Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 33, davon 32 (96,97%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 23 positiv bewertete (69,70%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 14.2. 2001 um 19:51:17 Uhr schrieb
Richie über Lem
Der neuste Text am 3.5. 2023 um 11:45:53 Uhr schrieb
schmidt über Lem
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 7)

am 2.3. 2014 um 19:26:10 Uhr schrieb
sechserpack über Lem

am 30.7. 2005 um 23:13:02 Uhr schrieb
Hase (ja,ja, -der ECHTE, -Der GUTE!) über Lem

am 11.2. 2006 um 18:46:49 Uhr schrieb
Schmidt über Lem

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Lem«

Richie schrieb am 14.2. 2001 um 19:51:17 Uhr zu

Lem

Bewertung: 15 Punkt(e)

Stanislaw Lem ist einer der größten Denker unserer Zeit. Die Telepolis hat eine Essayreihe von ihm online, und er ist einer der wenigen Futurologen, der für sich in Anspruch nehmen kann, daß er wirklich richtig lag mit den Prognosen, die er stellte.

Bücher wie Solaris und vor allem Lokaltermin sind nicht nur unglaublich originell, verglichen mit dem üblichen Science - Fiction - Müll, sondern meist voll mit Anspielungen auf philosophische Schulen, mögliche Entwicklungsperspektiven der Menschen und Probleme, die vor zwanzig Jahren absurd klangen, aber heute langsam hochaktuell werden.

LEM ist nebenbei auch die Abkürzung für »Lunar Exploration Module«, einem Monderkundungsfahrzeug der NASA. Lem selber hat in den Sterntagebüchern denke ich... *grübel* darüber einen selbstironischen Scherz gemacht, weil im Vorwort der Herausgeber des Autors Tichy, Professor Tarantoga sagt, es gäbe Gerüchte, diese Geschichten seien gar nicht von Tichy, sondern von einem Lem, aber das Lem haette nur ein extrem primitives Gehirn gehabt und wäre deshalb nicht in der Lage gewesen, Geschichten zu schreiben...

Ich lass es mal dabei. »Friede auf Erden«, die »Robotermärchen« und wie gesagt »Lokaltermin« sind klasse. Die »Summa Technologia« wird meines Wissens nach nicht mehr aufgelegt, aber die belegt eindrücklich, daß der Gute in den späten Sechzigern einige sehr zutreffende Prognosen zukünftiger Probleme gemacht hat...

Ariodante schrieb am 5.6. 2002 um 12:48:12 Uhr zu

Lem

Bewertung: 6 Punkt(e)

Stanislaw Lem ist ein großartiger Geschichtenerzähler, der Science Fiction mit Witz und Sachverstand verbindet. Und mit sehr, sehr schwarzem Humor.
Lieblingsgeschichten von mir:
Nacht und Schimmel: Ein Einsiedler und Eigenbrötler entdeckt ein geheimnisvolles, durchsichtiges Kügelchen im Wust seines chaotischen Domizils. Er schließt es ins Herz, beobachtet es, fängt es ein, sieht, wie es sich teilt und vermehrt ... bis es sein Haus füllt und in die Luft sprengt... Allerdings kommt da auch die Lebensfeindlichkeit Lems zum Ausdruck.
Schön ist auch: Gibt es sie, Mister John?
Wo ein Rennfahrer nach diversen Unfällen nur noch aus künstlichen Implantaten besteht und sich vor Gericht gegen die Firma verteidigen muß, die die Implantate geliefert hat und nun behauptet, es gäbe ihn als Menschen gar nicht mehr. Und die Ersatzteile zurückfordert. - Wunderbar absurd!
Aber am Besten: Selber lesen!

KIA schrieb am 25.4. 2002 um 21:16:01 Uhr zu

Lem

Bewertung: 11 Punkt(e)

»Fiasko« gab es noch nicht als stichwort; aber
immerhin
»Lem« als verfasser eines science-fiction-romans
mit eben diesem titel. lem ist ein pessimist, das
ist sein recht als pole, aber er ist voller ironie
und das macht ihn zum weisen menschen. ohne ironie
ist diese veranstaltung hier wohl auch kaum zu
ertragen.

