Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 75, davon 74 (98,67%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 33 positiv bewertete (44,00%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 10.11. 2000 um 18:15:50 Uhr schrieb
hinkelchen über Ernst
Der neuste Text am 9.3. 2022 um 17:54:35 Uhr schrieb
Christine über Ernst
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 25)

am 29.3. 2017 um 20:37:33 Uhr schrieb
Sissi über Ernst

am 16.11. 2009 um 15:45:47 Uhr schrieb
PDDG über Ernst

am 9.3. 2022 um 17:54:35 Uhr schrieb
Christine über Ernst

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Ernst«

Liquidationsdefensive schrieb am 22.10. 2002 um 18:35:17 Uhr zu

Ernst

Bewertung: 3 Punkt(e)

Wenn einem gesagt wird, es mangele einem doch oftmals am nötigen Ernst, und man ob einer solchen Behauptung tagelang ganz nachdenklich wird und man sich sehr wundert, muss daran doch etwas äußerst Richtiges sein, das man aber gar noch nicht wahrgenommen hat, andernfalls würde man sich ja nicht so sehr wundern. An der Richtigkeit darf man ja gar nicht zweifeln, weil ein anderer über den Schein spricht, also die Erscheinung, mit der man durch das Leben wankt, und man ja nicht den Schein, den ein anderer wahrnimmt, in Frage stellen kann. Die Verwunderung muss also daher rühren, wie es denn sein kann, dass Schein und Sein so auseinanderklaffen, wie etwas erscheinen könne, was nicht ist, wie denn einer so unernst erscheinen kann, der von sich selbst meint, ernst zu sein, weil von nagender Ratlosigkeit innerlich schon ganz zerbröselt. Dann kommt man darauf, dass das vermeintliche Sein vielleicht auch nur ein Schein ist, freut sich kurz sehr und ist erleichtert, stellt aber schnell fest, dass dieser Schein ebenso richtig ist wie der andere, die Verkehrung von Sein in Schein also nur ein belangloser Hieb der Erkenntnis ist, die zur Selbsterhaltung das ungeliebte Wahre ganz schnell in das rettende Falsche verwandeln will. Nachdem der Konflikt von Sein und Schein so zerschlagen ist, hat man es also nun mit einem Konflikt zweier verschiedener Erscheinungen zu tun, der um nichts weniger problematisch und verwunderlich ist als der erste, hat man doch jetzt die Frage vor sich, wie denn der Übergang der einen Erscheinung in die andere möglich ist, also die Umwandlung von der Selbstwahrnehmung in die geradezu kontradiktorische Fremdwahrnehmung, insbesondere zumal und ganz entscheidend weil eine gewollte Verstellung und planmäßiges Schauspielertum als Ursache auszuschließen ist. So kann man auf die Idee kommen, es müsse sich bei diesem Übergang wieder um eine Funktion der Selbsterhaltung handeln, die fordert, eine Bestätigung der einen nicht so recht und dauerhaft lebensfähigen Erscheinung durch Duplizierung zu vermeiden und unbedingt besser an einer Spaltung als an Identität zu arbeiten. Als Beförderung von Komplexität, was ja ein wichtiges Kennzeichen von Leben ist, begrüßt man diesen Vorgang vielleicht leichtsinnigerweise. Die langfristigen Folgen liegen aber im Dunkeln, und zwar einem durchaus beängstigenden Dunkel.

Cato schrieb am 19.2. 2022 um 14:18:11 Uhr zu

Ernst

Bewertung: 5 Punkt(e)


Zum Zirkum gehört auch das Café Tuchatschewski. Dort sitzen gerade die Dompteure und der Zirkumdirektor. Sie unterhalten sich bei einer Tasse heißem Tee darüber, dass sie ihre Zirkumtiere auch schlagen, wenn sie ihre Kunststückchen nicht richtig ausführen. Der Zirkumdirektor lacht und schlägt vor, dass man das mit den Zirkumclowns auch machen sollte, wenn sie das Publikum nicht genug zum Lachen bringen. Noli, einer der beiden Zirkumclowns, sitzt am Nebentisch und hat das mitgehört. Er kann darüber nicht lachen, denn er weiß, dass der Zirkumdirektor das durchaus ernst meint.

