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Systemkritikerinnen schrieb am 10.12. 2005 um 12:24:02 Uhr über

Anal

Warum anal für mich nicht in Frage kommt

Erstmal möchte ich mich noch bei meinem langjährigen Kumpel Peter bedanken, der mich schon aus
mancher bösen Situation gerettet hat.

Soll ich mal erzählen? Also, vor ein paar Jahren hatte ich 'ne Freundin, nennen wir sie einfach
Vanessa (Name von der Redaktion geändert). Eines Tages wollten wir ein schönes gemeinsames
Wochenende verbringen und hatten samstags morgens schon mal damit angefangen, in meinem
Schlafzimmer ... Nun bin ich vom Typ her eher so der Latin Lover ... Ich steh nicht besonders auf
diesen Kuschelsex, bei dem man sich liebe Worte ins Ohr haucht. Neenee, ich bin mehr so der Typ,
der die Beine des Mädels bis hinter den Kopf drückt, dann die Sonnenbrille aufsetzt und dann
Hasta la vista, Baby! Ähm ... also, wie gesagt es ging ganz schön heftig zur Sache. Der
Stellungswechsel folgte ... ich kniete nun hinten. Ich wurde immer wilder und es war sehr
glitschig. Die Laute meiner Süßen gingen mehr und mehr ins Ekstatische über. Naja, ich machte
weiter, immer schneller und immer wilder ... Dann passierte das Unglück: Im Wahn der sexuellen
Ertüchtigung war ich aus ihrer Vagina rausgerutscht und bin mit der gleichen Wucht und der gleichen
Erwartung des feuchten Glücks direkt in den furztrockenen Schließmuskel der armen Frau geknallt. Ich
hörte noch einen unterdrückten Schmerzensschrei von Vanessa, da merkte ich, dass mir praktisch die
komplette Vorhaut weggerissen war. Ich hielt den Onkel ganz fest ...das Blut spritzte durch das
Schlafzimmer. Ich rannte ins Bad, wischte das Blut ab, doch es wollte nicht aufhören. Die gesamte
Vorhaut hing nur noch an einem kleinen Hautfetzen. Mir wurde schwarz vor Augen ... was war zu tun?
Peter musste helfen!

Ich habdann den guten Peter angerufen, der gerade beim Rasenmähen war. „Peter, bitte komm schnell
vorbei, mir ist der Dödel explodiert!“ Nach 15 Minuten stand dieser grundgütige hilfsbereite Mensch
dann vor der Tür, um mich ins Krankenhaus zu fahren. Es war Samstagvormittag und in der Notaufnahme
saß bereits `ne ganze Menge Leute mit allerlei Blessuren und Wehwehchen. Mir tat die Pinölle so weh,
das ich breitbeinig laufen musste ...die Leute haben mich schon verdutzt angeschaut. Der Peter
stützte mich. Hinter dem Schalter saß eine Schwester.

Guten Morgen, was kann ich für Sie tun?“
-Ich hab mich verletzt.“
Wo denn?“
-Da unten.“
Wo, am Bein?“

Mensch, ich kann doch jetzt nicht erzählen, was passiert ist, die anderen Patienten haben schon
ganz komisch geguckt.

(flüster) „Ich glaub‘, ich hab mir die Vorhaut abgerissen.'

Ohne weitere Nachfrage telefonierte die Schwester kurz und sagte zu mir: „Gleich in die Urologie,
zweiter Stock, Sie werden schon erwartet.“

Ab in den Aufzug, von da direkt in den Behandlungsraum. Gleich zwei Ärzte schauten sich den
Pillermann an. Dann die so unvermeidliche wie überflüssige Frage: „O, wie ist DAS denn passiert?“
Der Peter hat draußen vor der Tür gewartet ... Die dachten jetzt bestimmt, wir sind zwei
Schwuchteln, die gerade miteinander gepoppt haben. Mann, hab mich geschämt ... Die haben dann erst
mal den Dödel gereinigt. Der Doc sagte : „So, jetzt brennt es ein bisschen

AAAAA AAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!

