| Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
72, davon 72 (100,00%)
mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 37 positiv bewertete (51,39%) |
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1049 Zeichen |
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1,028 Punkte, 23 Texte unbewertet.
Siehe auch: positiv bewertete Texte
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| Der erste Text |
am 27.6. 2000 um 14:54:58 Uhr schrieb Idoru
über Bibliothek |
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am 18.11. 2024 um 13:09:28 Uhr schrieb Gerhard
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Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 23) |
am 26.1. 2014 um 11:50:59 Uhr schrieb Pierre über Bibliothek
am 26.10. 2009 um 21:15:20 Uhr schrieb wuming über Bibliothek
am 8.2. 2004 um 18:06:22 Uhr schrieb adsurb über Bibliothek
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Bibliothek«
Nico schrieb am 29.1. 2001 um 12:49:21 Uhr zu
Bewertung: 12 Punkt(e)
In der Bibliothek von Babel stehen alle möglichen Bücher (bis zu 500 Seiten). Es ist eine riesige Anzahl, eine schon nicht mehr astronomische, sondern vielmehr hyperastronomische Anzahl. In der Bibliothek von Babel steht ein Buch, welches Deine Lebensgeschichte erzählt. In der Bibliothek von Babel steht ein Buch, welches Deine Lebensgeschichte bis auf ein kleines Detail erzählt. In der Bibliothek von Babel steht natürlich auch eine Menge Mist rum.
Die Bücher sind geordnet (die Bibliothekare machen jährlich Revision). In der Bibliothek von Babel gibt es die sogenannte Moby-Dick-Galaxie. Dort stehen alle Moby-Dick-artigen Bücher rum, Bücher, die sich von Moby Dick nur um ein paar Buchstaben, einen Satz, ein paar Satzzeichen oder so unterscheiden. (Das Original steht natürlich auch dort.) Es ist eine ganze Galaxie von Moby-Dick-Büchern, wohin das Auge reicht, Lichtjahre weit.
Lumbago schrieb am 23.8. 2001 um 14:33:54 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Die Bibiothek von Babel:
Die Menschen leben als Bibliothekare in einer riesigen Bibliothek. Sie besteht aus einerungeheuer großen, wenn nicht unendlichen Zahl von sechseckigen Galerien. An vier Wänden sind Bücherregale, und zwar jeweils fünf Gestelle, von denen jedes 32 Bücherenthält. Jedes dieser seltsamen Bücher umfasst 110 Seiten mit je 3200 Buchstaben. Eine der freien Seiten der Sechsecke öffnet sich auf einen schmalen Gang, der in das nächste Sechseckführt. An diesem Gang liegen zwei winzige Kabinette: In dem einen schlafen die Bibliothekare im Stehen, im anderen kann man seine leibliche Notdurft verrichten. Außerdem befindet sich dort eine Wendeltreppe, die zu den oberen und unteren Geschossen führt. Entstehung und Ausdehnung der Bibliothek sind unbekannt. Von vielen wird angenommen, die Bibliothek existiere schon immer und sei unendlich.
Vor 500 Jahren war die Theorie aufgestellt worden, dass die Bibliothek vollständig sei: Dain der Bibliothek noch nie zwei gleiche Bücher gefunden wurden, folgerte ein genialer Bibliothekar, es gebe darin alle möglichen Buchstabenkombinationen,aber keine Duplikate. Daraus folgt, dass die Bibliothek ungeheuer groß, aber nichtunendlich sei.
Zunächst sind die Bibliothekare vom Glücksgefühl wie berauscht: War doch jede gewünschte Information über Geschichte, Gegenwart und sogar die Zukunft in irgendeinem Buch enthalten. Man begann nach den »Rechtfertigungen« zu suchen. In irgendeinem Buch, so glaubte man, finde sich die Rechtfertigung für die Taten jedes Menschen. Auch suchte man nach einem Buch über den Ursprung der Bibliothek. Aber auf die überschwängliche Hoffnung folgte übermäßiger Verdruss. Man fand fast nurnutzlose Bücher. Einige Bibliothekare begannen zu würfeln, um die gesuchten Informationen auf diesem Weg zu finden. Andere bemühten sich, alle nutzlosen Bücher zu vernichten.
Man glaubte an den »Buchmenschen«, einen gottähnlichen Bibliothekar, der das wichtigste Buch von allen gefunden hatte, ein Buch, das Auszug aller anderen sei. Die einen sagen, in der Bibliothek sei nur Unsinn enthalten, das Vernunftgemäße sei die Ausnahme, die Bibliothek sei Produkt einer delirierenden Gottheit. Der Ich-Erzähler glaubt dagegen, es sei überhaupt kein einziger Unsinn enthalten, es sei alles nur verschlüsselt oder gleichnishaft gemeint. In irgendeiner Sprache bedeute selbst eine Buchstabenfolge wie »dhcmrlchtdj« etwas. Er vermutet, dass die Menschheit aussterben, die Bibliothek aber fortdauern wird, einsam,unendlich, vollkommen und nutzlos. Er glaubt auch, die Bibliothek sei räumlich unendlich, er meint, sie wiederhole sich periodisch. Durch die Wiederholung sei die scheinbare Unordnung in der Bibliothek in Wirklichkeit eine Ordnung.
Umberto Eco schrieb am 19.4. 2001 um 14:44:44 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Das Universum, das andere die Bibliothek nennen ... (Borges)
'Das Universum (das andere die Bibliothek nennen) setzt sich aus einer unbegrenzten und vielleicht unendlichen Zahl sechseckiger Galerien zusammen, mit weiten Entlüftungsschächten in der Mitte, die mit sehr niedrigen Geländern eingefaßt sind. Von jedem Sechseck aus kann man die unteren und oberen Stockwerke sehen: ohne ein Ende. Die Anordnung der Galerien ist unwandelbar dieselbe. Zwanzig Bücherregale, fünf breite Regale auf jeder Seite, verdecken alle Seiten außer zweien: ihre Höhe, die sich mit der Höhe des Stockwerks deckt, übertrifft nur wenig die Größe eines normalen Bibliothekars. Eine der freien Wände öffnet sich auf einen schmalen Gang, der in eine andere Galerie, genau wie die erste, genau wie alle, einmündet. Links und rechts vom Gang befinden sich zwei winzigkleine Kabinette. In dem einen kann man im Stehen schlafen, in dem anderen seine Notdurft verrichten. Hier führt eine Wendeltreppe vorbei, die sich abgrundtief senkt und sich weit empor erhebt. In dem Gang ist ein Spiegel, der den Schein getreulich verdoppelt.' "
(Umberto Eco: Die Bibliothek, München 1978. Festvortrag zum 25jährigen Jubiläum der Mailänder Stadtbibliothek am 10. März 1981)
hei+co schrieb am 18.4. 2001 um 15:53:03 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Liebe zu den Büchern, zu den
Dokumenten (oder: ist der
Kunde König?)
In manchen Darstellungen wird beklagt, daß sich
Biblkiothekare mehr für ihre Bücher als für ihre
»Kunden« interessieren:
"Der Bibliothekar von einst war eine
Spitzweg-Figur, den Kopf voller preußischer
Instruktionen und kleinformatiger Karteikästchen.
Sein einziger natürlicher Feind war der Benutzer."
(so der Vorsitzende des Wissenschaftsrats
Hoffmann, der das Magazin Focus zitiert, nach
Digitale Bibliotheken, S. 140)
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