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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 30.8. 2001 um 21:30:00 Uhr schrieb
Rufus über Wunschzeit
Der neuste Text am 17.11. 2017 um 23:32:12 Uhr schrieb
Rebecca über Wunschzeit
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 6)

am 17.11. 2017 um 23:32:12 Uhr schrieb
Rebecca über Wunschzeit

am 20.7. 2003 um 07:55:28 Uhr schrieb
Voyager über Wunschzeit

am 13.11. 2002 um 17:47:41 Uhr schrieb
ME i.E. über Wunschzeit

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Wunschzeit«

kibou@maerchenland.net schrieb am 30.8. 2001 um 21:35:14 Uhr zu

Wunschzeit

Bewertung: 1 Punkt(e)

Ein Windhauch streift über das schwarze Brett, und fünf unsichtbare Finger berühren aus weiter Ferne das vertraute Papier. Mit einem Funken Sehnsucht lesen unsichtbare Augen die vielen geschriebenen Zeilen, vieles war geschehen, dennoch war alles vertraut. Celestae schweifte durch die Nachrichten ihrer Freunde, und tränenschwere Luft tropfte von ihrem geisterhaften Körper, ohne jemals den Boden zu berühren.
Langsam wandte sie sich ab, und ließ die Stadt Vesper hinter sich. Ihr Wunsch war es, ein letztes Mal in ihr Haus zurückzukehren - die Stille der Lichtung und des umgebenden Waldes zu fühlen. Dieses Verlangen führte sie zurück nach Britannia. Auf dem Weg wandte sich Celestae’s geistiges Auge auf eine entfernte Festedie Heimat des mystischen Zirkels. Celestae schloss ihre Augen, öffnete sie und fand sich im Schlossgarten wiederneben ihr Tarragon, die offensichtlich mit einem neuen Schüler sprechend in der Wiese stand. Lächelnd betrachtete sie die Szene, ohne die Wörter der Beiden, leise Geräusche aus einer fernen Wirklichkeit, verstehen zu können. Ihre nicht wahrnehmbaren Hände legten sich in Gedenken an die alte Freundschaft um Tarragon, ohne sie zu berühren. Einige Moment blieb die Tote noch stehen, fühlte die Sonnenstrahlen, die ihren Geist umspielten und zog durch die Gänge und Hallen der Burg, bis sie Bilder aller Eindrücke in ihr Gedächtnis aufgenommen hatte. Anschließend verließ sie die nördlichen Ebenen, um nach Skara Brae, dem Ort ihrer Geburt, zurückzukehren. Der Geist schwebte einige Minuten durch die Wälder, immer tiefer im Einklang mit sich selbst. Ihr Tod war nötig gewesen, um einen neuen Anfang hervorzurufen. Noch immer genoss sie die Glücksgefühle, die kein Lebender verspüren kanndie enge Verbindung zum Äther, welche nur zwischen den Wirklichkeiten schwebende Lebewesen erleben. Celestae konnte und wollte nicht länger ihr altes Leben weiterführen, zu hart und kalt war es geworden in ihr, um ihrer Umwelt noch Glück zu bringen, zu verstört war ihr Innerstes von den Grausamkeiten, die ihr in Britannia widerfuhren.
Alsbald erreichte sie die Wälder vor der Stadt der Spiritualitätim nachhinein betrachtet eine amüsante Schicksalswendung: Geboren in der Spiritualität wandte sie sich zur Wahrheit, von wo aus sie viele Striche zog zu allen Virtuen, bis sie schlussendlich den äußersten Kreis – Humility – erreichte, von wo aus sie einen Weg fand, die Welt hinter sich zu lassen. Mit jenen Gedanken gelangte sie an die LichtungihresHauses. Nun gehörte es wohl Daniel, diesem liebenswerten Hochelfen, der als einziger einen Weg in ihr Herz gefunden hatte, nachdem ihre Familie sich in die ganze Welt verstreut hatte. Ihm sollte all der Besitz nun so viel Freude bringen, wie er ihr durch seine Gegenwart gebracht hatte. Sie trat durch die verschlossene Tür in die Taverne, empfangen von den Lichtreflexionen, die ruhig über den Boden tanzten. Es roch nach Daniel....


Rufus schrieb am 30.8. 2001 um 21:30:00 Uhr zu

Wunschzeit

Bewertung: 2 Punkt(e)

Wunschzeit 28. 8. 2001

Es soll eine Zeit gegeben haben in der das Wünschen noch geholfen hat. Eine märchenhafte ja , mythische Zeit.
Unerreichbar. Fern.
Darin steckt die Botschaft, daß das Wünschen nicht mehr hilft
und also nutzlos und sinnlos geworden ist.
Es scheint tatsächlich so zu sein. Wünsche sind nicht aus dem Stoff gemacht aus dem der Alltag, die Realität besteht. Sie sind in ihrem hypertrophen Irrealismus scheinbar nicht Kompatibel mit unserer nüchternen, realistischen und zunehmend digitalisierten Weltsicht.
Als Kind haben mich meine Wünsche durch die Zeit getragen;
was habe ich mir nicht alles gewünscht: von Hitzefrei bis zu einem (viel spannenderen) Leben in der Steinzeit, Ruhm Heldenmut und Eis am Stiel, endloses Spielen, Schulfrei bis zum Abitur, Weltreisen, Abenteuer. Eigentlich so ziemlich alles!
Meine Wünsche sind seltenst in Erfüllung gegangen, das war zwar tragisch, aber nicht so schlimm. Ich hatte ja ständig neue Wünsche die sich würden erfüllen können.
Jetzt lebe ich in etwas das ich wunschloses Unglück nennen könnte, aber so unglücklich bin ich ja gar nicht, zum Glück. Und wunschlos bin ich ja auch nicht, nur ich traue mich nicht meine Wünsche anzusehen, sie in ihrer unrealistischen Großartigkeit bewußt werden zu lassen. Sie dürfen nicht in mir erblühen.
Und so kann ich sie weder pflücken noch können sie in mir altern und verwelken. Sie keimeln so vor sich hin und halten mich unruhig. Wie Pflanzen die durch den Asphalt der Straßen brechen wollen. Absurd, wie viel Kraft es braucht sich der irrationalen Aspekte zu erwehren. Es sind doch nur Wünsche die gesehen werden wollen.
Ich weiß nicht genau warum das Wünschen mir so schwer fällt, aber ich spüre, daß die scheinbare Wunschlosigkeit mir nicht gut tut. Es sieht so aus, als würde eine Zeit auf mich warten:
Die Zeit als das Wünschen noch geholfen hat.

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