auf den Rippen wie bei den anderen.

An mangelnde Bewegung, Sport und Rumtoben lag es nie. Sprüche wie: Kind ess deinen Teller leer, sonst kommst Du nicht raus waren so die normalen Sprüche.

Die 5-10 kg waren nie wirklich ein Problem. Jedoch hat sich das bei mir ab 14-15 geändert. Ich habe nie wirklich viel gegessen. Den Essen ist für mich ein purer Hass. Ich sehe das essen und ich könnt weinen.

Mit 14-15 stellte ich sogar eigentständig das essen ein. Ich hasste mich, ich hasste meinen Körper. Andere in meinem Alter hatten 30 kg weniger drauf wie ich. Ich war immer müde. Wurde immer gemobbt, gehänselt und fertig gemacht. (ist heute nicht anders).

Sogar heimlich hatte ich mir Unterlagen von Berchtesgaden schicken lassen, weil ich weg wollte. Weg zur Kur. Ich schämte mich und wußte nicht was ich ändern sollte.

Aber als dann die Papiere kamen bekam ich doch Angst. Damals befragte ich meine Omi was ich tun sollte. Doch wie Omis sind, kam sie mit den Worten: Ach Kind, wenn Du Berufstätig wirst, verlierst du automatisch dein Gewicht und drückte einem nen Schokoriegel in die Hand ....

Außerdem machte sie einem Angst mit: Überleg dir das gut. Du bist weg von deinen Eltern. Siehst sie für eine Lange Zeit nicht. Willst Du das wirklich...

Also ließ ich den Kopf hängen und suchte andere Möglichkeiten. Mit ende 15 bekamen meine Eltern Internet. Als ich dann aus Neugier mal schaute kam ich auf ein Medikament was helfen sollte. Sogar recht zügig.

Es waren so komische kapseln. Immer wenn man Hunger hat soll man 1ne Kapsel, max. 2 mit 0,5 liter wasser runterspülen. Die Kapseln lösten sich innerhalb von 30 min im Magen auf und es breitete sich ein Schwämmchen aus.

Hunger hatte ich dadurch wirklich nie. Geholfen hat es aber kein Bissel. Gegenteil. Magenprobleme, und WC Gang Probleme tauchten auf. Als die Kapseln alle waren, normalisierte sich das. ABER:

Ich hatte kein Hungergefühl mehr. Dann kam der Zwang: Kind ess was du bist Blass .... Aber es schmeckte alles nicht wirklich. Blieb aber drinne. Das Gefühl SATT zu sein oder zu werden erlebte ich nie wieder. (Stand 1996)

Bei einer Größe von 1,65 hatte ich verdammte 85 kg auf den Rippen. Bilder aus der Zeit habe ich nur wenige. Da ich die meisten verbrannt hatte.

Es sah gar nich so schlimm aus für meine Heutigen Betrachtungen. Bissel Pummelig aber okay. Doch es wurde schlimmer und schlimmer.

Diäten, Sport wie Schwimmen gehen, Radfahren brachten gar nix. Gegenteil ich nahm noch mehr zu. Mit 18 gab ich endgültig auf und ließ mich hängen. (Meine Oma starb 1997) das löste in mir Panik aus. Sie war selber Mollig. Gut sie Starb zwar nach nem Beipass (kam nimmer aus dem Koma raus) aber ich verstand es nicht.

Ich sah nur diese Faktoren: Sie Mollig, kleiner wie ich, Herzprobleme, übergewicht und tot. ANGST

Mit 19, fast 20 dachte ich scheiß drauf. Du hast so viel negatives erlebt, bist immer fertig gemacht worden, dann ist es egal ob essen tust oder nicht.

Da nicht essen oder wenig essen nicht half, begann ich mit heimlichen Frustfressen. Immer bei Kummer und Schmerz. Und siehe da man merkte schnell wie ich zunahm. Sorum funktionierte es.

Warum nur? Ich verstand es nicht. Heute bin ich 32, immernoch 1,65 groß und wiege geschätze 180 kg. -_-

Seid meine Mom 2011 (ende des Jahres) verstorben ist, merkte ich wie allein ich doch bin. Das ich allein mit meinem Problem bin. 2010 kam meine Mom ins KH, sie lag eines Morgens im Bad (Elternhaus) und war bewusstlos.

