Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 18, davon 18 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 9 positiv bewertete (50,00%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 31.7. 2001 um 00:47:51 Uhr schrieb
gesundheitspilot über Anämie
Der neuste Text am 24.7. 2018 um 13:15:51 Uhr schrieb
Christine über Anämie
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 6)

am 18.9. 2006 um 10:57:06 Uhr schrieb
biggi über Anämie

am 6.10. 2004 um 09:37:55 Uhr schrieb
zero über Anämie

am 9.6. 2014 um 22:42:45 Uhr schrieb
Irs über Anämie

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Anämie«

gesundheitspilot schrieb am 31.7. 2001 um 00:49:51 Uhr zu

Anämie

Bewertung: 1 Punkt(e)



Bei einem gesunden Menschen werden stündlich etwa 10 Milliarden alte
oder defekte Blutzellen aus dem Organismus entfernt. Gleichzeitig
entstehen im Knochenmark ebenso viele neue Zellen. Die Bildung der roten
Blutkörperchen (Erythrozyten) im Knochenmark wird durch das Hormon
Erythropoetin angeregt. Erythrozyten sind im Zusammenspiel mit dem
Blutfarbstoff Hämoglobin für die Sauerstoffversorgung des gesamten
Organismus zuständig. Wird die Produktion der roten Blutkörperchen in
irgendeinem Stadium gestört, kommt es zu einer Anämie, auch Blutarmut
genannt. Sie beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit des Körpers in allen
Bereichen und führt zu großer physischer Abgeschlagenheit - bis hin zu
totaler Erschöpfung auch ohne größere Anstrengungen - aber auch zu
mentalen Defiziten und Depressionen.

Das Hormon Erythropoetin, das die Bildung der Erythrozyten im
Knochenmark anregt, entsteht in gesunden Nieren. Bei Krebspatienten
führt entweder der Tumor selbst zu einer unzureichenden
Erythropoetinproduktion in den Nieren, oder die Strahlen- und
Chemotherapien schädigen das Knochenmark in einer Weise, dass keine
oder nur unzureichend neue Blutzellen gebildet werden können. Auch die
Erkrankung selbst kann durch chronische Entzündungen und Infektionen
eine Anämie verursachen. Dabei können ein beeinträchtigter
Eisenstoffwechsel, Blutverluste und Infiltration des Knochenmarks mit
Tumorzellen eine Rolle spielen.

Ernährungsbedingte Faktoren (Vitamin- und Eisenmangelzustände) können
ebenfalls eine Rolle spielen, zum Beispiel Auszehrung durch
Mangelernährung, krankheitsbedingt schlechte Nährstoffverwertung oder
Appetitlosigkeit. Häufig werden durch die Krebsbehandlung auch
Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall hervorgerufen.

gesundheitspilot schrieb am 31.7. 2001 um 00:47:51 Uhr zu

Anämie

Bewertung: 1 Punkt(e)



Medizinische Ausdrücke mit dem Wortteil »-ämie« haben immer mit
dem Blut zu tun, und die Vorsilbe »aoder »anbedeutet "nicht
vorhanden". Das heißt nun aber nicht, daß jemand, der an einer
Anämie leidet, kein Blut mehr im Körper hat, vielmehr bezeichnet der
Krankheitsbegriff nur eine Verringerung der Menge der roten
Blutkörperchen (Erythrozyten) bzw. des darin enthaltenen Blutfarbstoffs
(Hämoglobin).
Dafür gibt es grundsätzlich vier Ursachenkomplexe:
Anämien durch Blutverlust: Akuter Blutverlust kann durch Verletzungen,
durch blutende Magengeschwüre, durch das Aufplatzen von
Ösophagusvarizen (Venenerweiterungen an der Speiseröhre) oder eines
Aneurysmas (ballonartige Blutgefäßausbauchung) zustande kommen,
chronischer Blutverlust durch blutende Hämorrhoiden, ja sogar durch
verlängerte Regelblutungen.
Anämien durch verminderte Bildung roter Blutkörperchen: Hier spielt die
Schädigung des Knochenmarks, in dem die roten Blutkörperchen
gebildet werden, ursächlich eine wichtige Rolle (aplastische Anämie).
Fast immer ist eine auf diese Weise entstandene Anämie zusätzlich
mit einem Rückgang der weißen Blutkörperchen und Blutplättchen
verbunden. Noch häufiger ist jedoch ein Mangel an Substanzen, die für
den Aufbau der roten Blutkörperchen benötigt werden (Mangelanämie),
vorrangig an Eisen, ohne das die Hämoglobinbildung nicht möglich ist.
Dessen Knappheit hat eine Eisenmangelanämie, die häufigste
Anämieform, zur Folge. Eine andere Art der Mangelanämie ist die
perniziöse Anämie, die auf zuwenig Vitamin B12 beruht und ein
eigenständiges Krankheitsbild darstellt.
Anämien durch vermehrten Abbau roter Blutkörperchen (hämolytische
Anämien): Hierbei ist die normale Lebensdauer der roten
Blutkörperchen von etwa 120 Tagen deutlich herabgesetzt. Zu dieser
Gruppe der Anämien gehören unter anderem die Thalassämie, eine in
den Mittelmeerländern vorkommende Anämieform, sowie die
Sichelzellenanämie, eine Krankheit, die fast nur Menschen mit
schwarzer Hautfarbe befällt.
Anämien durch gleichzeitige Bildungs- und Abbaustörung von roten
Blutkörperchen: Dabei handelt es sich nicht um eigenständige
Krankheiten, sondern um Begleiterscheinungen verschiedener anderer
Leiden wie Nierenkrankheiten, Krebs oder Leukämie.


