Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Frankfurt«
Ösürüs schrieb am 14.3. 2005 um 12:25:50 Uhr zu
Bewertung: 6 Punkt(e)
1) Irregulär betonierter Fleck zwischen Wetterau, Vortaunus, Untermainsenke und Hessischem Ried. Wandelt die großen Grundwasserkörper des Hessischen Riedes und der Wetterau in eine Kloake um, die sich »Main« nennt. Das ist die Kurzform von: »Main Gott, wassen des scho widder für ferschderlischer Geruch?«
Ein relativ geringer Teil des Grundwassers wird über die Aufnahme durch Wurzeln, die Speicherung in knorrigen Knollen an krepeligen Stangen, deren Auspressen und Vergammelnlassen in einen »Ebbelwoi« genannten Absud umgewandelt, der weltweit das zweitekligste berauschende Getränk darstellt (nach Kumyß, der durch das Melken abgeschnittener und an einer Leine faulen gelassener Stuteneuter gewonnen wird).
Berühmt weiterhin durch den »Frankforder Megaschparschel« (phallus concretus giganteus francofortii), ein Gewächs, das aus wechselnden Anteilen amorphen Quarzes, erstarrter Zementmischungen und reduzierter Eisenerze besteht, innen hohl ist und mit naturgesetzlicher Notwendigkeit in großer Population lediglich im Westend wächst. Andernorts dominiert sein natürlicher Feind, der Bauordnungsamtsschimmel (aspergillus officinalis ordi constructae)
2) Name einer netten kleinen Doppelstadt Frankfurt-Slubice. Liegt in Polen und Fastpolen. Bekannt durch eine Universität, der eine Fastpräsidentin vorsteht.
Ösürüs schrieb am 31.3. 2005 um 14:08:15 Uhr zu
Bewertung: 10 Punkt(e)
1) Größter deutscher Kurort, idyllisch zwischen den grünen Hängen des Taunus, den kunstvoll durch trditionelle Drainage erzeugten Trockensavannen-Biotopen des Hessischen Riedes, der saftigen Überfülle der permanent luftgedüngten Wetterau und den sapropel-angereicherten Auen des Untermains gelegen. Bezieht aus seinen Randgebieten Rohwasser, das es mit einer großen Vielfalt an organischen Stoffen und Metallsalzen anreichert und in nie versiegendem Strom gen Westen als »Main« wieder abgibt. »Main« ist die abgekürzte Form von:»Mainst' flaich, deß der des woannersde besser gehe tät', aaler Dippedapper, dann mach' dich ab, awwer mach de Schleus' widder zu, deß net de ganse Soss' von de Offebächer hier nunnerkimmt, gell?!«
Neben einem geschmacksneutralen, länglichen und hübsch rosa eingefärbten, von hochwertigen Separator-Proteinen zusammengehaltenen Mikrofaser-Agglomerat namens »Frankforder Werschtscher« verfügt dieser Kristallisationspunkt rapider Folgen kulinarischer Höhepunkte über einen Zero-Energy-Drink namens »Ebbelwoi«, dessen Auswirkungen auf die Verdauungstätigkeit als wahrhaft durchschlagend bezeichnet werden dürfen. Auch der Handkäs' ist nicht zu verachten, welcher, im fernen Harz gekäst und bereits vollständig fermentiert, nach altem Brauch im Sommer auf dem Dach der Postkutschen zur endgültigen Reife und Entfaltung eines unbeschreiblichen Bouquets an den Main geschaukelt wurde.
Sofern die »Musick« nicht mit dem Handkäs' zur Vermeidung einer Instantvollnarkose dargereicht wird, wird sie in Frankfurt von einfühlsamen Professionellen wie dem Frankfurter Kurorchester* und den »Strassenjungs« zum besten gegeben. Es besteht ein reger Austausch mit interessanten fernöstlichen Kulturen, wie der aus Zhongguo, woher die Frankfurter Philharmoniker stammen, und der großen Ebenen am Fuße des Waldes der Oden, deren Auewiesen und Galeriewälder »Badesalz« und einst »Flatsch« und die »Todgau Monotones« hervorgebracht hatten.
Das architektonische Ensemble Frankfurts kontrastiert auf interessante Weise mit der lieblichen Landschaft, in die es eingeschmiegt da liegt wie das kleine Problemkind in seinem Himmelbettchen. Nähert man sich der Stadt auf der A7, so erspäht der Reisende, kaum dass er die dunkelgrünen Wälder des Vordertaunus im Rücken hat, die vielgestaltigen Gewächse des Spätbauhaus und der Postmoderne. Der Kurort hat zu allen Zeiten Architekturpatienten in großer Zahl angezogen und war vor allem im Laufe der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts auf die Heilung der damals grassierenden Epidemie des Bau-Hau's spezialisiert, eines Leidens, dem nur durch die ultimative Selbstkonkretisierung des Betroffenen wirksam begegnet werden kann. Die Zeugen der großen Frankfurter Heilkunst sind heute schon aus 30 km Entfernung zu bestaunen.
