Herr
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Meine Freundin hat letztens in meiner Gegenwart gegenüber dem Tischler von mir als »Herr ...« gesprochen.
Ich fand' es ziemlich erniedrigend.
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| Der erste Text | am 7.5. 2000 um 15:32:25 Uhr schrieb Tanna über Herr |
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am 2.5. 2005 um 12:30:00 Uhr schrieb
am 16.2. 2009 um 12:40:23 Uhr schrieb
am 24.4. 2022 um 12:46:14 Uhr schrieb |
Meine Freundin hat letztens in meiner Gegenwart gegenüber dem Tischler von mir als »Herr ...« gesprochen.
Ich fand' es ziemlich erniedrigend.
Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren,
meine geliebete Seele, das ist mein Begehren.
Kommet zuhauf,
Psalter und Harfe, wacht auf,
lasset den Lobgesang hören.
Lobe den Herren, der alles so herrlich regieret,
der dich auf Adelers Fittichen sicher geführet,
der dich erhält,
wie es dir selber gefällt;
hast du nicht dieses verspüret?
Lobe den Herren, der künstlich und fein dich bereitet,
der dir Gesundheit verliehen, dich freundlich geleitet.
In wieviel Not
hat nicht der gnädige Gott
über dir Flügel gebreitet!
Lobe den Herren, der deinen Stand sichtbar gesegnet,
der aus dem Himmel mit Strömen der Liebe geregnet.
Denke daran,
was der Allmächtige kann,
der dir mit Liebe begegnet.
Lobe den Herren, was in mir ist, lobe den Namen.
Alles was Odem hat, lobe mit Abrahams Samen.
Er ist dein Licht,
Seele, vergiss es ja nicht.
Lobende, schließe mit Amen!
Joachim Neander, 1680
Erwecke mich
Erwecke mich Herr, erwecke mich,
erwecke mich
erwecke mich Herr, erwecke mich ! (2x)
Bitte gib mir einen heiligen Tritt,
hol mich heraus
aus all meinem Shit,
vergib mir, daß ich noch so lau bin
geb' dir mein Leben hin,
geb' dir mein Leben hin!
Erwecke mich Herr ...
Gedanken des Feuers
reiner als Licht
Liebe für and're, daß Satan erbricht,
ich möchte Herr deine Herrlichkeit sehn,
mit dir in die Ewigkeit geh'n,
mit dir in die Ewigkeit geh'n!
E A H
C D G / C D
(c) Jesus Freaks International
Eigentlich ist es falsch, eine Frau mit »Frau...« anzusprechen. Man sollte »Dame...« sagen, oder noch besser »Herrin...«, wenn man Männer schon unbedingt mit »Herr...« ansprechen muß.
Obwohl bald 50, fühlt er sich immer noch unglücklich, sobald ein Anlaß ihm gebietet, Anzug und Krawatte anzulegen. Fast meint man zu sehen, wie er zusammenzuckt, wenn ihn jemand mit Herr anredet. Vor echten Damen (Ladies!) hat er insgeheim Angst und fühlt sich immer noch zu den sanften Kindfrauen hingezogen, eine Bezeichnung, die er erfunden hätte, wenn es sie nicht bereits gäbe. Beim Gespräch mit dem Anlagenberater der Sparkasse, dessen staubtrockenen Ausführungen er schon lange nicht mehr folgen will, kann er ein Gähnen nur mühsam unterdrücken. Im Grunde ist ihm Geld egal. Er verlangt jetzt nichts sehnlicher, als endlich zuhause auf seinem Sofa zu sitzen und Mahlers Fünfte zu hören. Sagt, ist das ein Herr?
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