Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 23, davon 23 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 14 positiv bewertete (60,87%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 4.2. 2001 um 21:54:05 Uhr schrieb
Frank Reich über Malaria
Der neuste Text am 6.6. 2020 um 02:41:04 Uhr schrieb
Christine über Malaria
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 7)

am 29.9. 2012 um 15:30:58 Uhr schrieb
Pferdschaf über Malaria

am 26.1. 2012 um 00:22:31 Uhr schrieb
Lotto King Karl über Malaria

am 7.5. 2003 um 01:59:16 Uhr schrieb
wuming über Malaria

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Malaria«

http://www.crosswinds.net/~mattgig/malaria/kurzinf schrieb am 18.5. 2001 um 10:30:27 Uhr zu

Malaria

Bewertung: 1 Punkt(e)

Malaria ist eine ansteckende Krankheit, die von einer Gruppe von Einzellern, meist den vier Plasmodienarten Plasmodium
falciparum, Plasmodium malariae, Plasmodium ovale und Plasmodium vivax, selten auch anderen Plasmodienarten
ausgelöst wird. — Der Name der Krankheit leitet sich aus dem Italienischen »mal aria« (= schlechte Luft) ab und geht auf die
historische Vorstellung zurück, Malaria sei eine Folge der schlechten Luft in Sumpfgebieten. — Bei einer zu späten oder
falschen Behandlung kann die Malaria innert weniger Tage zum Tod führen. Besonders gefährdet sind kleine Kinder, Frauen
während der Schwangerschaft, sowie Touristen, da diese Personengruppen über keine oder nur ungenügende Immunabwehr
verfügen.

Etwa 40% der Weltbevölkerung lebt in Gebieten (vor allem Entwicklungsländer), in denen eine Ansteckung mit Malaria
möglich ist. Kommen Menschen häufig mit den Erregern in Kontakt, entwickelt der Körper geeignete Abwehrmassnahmen
gegen die Krankheit, d.h. eine gewisse Immunität. Teilimmune Menschen erkranken nicht oder nur leicht an Malaria, obwohl
eine Blutuntersuchung bei ihnen zeigt, dass sie ebenfalls unter einem Befall der Malariaparasiten leiden und damit den
Anfangspunkt einer neuen Malariaepidemie bilden können.

Vergisst der Körper seine Abwehrmassnahmen, beispielsweise durch das Ausbleiben weiterer Infektionen, oder hat er sie nie
erworben, kann eine Ansteckung mitunter sehr rasch voranschreiten und einen Spitalaufenthalt notwendig machen.

http://www.crosswinds.net/~mattgig/malaria/kurzinf schrieb am 18.5. 2001 um 10:30:51 Uhr zu

Malaria

Bewertung: 1 Punkt(e)

Die Erreger der Malaria vermehren sich in den roten Blutkörperchen des Menschen. Verlassen die Erreger ein rotes
Blutkörperchen, wird dieses zerstört. Wenn zu viele Blutkörperchen gleichzeitig zerstört werden, reagiert der Körper mit einer
allgemeinen Temperaturerhöhung: Die erkrankte Person leidet an hohem Fieber. Neben den Fieberanfällen, die zeitweise von
Schüttelfrost begleitet werden, können auch Kopf- und Gliederschmerzen, sowie Durchfall auftreten. Besonders Betroffene aus
Nichtmalarialändern laufen Gefahr, die Erkrankung für eine Grippe zu halten. Wenn dann das Fieber wieder zu sinken beginnt,
fühlen sie sich in ihrer Annahme bestätigt.

Ein schwerwiegender Fehler: Die Malariaerreger brauchen nämlich eine gewisse Zeitetwa zwei bis drei Tage —, um in den
roten Blutkörperchen heranzuwachsen. Während dieser Zeit verbessert sich der Allgemeinzustand des Erkrankten. Sobald aber
die Zeit reif ist, kommt es wieder zu einer Zerstörung der roten Blutkörperchen und damit zu den beschriebenen Folgen. Mit
dem Unterschied, dass der Erkrankte diesmal bereits geschwächt ist.

