>Info zum Stichwort menschenfischen | >diskutieren | >Permalink 
DaDa schrieb am 2.7. 2008 um 08:00:55 Uhr über

menschenfischen

Osterspiel 2001 zu Joh 21

Johannes:”Brüder und Schwestern, wir begrüßen euch herzlich. Wir sind Petrus und Johannes und freuen uns, dass wir heute mit euch Gottesdienst feiern können. Petrus, ich gebe dir das Wort.“
Petrus predigt: 1.Petrus 1, 3:
Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten.“
Kind (laut):”Halt, halt!Was heißt denn das: lebendige Hoffnung durch die Auferstehung?“
Petrus:”Hm, hm, weißt du was!? Ich erzähle die am besten wie das bei mir war, als Jesus etwas Neues mit mir begann. Komm, hilf mir die Kanzel wegschieben!“
(Sie schieben gemeinsam die Kanzel weg.)
Kind:”So, jetzt kannst du erzählen.“
Petrus:”Weißt du wie das war, als Jesus mich das erste Mal berief?“
Kind:”Erstes Mal, zweites Mal??? Also, ich sag dir mal, was ich von deiner Berufung weiß: Du warst Fischer. Jesus predigte zu den Leuten und weil es so viele waren, hast du ihm erlaubt von deinem Boot aus zu den Menschen zu sprechen. Als Jesus fertig war, sagte er zu dir: Fahr raus, wo das Wasser tief ist und wirf dein Netz aus.’ Das hast du gemacht, obwohl du die ganze Nacht erfolglos gefischt hattest. Und plötzlich hat dein Netz
gezuckt und gezappelt vor lauter Fischen, so viele hast du gefangen.“
Petrus:”Genau, das war ein Fischzug!“
Kind:”Und dann hat Jesus gesagt, dass du ab jetzt Menschenfischer werden sollst: Statt Fische an Land zu ziehen, Menschen für Jesus an Land zu ziehen. “
Petrus:”Das hast du aber schön gesagt! Ja, ich zog mit Jesus mit, war Feuer und Flamme. Aber dann ist passiert, was ich nie für möglich gehalten h¨atte: Jesus wurde gefangengenommen und ich, aus lauter Angst und Panik, dass es an meine Haut geht, wollte nichts mehr von ihm wissen. Ich kenne ihn nicht!’ so log ich. Jesus wurde gekreuzigt. Völlig
verzweifelt war ich. Ich, Petrus, war ein hoffnungsloser Fall. Alles falsch gemacht zum
falschen Zeitpunkt...“
Johannes:”Wir alle waren am Ende, wussten nicht wie es weitergehen soll. Aber plötzlich
war Jesus wieder da, mitten unter uns. Wir sind vielleicht erschrocken, das erste Mal. Aber er war es wirklich, er war auferstanden vom Tod, wieder lebendig. Jesus sagte uns, wir sollten nach Galiläa gehen und dort auf ihn warten. Das taten wir gerne, schließlich ist das die Heimat von den meisten gewesen dort in Galiläa am See Genezareth. Aber dann warteten wir und von Jesus keine Spur. War er weg? Kam er bald? Kam er nie mehr?
Irgendwie war bei uns allen die Luft draußen. Schließlich rief Petrus:..“
Perus:”Ich geh fischen! Ich muss jetzt einfach etwas tun!“
Jünger:”Wir gehen mit!“
Nathanael:”Ich hole das Netz, und dann nichts wie zum See!“
(blaue Tücher ausbreiten, Wasserrauschen, Wind als Hintergrundger¨ausch)
Thomas:”Mensch, tut das gut, diese Brise am See atmen und die Wellen ans Ufer schlagen
sehen...“
1. Jünger:”Ja, Petrus, das war eine gute Idee, fischen zu gehen. Das ewige Rumsitzen und Warten macht einen nur meschugge. So, los, schiebt das Boot rein. Ran an die Arbeit!“
Nathanael:”Thomas, pack du mal das Netz dort hinten an. Und jetzt raus. Eins, zwei, drei...“
Thomas:”Mal sehen, ob sich schon ein paar Exemplare von diesen Fischchen verfangen
haben. Nein, nur ein Stöckchen. Dabei ist es ja später Abend, also eigentlich genau die richtige Zeit zum fischen. Aber wir werden schon noch welche erwischen.“
1. Jünger:”Geduld, Geduld, wir m¨ussen einfach warten. Hey schaut mal den Sternenhimmel
an, ist der nicht wundervoll?“
(ziehen immer wieder das Netz ein, schauen, werfen es wieder aus)
Thomas:”Jetzt ist schon nach Mitternacht und nicht das kleinste Fischchen im Netz...