Zero schrieb am 4.4. 2005 um 01:20:28 Uhr zu

Lem

Bewertung: 2 Punkt(e)

»Mach euch locker, ihr Menschen der Zukunft«.
Stanislaw Lem zum achtzigsten Geburtstag, 12.09.2001

Prognosen sind eine riskante Sache. Hier nur eine über die nächsten zwei Sekunden: Wer Stanislaw Lem kennt und seine Geschichten vom Piloten Pirx gelesen hat, wird jetzt an zwei Fliegen denken. An jene beiden Fliegen, die während der Abschlussprüfung das Raumschiff von Pirx kurzschließen, während der verzweifelt versucht, einen Spickzettel unter seinem Pilotensitz verschwinden zu lassen. Nervende Fliegen waren gewiss schon 1968, als die Geschichte des polnischen Science-Fiction-Autors erstmals erschien, ein bekannter Gag. Warum aber ist dann dieser so absurde, komische und für die Zukunft recht vertraute Moment ein so großer?

Wegen der Lockerheit und Beweglichkeit, mit der sich sein Autor der Zukunft nähert. Und wegen des Entwurfs eines Menschen oder einer Geisteshaltung für die Zukunft.

radon schrieb am 25.12. 2001 um 20:15:07 Uhr zu

Lem

Bewertung: 7 Punkt(e)

Einer meiner Lieblingsautoren, neben Terry Pratchett und Tschingis Aitmatow.
Am liebsten mag ich die Sachen mit Ijon Tichy.
Also die »Sterntagebücher« und »Der Flop«.
Aber auch »Die Falle des Gargancjan« (oh je, hoffentlich habe ich das jetzt richtig geschrieben) gefällt mir.
Eine Geschichte fand ich besonders gut: Es ging darum, daß auf einen Planeten, auf dem nur Roboter leben, immer mal Agenten entsandt wurden, die aber nie zurückkamen. Der Hauptheld dieser Geschichte wird auch hingeschickt, als Roboter verkleidet. Er findet dann heraus, daß alle vermeintlichen Roboter in Wrirklichkeit die Agenten sind, die dort festsaßen und sich aus Angst natürlich robotmäßig verhalten mußten und sich auf keinen Fall zu erkennen geben konnten. Sie wußten nicht, daß die anderen auch Menschen sind.

Schöne Abhandlung über Gruppendynamik und die Angst, gegen den Strom zu schwimmen.

basti2@t-online.de schrieb am 22.8. 2001 um 18:51:52 Uhr zu

Lem

Bewertung: 5 Punkt(e)

Ich habe gestern zum ersten Mal ein Buch von ihm gelesen. Es heißt »Der futurologische Kongreß« und hat mich absolut begeistert. Besser als Matrix. Weil: intelligenter. Ich habe es in zwei Stunden durchgelesen, so gut war es. Ich glaube, ich lese demnächst noch ein Buch von ihm. Denn die meisten sagen, »der futurologische Kongreß« sei nicht einmal eines seiner Meisterwerke.

Ismael Dreyzehn schrieb am 19.6. 2009 um 20:04:34 Uhr zu

Lem

Bewertung: 2 Punkt(e)

Stanisław Lem ist, meiner Meinung nach, der einzige ernstzunehmende Autor von Science Fiction, oder »wissenschaftlicher Phantastik«, wie man früher sagte. Andere Autoren - soweit ich sie kenne - machen selten etwas anderes, als die gesellschaftlichen Verhältnisse ihrer jeweiligen Gegenwart in eine »Zufunft« oder auch eine Parallelwelt zu projizieren, um darzustellen, wie schlimm bzw. wie toll, je nach Gusto, sie sich eben dieselben Verhältnisse unter erweiterten technischen Möglichkeiten vorstellen. Der Punkt dabei ist, daß sie selbst in ihrem kühnsten Denken über diese jeweiligen Verhältnisse nicht hinauskommen, sondern sie für natürlich halten, eigentlich das je dazugehörige, historische Menschenbild. »Der Mensch ist eben soLem hingegen entwickelt zu jeder seiner erdachten Welten einen eigenen Menschen.
Wie macht Lem das? Er geht natürlich auch stets von seiner Gegenwart aus, aber er denkt sich nicht einfach etwas beliebiges aus, um irgendwelche einfältigen ewigen Wahrheiten nochmal in diesem neuen Kontext referieren zu können. Vielmehr entwickelt er diese ganze vorgefundene Welt samt der von dieser geglaubten »ewigen Wahrheiten« unter jeweils bestimmten, kohärenten Annahmen technischer Möglichkeiten in eine fingierte Zukunft.

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