Die Malaria führt beim normalen Verlauf also zu einer zunehmenden Schwächung des Körpers. Im schlimmsten Fall, der
sogenannten Malaria tropica, kann es aber sehr rasch zu weit schwerwiegenderen Folgen wie Blutarmut, Bewusstlosigkeit und
Koma, Nierenversagen und anderen Schwierigkeiten kommen. In Malarialändern hört man immer wieder von Erkrankten, in
der Regel kleine Kinder oder Touristen, welche sich am Morgen noch vollkommen gesund fühlten und abends in die
Intensivstation eines Spitals eingeliefert werden mussten.

http://www.crosswinds.net/~mattgig/malaria/kurzinf schrieb am 18.5. 2001 um 10:31:08 Uhr zu

Malaria

Bewertung: 1 Punkt(e)

Alle Malariaerreger durchlaufen einen Teil ihrer Entwicklung in Stechmücken der Gattung Anopheles. — Anophelesmücken
weisen gefleckte Flügel auf und zeichnen sich durch eine besondere Körperhaltung aus: Beim Blutsaugen zeigt der Kopf nach
unten, der Hinterteil des Tieres nach oben. — Saugt eine solche Stechmücke Blut an einem Menschen, gelangt der
Malariaerreger (als Sporozoit) in den Blutstrom des Menschen. In einem ersten Schritt wandert er in die Leber, wo er sich in
gewissen Leberzellen (als Leberschizont) vermehrt. Nach einiger Zeit kehren die Erreger in den Blutstrom zurück, wo sie die
roten Blutkörperchen befallen (als Merozoiten) und sich wieder vermehren (als Blutschizonten). Zusätzlich entwickeln sich aus
den im Blut befindlichen Parasiten nach einigen Tagen Formen (Gametozyten), welche in der Lage sind, in eine Stechmücke zu
gelangen, wodurch sich der Kreis schliesst.

http://www.crosswinds.net/~mattgig/malaria/kurzinf schrieb am 18.5. 2001 um 10:33:33 Uhr zu

Malaria

Bewertung: 1 Punkt(e)

Die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung an Malaria kann verringert werden indem man sich vor einer Ansteckung schützt
(Verhaltensprophylaxe) oder im Falle einer Ansteckung die Vermehrung des Erregers unterbindet (Chemoprophylaxe).




1.5.1 Verhaltensprophylaxe

Der Schutz vor einer Ansteckung beruht immer auf der Vermeidung von Mückenstichen. In der folgenden Tabelle werden die
wichtigsten Möglichkeiten für Touristen kurz aufgezeigt (genauere Angaben finden sich in "Prävention und moderne Behandlung
der Malaria"):

Kleidung:
Lange, helle und nicht zu leichte Kleidung erschwert den Stechmücken das Blutsaugen.
Einerseits weil weniger Hautoberfläche zur Verfügung steht, andererseits weil zumindest in
Afrika einige Stechmücken dunkle Farben zu bevorzugen scheinen.

In feuchtheissen Ländern haben sich Baumwollkleider bewährt, Kleidung aus Kunstfasern
wird wegen des herrschenden Klimas meist als unangenehm empfunden. Besonders
wichtig ist das Tragen von Socken, da viele Stechmücken vom »Duft« der Füsse magisch
angelockt werden.
Moskitonetze:
Moskitonetze bieten während des Schlafs einen sehr guten Schutz vor Stechmücken,
insbesondere wenn sie mit einem entsprechenden, für Menschen in der Regel
unbedenklichen Insektizid, wie z. B. Permethrin, behandelt wurden. Beim Aufhängen des
Netzes ist wichtig, dass das Netz das gesamte Bett lückenlos umhüllt und gut auf dem
Boden aufliegt oder unter der Matratze befestigt wird. Ausserdem sollte das Netz nicht zu
eng anliegen, da sonst die Gefahr besteht, dass die Stechmücken an exponierten
Körperstellen durch das Netz hindurch saugen. [NEV, 1999]
Mückenschutzmittel:
Mückenschutzmittel gewähren nur einen kurzen Schutz vor Stechmücken und müssen nach
einigen Stunden erneut aufgetragen werden. Dabei ist zu beachten, dass alle exponierten
Körperstellen behandelt werden. Da bei den Mückenschutzmitteln grosse Unterschiede
hinsichtlich der Wirksamkeit bestehen, ist eine fachliche Beratung im Hinblick auf das
Zielgebiet unumgänglich. Zu den wirksamsten Stoffen scheint DEET zu gehören. Für
Kinder eignen sich DEET-haltige Mückenschutzmitteln aber nicht, da bei dieser
Altersgruppe schwere Nebenwirkungen auftreten können. DEET-haltige Produkte müssen
von Plastikgegenständen ferngehalten werden, da sie diese angreifen können. [NEV,
1999] Beachten Sie, dass viele Fluggesellschaften das Mitführen von unter Überdruck
stehenden Sprühdosen nicht gestatten.
Insektizide:
Der Einsatz von Insektiziden kann in Häusern äussert hilfreich sein. Insbesondere das
Besprühen der Wände, auf denen Stechmücken ruhen, kann die Gefahr einer Ansteckung
erheblich mildern. Im Freien hingegen ist das Sprühen nutzlos. Da es sich bei Insektiziden
teilweise um giftige Stoffe handeltin vielen Ländern ist beispielsweise DDT noch immer
im Einsatz —, muss die entsprechende Anleitung auf der Sprühdose beachtet werden. In
der Regel sollte ein Raum nach dem Sprühen etwa 15-30 Minuten lang nicht betreten
werden. Ein Kontakt der Sprühflüssigkeit mit der Haut muss vermieden, d.h. die Dose
ausserhalb der Reichweite von Kindern gelagert werden.
Allgemeines Verhalten:
Die meisten Anophelesmücken sind vor allem in der Dämmerung und der Nacht aktiv,
schützt man sich während dieser Zeit entsprechen sinkt das Risiko von einer Malariamücke
gestochen zu werden erheblich. Besonders gefährdet sind Rucksacktouristen,
insbesondere dann, wenn sie ausserhalb von Hotels oder anderen einigermassen
geschützten Unterkünften übernachten.

