Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 16, davon 16 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 6 positiv bewertete (37,50%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 23.3. 2001 um 10:21:00 Uhr schrieb
beat suter über hyperfiction
Der neuste Text am 29.11. 2017 um 11:25:03 Uhr schrieb
Christine über hyperfiction
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 8)

am 3.8. 2002 um 21:33:47 Uhr schrieb
dasNix über hyperfiction

am 28.4. 2003 um 10:55:11 Uhr schrieb
Liamara über hyperfiction

am 31.5. 2006 um 08:58:52 Uhr schrieb
thekla über hyperfiction

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Hyperfiction«

beat suter schrieb am 23.3. 2001 um 10:24:41 Uhr zu

hyperfiction

Bewertung: 1 Punkt(e)

Cyberfiction: Literaturbetrieb und Netzliteratur:
Der Literaturbetrieb ist der neuen Literatur gegenüber sehr zurückhaltend, ja abwehrend. Das Neue ist schwierig einzuschätzen, da sich die ihr zugrunde liegenden Techniken und die daraus resultierenden Aufschreibesysteme in ständiger Entwicklung befinden und sich somit auch ihre kreative Anwendung ständig weiter verbessert und verändert. Zwar gibt es bereits seit mehreren Jahren einen Internet-Literatur-Wettbewerb, doch weder ins »Literarische Quartett« noch an die Klagenfurter Ingeborg Bachmann-Tage noch in die »Frankfurter Anthologie« hat sich bisher ein literarischer Text der neuen Art verirrt. Und wenn sich dann ein Feuilleton doch an einen literarischen Hypertext heranwagt, wird sehr schnell und etwas unbeholfen auf die dürftige Qualität mancher Online-Texte hingewiesen und beispielsweise mit dem Verdikt geschlossen, dass weit und breit kein Online-James-Joyce in Sicht sei. Zu Recht oder zu Unrecht? Wird damit eine potente Avantgarde übersehen oder lediglich ein versprengtes Häufchen von E-Bastlern ignoriert?

beat suter schrieb am 23.3. 2001 um 10:26:55 Uhr zu

hyperfiction

Bewertung: 1 Punkt(e)

Leser und Hypertext-Fiction
Die ersten Empfindungen der allermeisten Leser gegenüber einer Hyperfiction dürften wohl ziemlich zwiespältig sein. Dies aus verständlichen Gründen, unterscheidet sich der Lektürevorgang bei Hyperfictions doch stark vom vertrauten Umgang mit herkömmlichen Erzählungen in Büchern. In vielen Hyperfictions ist die Struktur des Textes nicht auf den ersten Blick ersichtlich, die Verknüpfungen der Texteinheiten sind nicht kartografiert und meist ist auch kein Ende in Sicht: Der Text scheint damit undurchschaubar. Wer sich am Inhaltsverzeichnis, an den Kapitelüberschriften oder an den Seitenzahlen orientieren will wie in einem Buch, der findet meist nichts Vergleichbares. Der Hypertext offeriert im Fortschreiten der Lektüre immerfort von neuem unterschiedlich ausgeprägte Varianten und bewirkt derart eine ständige Veränderung der Geschichte. Hinzu kommt die Aufforderung an den Leser, mit seinen Entscheidungen die Geschichte zu lenken und schliesslich ein Ende zu setzen, wo kein Ende vorhanden zu sein scheint. Keine Frage, das sind schwierige Aufgabe für einen Leser, der sich zum ersten Mal in diesem Bereich bewegt. Doch mit etwas Geduld kann sich auch der buchgewohnte Leser an die Technologie und die neuen Formate gewöhnen und die Herausforderung zum Mitagieren am Text annehmen - etwas, was für die Video- und Computer-Game-Generation selbstverständlich ist - und kann zum neugierigen Wanderer werden, der die neuen narrativen Räume entschlossen für sich selbst entdeckt.

beat suter schrieb am 23.3. 2001 um 10:21:27 Uhr zu

hyperfiction

Bewertung: 1 Punkt(e)

Cyberfiction: Junges Genre
Der Vergleich mit James Joyce ist aus verschiedenen Gründen nicht gerade ein fairer: Einmal fallen auch bei der Buchdruck-Literatur die Meister nicht in Scharen vom Himmel. Dann aber existieren vorläufig weder geeignete Analyse- und Bewertungsinstrumente, noch Ansätze zu einem Kanon von Hyperfictions. Müsste ein Leser nämlich einen unbekannten Joyce-Text aus 300 Buch-Manuskripten herauspicken, dürfte er auch seine liebe Mühe haben, und der Befund von der literarästhetisch wenig überzeugenden Qualität der gesichteten Texte dürfte ihm wahrscheinlich zuvorderst auf der Zunge liegen. Man müsste zumindest berücksichtigen, dass Hyperfiction (auch Webfiction oder Netzliteratur genannt) ein sehr junges Phänomen ist, das durchaus etwas Kredit und Aufmerksamkeit verdient, hat es sich doch immerhin in wenigen Jahren ein eigenes Literaturmilieu geschaffen, das den literarischen Avantgarden nahe steht und so unterschiedliche Richtungen zu umfassen vermag wie Erzählung, Kurzgeschichte, Text- und Bilddrama, Cut-up, Konkrete Poesie und Rap.

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