Krankheitszeichen (Symptome):

Je nach Art der Anämie können die Kennzeichen stark variieren. Die
Patienten sind im allgemeinen auffällig blaß und wegen der
mangelhaften Sauerstoffversorgung vielfach müde und antriebsschwach.
In ausgeprägten Fällen machen ihnen zusätzlich starkes Herzklopfen
und Schwindelanfälle bis hin zur Ohnmacht zu schaffen.


Erkennung (Diagnose):

Entscheidend ist hier das Blutbild, in dem die Zahl der roten
Blutkörperchen oder der Gehalt an Hämoglobin oder auch beides stark
herabgesetzt ist.


Behandlung (Therapie):

Da Anämien sehr verschiedenartige Ursachen haben, hat die
Behandlung des Grundübels Vorrang vor allen anderen Maßnahmen. So
muß bei den Mangelanämien die jeweils fehlende Substanz, meist
Eisen, vermehrt zugeführt werden, wohingegen es bei den
hämolytischen Anämieformen gilt, den Grund für den übersteigerten
Abbau der roten Blutkörperchen zu bekämpfen. Treten infolge akuter
Blutarmut kritische Zustände auf, so begegnet man ihnen mit
Bluttransfusionen.

gesundheitspilot schrieb am 31.7. 2001 um 00:49:14 Uhr zu

Anämie

Bewertung: 1 Punkt(e)



In Deutschland erkranken jedes Jahr rund 500.000 Menschen an Krebs. Bei
mindestens jedem zweiten dieser Patienten kommt es durch die
Tumorerkrankung selbst oder aber durch die Chemo- bzw. Strahlentherapie
zu andauernden oder immer wieder auftauchenden Phasen vollkommener
körperlicher und geistiger Erschöpfung. Die Betroffenen sind dann nicht
einmal mehr in der Lage, die einfachsten alltäglichen Verrichtungen selbst
zu übernehmen. Sie werden abhängig von fremder Pflege, isolieren sich
gleichzeitig sozial, da sie keine Kontakte nach außen mehr
aufrechterhalten können.

Fatigue (gesprochen: Fatieg) ist eine der am weitest verbreiteten
Nebenwirkungen bei Krebspatienten. Nach neuesten Zahlen sind zwischen
60 und 96 Prozent aller Patienten davon betroffen. Der Begriff stammt aus
dem Französischen und bedeutet übersetzt Müdigkeit - zutreffender wäre
es allerdings, von »Erschöpfung« zu sprechen. Befragungen von Patienten
zufolge empfinden diese die tief sitzende Erschöpfung als viel belastender
als eventuell auftretende Schmerzen während und nach einer
Krebsbehandlung.

Ursache der schweren Erschöpfung ist in vielen Fällen eine Blutarmut
(Anämie), die durch den Tumor oder die Tumorbehandlung ausgelöst wird.
Indem man die Patienten ausreichend mit dem körpereigenen blutbildenden
Hormon Erythropoetin versorgt, lassen sich die Symptome wirksam
bekämpfen und die Lebensqualität der Betroffenen deutlich steigern.

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