Zusätzlich sollten gerade Rucksacktouristen in den Tropen dafür sorgen, dass sie sich
mindestens zweimal täglich, d.h. morgens und abends waschen. Dies vermindert nicht nur
die Chance, dass Stechmücken durch unnötigen Körpergeruch angelockt werden, sondern
entspricht meist der Verhaltensweise der ansässigen Bevölkerung. Das Verdecken von
Körpergerüchen durch Parfüme, Duftwasser und Aftershaves ist nicht ratsam, da diese
teilweise anziehend auf Stechmücken wirken. [NEV, 1999]


Viele der immer wieder angepriesenen Geräte und Mittel gegen Stechmücken sind wirkungslos: so etwa auf Ultraschall
basierende Geräte; spezielle Lichtquellen, welche Stechmücken anziehen und anschliessend verbrennen sollen; Duftspiralen; das
Einnehmen von Vitamin B1 oder Knoblauch. [Eldridge, 1998]



1.5.2. Chemoprophylaxe

Die Chemoprophylaxe verhindert im Gegensatz zur Verhaltensprophylaxe eine Ansteckung mit Malariaerregern nicht, behindert
aber deren Vermehrung im Körper. So wie die Verhaltensprophylaxe die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung verringert, diese
aber nicht immer vollkommen verhindern kann, verringert die Chemoprophylaxe die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung,
schliesst sie aber nicht vollkommen aus.

Für die Chemoprophylaxe der Malaria werden teilweise die gleichen Medikamente eingesetzt wie für die Malariabehandlung,
allerdings in kleineren Dosierungen. Da vor einer Reise in Malariagebiete ein Besuch bei einem Tropenarzt Pflicht ist, und die
Wahl der rezeptpflichtigen Malariamedikamente stark vom Reisegebiet abhängt, wird an dieser Stelle auf eine
Einzelbeschreibung verzichtet. Einige grundsätzliche Hinweise sollten aber doch gemacht werden:

In aller Regel muss eine Malariaprophylaxe mindestens eine Woche oder mehr vor dem Reiseantritt begonnen
werden, da ansonsten ihre Wirksamkeit stark eingeschränkt ist, und darf je nach Prophylaxemedikament erst
einige Wochen nach der Rückkehr abgesetzt werden. Wird die Prophylaxe zu früh abgesetzt, kann es zu einer
nachträglichen Erkrankung an Malaria kommen, die vielleicht nicht rechtzeitig erkannt wird.

Die Anweisungen des Arztes oder des Beipackzettels sind unbedingt zu beachten und einzuhalten, sowohl was die
Dosierung des Prophylaxemedikamentes als auch was den Einnahmezeitpunkt anbelangt. Werden die
Anweisungen nicht befolgt, kann die Prophylaxe unwirksam sein. Bei einer Überdosierung können schwere
Vergiftungserscheinungen auftreten.

Einige Prophylaxemedikamente können, wenn auch selten, äusserst unangenehme Nebenwirkungen von
Erbrechen, über Hautausschlägen bis zur Wahnvorstellungen auslösen. Falls ein Verdacht auf Nebenwirkungen
besteht, empfiehlt es sich sobald als möglich einen Arzt zur weiteren Beratung aufzusuchen.

Einige Prophylaxemedikamente eignen sich nicht für kleine Kinder oder vor und während einer Schwangerschaft.

Die Chemoprophylaxe bietet keinen 100% Schutz vor Malaria. Selbst wenn das Prophylaxemedikament immer
den Anweisungen entsprechend eingenommen wurde.

Bei einem geplanten Langzeitaufenthalt von mehr als drei Monate rät ein Arzt möglicherweise vor einer
Chemoprophylaxe ab, da Nebenwirkungen bei langfristiger Einnahme unter Umständen vermehrt auftreten.

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