Ein verwandter Virenstamm, der das gefürchtete »Postmodern« auslöst, eine Baunekrose, die überladene bodendeckende Wucherungen hervorbringt, konnte in Frankfurt durch die einfache Therapie des Entzugs aller Haushaltsdrogen zum Aussterben gebracht werden, nicht ohne sichtbare Hinterlassenschaften dieser historischen Pest im Stadtkern und an der westlichen Peripherie.
Vorbildlich wurde von den Honoratioren des Luftkurortes zu allen Zeiten auf die Erhaltung des wertvollen Reizklimas geachtet. Nachdem in früheren Epochen die Versorgung mit stick- und schwefeldioxidhaltigen Aerosolen durch intelligente Ansiedlungspolitik gesichert war, muss nun, als Notmaßnahme gegen den Verlust der einstmals strategisch im Westen wie im Osten positionierten und im Zuge verfehlter Umweltpolitik des Bundes geschlossenen Werke von Höchst und Cassalla, im Süden Ersatz geschaffen werden. Einem weiteren Problem, der Änderung des Mikroklimas - Wechsel der Windrichtungen von West oder Ost auf Süd bis Südwest -, kann durch planerische Weitsicht mit derselben Maßnahme paroli geboten werden, und als dritte Fliege, die mit dere Schlabbe zu klabbe ist, wird die Anreisemöglichkeit für Kurgäste noch bequemer gemacht: Ein Ausbau des Flughafens garantiert die ganzjährige Versorgung der Stadt mit wertvollen Kerosin-Aerosolen, Stickoxiden und feinem Turbinensurren.
* Berühmte Frankfurter Kapelle der siebziger und achtziger Jahre. Unter ihren Meisterwerken figuriert an herausragender Stelle der »Nordweststadt-Blues«. Die Kernaussage, eingängig von erdigen Kadenzen umrahmt, wird hier exemplarisch wiedergegeben:
»Isch wollt', es käm' e großer Arsch ... und tät' de ganse Noddweststadt zuscheiße...!«
2) Ei, was dann noch??
Rhen schrieb am 14.12. 2001 um 14:37:08 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
Autofahren in den Ballungszentren und in Frankfurt, Offenbach und Hanau (Hessisch Uganda, wie die Frankfurter abfällig über die dort wohnenden Menschen fremder Abstammung sprechen) ist gefährlich und sollte vermieden werden. Tatsächlich kommt man danke dem gut ausgebauten RMV - Nahverkehrsnetz ganz gut zurecht. Als ich mal einen Polizist gefragt habe, warum sich hier keiner an rote Ampeln hält, fragte er »Woher kommst Du?«. Als ich ihm sagte, wo ich aus Süddeutschland herkomme, meinte er nur »Ja, da ist die Welt noch in Ordnung.« Also passen Sie auf hier, ich sehe fast jeden morgen hier vor der Firma ein paar Autos (aller Preisklasen) mit 80 über die rote Ampel fahren. (Die Menschen hier drücken noch aufs Gas, wenn die Ampel unverschämterweise rot wird.) Das am anderen Ende der Kreuzung vielleicht Fußgänger (z.B. Kinder der nahe gelegenen Schule) auf die Straße laufen und man mit 80 km/h sicher nicht mehr bremsen kann scheint entweder nicht bekannt oder einfach egal zu sein. (Dies auch als Hinweis, falls sie Kinder nach Frankfurt mitbringen. Nur auf die grüne Fußgängerampel zu schauen, wird Ihren Kindern das Leben nicht retten.) Wenn sich das Autofahren nicht vermeiden läßt, fahren Sie besser äußerst defensiv.
Friedrich Stoltze schrieb am 26.7. 2001 um 00:24:05 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
Es is kaa Stadt uff der weite Welt,
die so merr wie mei Frankfort gefällt,
un es will merr net in mein Kopp enei;
wie kann nor e Mensch net von Frankfort sei!
Einige zufällige Stichwörter |
Interpretation
Erstellt am 15.11. 2000 um 02:06:03 Uhr von mundragor, enthält 32 Texte
BadMergentheimerAlbertquelle
Erstellt am 5.7. 2006 um 03:36:43 Uhr von ARD-Ratgeber, enthält 5 Texte
Frackingwunder
Erstellt am 30.10. 2014 um 10:15:33 Uhr von Immer, enthält 5 Texte
Ritt
Erstellt am 3.11. 2008 um 01:51:20 Uhr von Pfadi-Fischer-Jäger-Reiter , enthält 18 Texte
DasNichtsspricht
Erstellt am 7.7. 2023 um 11:03:03 Uhr von schmidt, enthält 3 Texte
|