Sie hatte eine Hirnblutung. 6 Monate war sie im Koma und im KH bis sie dann erwachte. Sie konnte nicht mehr sprechen, war halbseitig gelähmt. Hatte den Kopf noch offen wegen Dränagen? damit das Blut abfließen konnte.

Erkannt hat sie nur wenige. Als sie halbwegs stabil war, kam sie ins Pflegeheim. Erst da merkte ich wirklich bei mir selbst scheiße wie kaputt bin ich eigentlich. Jeder Besuch zu ihr war für mich eine Belastungsprobe. Ich mußte mit dem Zug erstmal 2 std fahren, dann noch 1 std laufen (eigentlich nen weg von 10 min).

Ich merkte das ich 0 Kondition mehr hatte, Beine, Füsse taten weh. Immer müde. Aber ich hielt einfach irgendwie durch. Meine Mama war mir alles wert. Jede Strapaze.

Leider starb sie dann und für mich brach erneut eine welt zusammen. Nach weiteren 6 Monaten verarbeitete ich es halbwegs und stellte fest, scheiße mir passen fast keine Sachen mehr. Ich habe weiter zugenommen, obwohl ich nie was extrem viel gegessen hatte.

Als ich auf die Waage stieg zeigte die Error an. Ich bekam angst. Bin eines Tages zum Hausarzt, weil ich mittlerweile Abends blaue füsse, blaue zehen bekam.

Er stellte mich auf die Waage und sagte mir das ich so 160 kg drauf habe. Ich war total geschockt. Ich konnt nicht mehr. Von einem Tag auf den anderen Stellte ich das Süße Naschen abends vor tv ein.

Wenn ich knabbern wollte, hatte ich lieber Apfel, Karotten, Orangensaft, Paprika oder Gurken auf nem Teller. Mittags gabs immer was leichtes bei mir.

Doch trotz eisener Diziplin verlor ich auch kein Gewicht. Dachte das gibt es doch nicht Fahrrad fahren geht gar nicht mehr, ich pass gar nich hinter dem Lenker. Und sowas zu erfahren, tat furchtbar weh.

Schwimmen gehen? Fällt auch aus frühstens im Oktober da das Schwimmbad hier erst so spät aufmacht. Freibäder meide ich. Ich trau mich schon gar nimmer aus dem Haus.

Mit meinem Hausarzt sprach ich zwar drüber das mir alles weh tut, Füsse beine usw. das ich sogar depressiv bin und angefangen habe die letzen 2 Jahren mich immer wenns mir schlecht geht zu schneiden (mit rasierklinge).

Er fragte mich diverse Sachen und stellte ne Überweisung aus. Ins KH. Sollte dort hin wegen Besprechung eines Magenbandes. Jedoch hat die Sache einen Haken.

Mein Hausarzt fragte auch, wer mir die Ernährung umstellung empfohlen hat, wer mich da aufgeklärt und Beraten hat. Ich sollte einen Namen nennen von der »Person«. Damit das anerkannt wird für kostenübernahme Krankenkasse.

Tja das Problem ist, ich habe mich schon immer mit dem Thema Essen, Nahrung beschäftigt und es ging von mir aus. Keine Ärztliche Beratung. Somit werde ich keine Beratung im KH bekommen wegen eines Magenbandes.

Ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Sport betreiben mit dem Gewicht ist fast unmöglich. Jeden Tag, zwing ich mich raus. Spaziere im Park, gehe zu Fuss einkaufen trage den Schweren einkauf heim, meide den Bus und latsche dann in die Wohnung (kein Aufzug vorhanden) und laufe 60 stufen jeden Tag rauf und runter.

Runter ist weniger das Problem aber rauf es schnürrt den Atem inzwischen ein. Vor allem wenn es warm ist.

Was kann ich noch tun, ich fühl mich so aufgeschmissen, wertlos, allein.

Sry das ich hier jetzt alle wohl »vollgeweint« habe. Ich bin einfach am Ende.


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