Nathanael, guck mal was da ist. Zappelt da was?“
Nathanael:”Was, wo? Ich war beinahe eingeschlafen. Ich sehe gar nichts. Da schwimmen nur ein paar Algen.“
Thomas:”Ach so...“
1. Jünger:”Warten, warten, warten.... Warten auf Jesus, den ganzen Tag und er kam nicht. Jetzt warten auf einen Fang oder wenigstens auf einen einzigen Fisch. Aber alles Warten ist vergeblich. Ich bin fertig. Kein Hoffnungsschimmer von Fisch im See, kein Hoffnungsschimmer am Horizont...“
Johannes:”Hey, guck mal, deinem Gerede zum Trotz beginnt schon die Morgendämmerung. Mensch, da vorne steht einer an Land.“
Nathanael:”Tatsächlich. Mensch ist das peinlich. Der will bestimmt frischen Fisch kaufen
und wir haben keinen einzigen anzubieten. Schande über uns! Fahr lieber noch mal weg
vom Land, Petrus.“
Thomas:”Psst, der hat was gerufen. Was hat er gesagt?“
1. Jünger:”Kinder, habt ihr nichts zu essen?“
Petrus (schreit durch zum Sprachrohr gelegte Hände):”Nein!“
Nathanael:”Kinder, Kinder?!“
Thomas:”Psst, jetzt hab ichs wieder nicht verstanden.“
Johannes:”Auf die andere Seite, hat er gesagt.“
Thomas:”Was?“
Nathanael:”Das Netz, du Schlaumeier. Wir sollen unser Netz auf der rechten Seite auswerfen.“
1. Jünger:”Pack an, Thomas. Eins, zwei, drei. . .“
(werfen unter großer Anstrengung das Netz auf der anderen Seite aus)
Thomas:”Die Nacht zum fischen ist doch vor¨uber... “
(beugt sich über Bootsrand)
Aber Mensch, guckt euch das an. Da wimmelt’s ja...“
1. Jünger:”Wir spürens, das Netz kann man ja kaum noch ziehen. Uffz.“
(Johannes tippt Petrus an und zeigt auf Jesus)
Johannes:”Du, das ist Jesus!“
(Break)
Petrus:”Ich konnte mich nur noch ins Wasser werfen und an Land schwimmen. Verstehst du, ich musste zu Jesus. Ich konnte nicht mehr warten. Eine neue Hoffnung erfüllte mich. Jesus ist doch lebendig. Er ist da und er hatte uns ein Netz voller Fische beschert.“
Kind:”Und die anderen Jünger?“
Johannes:”Wir kamen mit dem prallen Netz hinterher und schleppten das schwere Teil bis fast ans Ufer.“
Kind:”Und dann, was sagte Jesus?“
Petrus:”Bringt von den Fischen! Hat er gesagt. Ich bin sofort los gerannt zum Netz und zog es vollends an Land. Ganz allein! Ich glaube, heute würden meine Muckis nicht mehr reichen, aber damals... Das gab mir Bärenkräfte, dass Jesus da stand. Ich wollte so gern ihm etwas bringen und wiedergutmachen, dass ich ihn verleugnet hatte.
¨Ubrigens waren es 153 Fische, die ins Netz gegangen waren und das Netz riss trotzdem
nicht.“
Johannes:”Jesus hatte schon ein Kohlefeuerchen gemacht, auf dem Brot und Fische brieten.
Zu diesem Essen lud er uns ein. Er gab uns das Brot, er gab uns den Fisch. Jesus selbst. Es war wie vor seinem Tod.“
Petrus:”Ja, verstehst du, der Lebendige stand vor mit. Und er hat mich hier zum 2. Mal in seine Nachfolge gerufen. Ich wusste, das gilt immer noch, nach allem, was zwischen Jesus und mir passiert war: Er beauftragt mich, Petrus, geh Menschen fischen!“
Kind:”Also, das ist die lebendige Hoffnung, dass du weißt, das mit Jesus war keine kurze
Episode, die abgehakt ist. Das geht nach der Auferstehung weiter.“
Petrus:”Ja, durch die Auferstehung geht es weiter mit mir und mit dir und mit euch allen. Gelobt sei Gott!“



   User-Bewertung: 0
Was interessiert Dich an »menschenfischen«? Erzähle es uns doch und versuche es so interessant wie möglich zu beschreiben.

Dein Name:
Deine Assoziationen zu »menschenfischen«:
Hier nichts eingeben, sonst wird der Text nicht gespeichert:
Hier das stehen lassen, sonst wird der Text nicht gespeichert:
 Konfiguration | Web-Blaster | Statistik | »menschenfischen« | Hilfe | Startseite 
0.0157 (0.0051, 0.0092) sek. –– 821524325