grinsblab schrieb am 30.12. 2001 um 01:38:40 Uhr zu

Ernst

Bewertung: 3 Punkt(e)

ernst ist etwas sehr schönes ohne ernst würden die leute gar nicht wissen was sie am unernst haben das ist nicht nur so daher gesagt immer wenn etwas ernstes los ist auf der welt habe ich das im hinterkopf und danke so für mich mir dafür das ich nicht so ernst bin

Nephertina schrieb am 28.9. 2004 um 19:39:47 Uhr zu

Ernst

Bewertung: 2 Punkt(e)

meine familie sagt mir immer ich sei zu ernst. >>lach doch mal<< hab ich schon von diversen freunden gehört. >>ihre arbeit ist zu ernst verfasst. bringen sie ein wenig schwung rein<<.

in wirklichkeit bin ich gar nicht so ernst.

ich bin nur ein solcher egoist, dass ich lieber für mich alleine lache. das ist mein spaß, sucht euch euren eigenen!

someone schrieb am 21.6. 2003 um 01:22:27 Uhr zu

Ernst

Bewertung: 2 Punkt(e)

Ernst Preczang

Stiller Gruss

Du bist dort und ich bin hier.
Leise fließen
Ströme zwischen dir und mir,
die sich still und freudig grüßen.
Sie begegnen
sich und segnen
über Zeit und über Raum
Seelen, die kein Sturm erkaltet
seiner Tage hellsten Traum.
Was ich heimlich ausgesandt
kommt wohl wieder,
und wie eine Geisterhand
streicht es über meine Lider,
singt es: nah
bin ich ja.
Bist du dort auch und ich hier,
leise fliessen
Ströme zwischen dir und mir,
die sich still und freudig grüssen.

Power of Höflichkeitsliga schrieb am 19.10. 2001 um 15:11:16 Uhr zu

Ernst

Bewertung: 1 Punkt(e)

Ernst Jünger schreibt:

"Der Gedanke, der dieser seltsamen organischen Konstruktion (die Rede ist von japanischen bemannten Suizidaltorpedos, Anm. der Höflichkeitsliga) zugrunde liegt, treibt das Wesen der technischen Welt ein wenig vor, indem er den Menschen selbst, und zwar in einem buchstäblicheren Sinn als bisher, zu einem ihrer Bestandteile macht. Spinnt man ihn weiter, so sieht man bald, daß er den Beigeschmack eines Kuriosums verliert, wenn man ihn in größerem Maßstab zu verwirklichen imstande ist, das heißt, wenn man über einen Menschenschlag verfügt, der sich ihm zu unterstellen gesonnen ist.
So lassen sich etwa FLUGZEUGE als LUFTTORPEDOS konstruieren, mit denen man aus großer Höhe im gezielten Absturz die Lebensknoten des feindlichen Widerstandes zerstört. Es ergibt sich so das Bild eins Menschenschlages, den man zu Beginn einer Auseinandersetzung wie aus Kanonenmündungen abfeuert."

Ernst Jünger weiter:
»Um noch einen Gedanken an die Idee des menschlichen Geschosses zu knüpfen, so leuchtet ein, daß im Besitze einer solchen Haltung der einzelne jeder vorstellbaren Volksmenge überlegen ist. Natürlich ist er auch dort überlegen, wo er nicht in Sprengstoff gepanzert erscheint, denn es handelt sich nicht um die Überlegenheit über Menschen, sondern über den Raum in dem das Gesetz des Schmerzes regiert. Diese Überlegenheit ist die höchste, sie schließt alle anderen in sich ein

Ernst Jünger, schließlich:
»In einem der Romane Joseph Conrads (...) tritt ein Anarchist auf, der die Idee der individuellen Freiheit bis in die Letzte Konsequenz durchdacht hat und der, um nie unter Zwang zu geraten, stets eine Bombe bei sich führt. Sie kann durch einen Gummiball gezündet werden, den er bei drohender Verhaftung mit der Hand umschließt«.


Das islamistische Selbstmordattentat also vielleicht als Produkt des deutsch-arabischen Kulturtransfers der dreißiger und vierziger Jahre, Heideggerianische Wüstensöhne und lebende Palästinensische Bomben aus Gaza, vertieft in die Lektüre von Ernst Jünger...

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