Jo ... hat echt gut gebrannt. Ich fragte nach ‘ner Vollnarkose, doch der Doc verneinte mein
Verlangen nach Gnade. Er sagte: „Sie haben schon zuviel Blut verloren. Eine Arterie ist gerissen,
wir müssen das alles ohne Betäubung machen.“ - Wie, Arterie? In meinem Pillermann istne Arterie?
Ach, deshalb der Satz: 'Du denkst mit dem Schwanz'. Die anderen haben eine Arterie im Kopp, ich hab
se im Schwanz. Naja ... WAAAAAAAAAAAAAS? Ohne Betäubung? Wat muss denn da gemacht werden? „Wir
müssen die Arterie wieder zusammennähen. Dann werden wir die Vorhaut wieder dahin bringen, wo sie
hingehört. Oder sollen wir Sie gleich beschneiden?“ Hilfe ... da will man nur Spaß mit seiner
Freundin haben undne Stunde später ist man fast ein halber Moslem mit abgesäbelter Vorhaut.
Mittlerweile hat sich der Raum mit acht Leuten gefüllt Alle Lernschwestern vom zweiten Stock, keine
älter als 19, standen plötzlich um mich rum und glotzten neugierig auf meine Latzgegend. Ich hob die
Finger zum Victory-Zeichen und sagte: „Na Mädels, alles klar?“ Stimmt gar nicht ... ich hab gar
nichts gesagt. Ich hab mich geschämt und die gekachelte Wand angestarrt. Eine ganze Zeitlang
passierte nichts. Ich lag da nur doof auf der Liege, während sich die Anwesenden über irgendeinen
Scheiß unterhielten. Plötzlich ging die Tür auf. Der Pimmeloberarzt war da. Nach einem kurzen
Nicken des guten Mannes gingen die ganzen Personen auf mich zu und hielten mich plötzlich alle
fest. Jeder hatte irgendwas von mir festgehalten. Der eine hat sich sogar mit der flachen Hand auf
meinen Kopf abgestützt. Ich bekam ein grünes Tuch um den Unterleib, wo in der Mitte ein Loch war,
aus dem der Dödel rausgeguckt hat. Keine Spur von Manneskraft ... schlicht und einfach ein
verkümmertes Wrack schaute aus dem grünen Tuch raus. Aber warum halten die mich hier alle fest?
Dann sah ich plötzlich die NADEL. Oh Gott ... bitte nicht. Ich hab panische Angst vor Nadeln. Der
Doc nahm die kleine blutende Wurst in die Hand und setzte die Nadel zum Stich an.

AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA ARRRRRRRRGGGGGGGGGGGGHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!!

Der erste Stich ging voll in den unteren Teil der Eichel, der hat mir die Arterie zusammen genäht.
Insgesamt benötigte er sechs Stiche. Ich hatte sehr heftige Schmerzen. Ich verfluchte die gesamte
weibliche Welt. „Nie wieder f****n!“, hab ich in Gedanken immer wieder gebrüllt. So, Arterie wieder
fest versiegelt ... jetzt kam die Vorhaut dran. Ich halte mir beim Schreiben dieser Zeilen immer
wieder den Pipimann fest, da die Erinnerung an dieses Drama noch sehr intensiv ist. Keinen
einzelnen Stich werde ich jemals vergessen ... wie der Nähfaden durch den unteren Teil der Eichel
gezogen wurde ... immer wieder ... immer wieder. Wer jetzt geil wird, sollte sich eventuell doch
mal beinem Psychologen oder bei ‘ner Selbsthilfegruppe melden, das nur noch mal so nebenbei.
Naja, irgendwann sagte der Arzt dann: „So, fertig. Und kein Sex die nächsten vier Wochen!“. Ich
bekam noch einen schicken Verband um den Ömes gebunden und dann gab der Doc mir noch einige Pakete
mit Kamillebad, das ich dreimal am Tag anwenden sollte, zum ersten Mal heute Abend vor dem
Schlafengehen.

Ich hab den Behandlungsraum schießlich verlassen, der Peter wartete immer noch vor der Tür. Ich
begrüßte ihn mit einem coolen: 'Ach, die haben nur mal nachgeguckt, gar nicht schlimm, Alter.'
Danke an das Urologie-Team vom Evangelischen Krankenhaus, ihr wart spitze - zu meiner Spitze.
Zuhause hab ich dann erstmal Vanessa angerufen um ihr von meinem Geschick zu berichten. Aber sie
ließ mich ja nicht zu Wort kommen. Sie verspürte immer noch ein leichtes Brennen am Hintereingang
und beschimpfte mich als hemmungslosen Macho, der nur Rammeln im Kopf habe und dem die Gefühle
einer Frau am Schwanz vorbeigingen. (Ja, so hat sie wörtlich gesagt!) Na ja, ich hab mich dann halt
entschuldigt und sie für Sonntag zum Essen eingeladen. (Sonstwas ging ja auch nicht für mindestens
vier Wochen ...)

Die Krönung des Tages war folgendes: Abends vor dem Schlafengehen ließ ich heißes Wasser inne
Schüssel laufen, wo ich dann die Kamillenbrühe reinmachen musste. Ich ***** hab natürlich
vergessen, mit dem Finger die Temperatur zu überprüfen. Zack, Dödel vom Verband befreit und zack,
in die kochende Suppe gelegt .

AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
AAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHH HHHHHHHH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Der arme Dödel wurde ganz komisch rot und sah so aus, als würde er gleich abfallen. Mein Gesicht
war nur noch der pure Schmerz. Als ich dann irgendwann im Bett lag, pochte es unten gewaltig ...
Ich war dann echt froh, irgendwann dann doch noch eingeschlafen zu sein.

Das ganze ist jetzt ein paar Jahre her. Die körperlichen Wunden sind verheilt, die seelischen noch
nicht. Mit Vanessa bin ich längst nicht mehr zusammen. Mit meiner jetzigen Freundin habich nur
Kuschelsex und hauche ihr dabei liebe Worte ins Ohr. Und meine Freunde können es bei
Männergesprächen nicht so recht verstehen, wenn ich sage: Anal kommt für mich nicht in Frage!


Eingesendet am: 30.07.2005
von: Monte Schlacko


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