Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Realität«
mcnep schrieb am 7.9. 2004 um 15:43:53 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
In eins der neuen Häuser gegenüber ist eine Familie aus Kuwait oder Dubai gezogen, ich habe vergessen, woher nun genau. Vater und Mutter Mitte dreißig, die Frau auch recht muslimisch gewandet, wenngleich atmungsaktiv. Die Kinder sind so zwischen vier und acht, schätze ich mal, ein Mädchen die Älteste und zwei Jungen hinterher. Vorhin beobachtete ich, wie der Kleine seine Schwester mit aller Kraft vors Schienbein trat. Kein Schimpfen, keine Revanche von ihrer Seite – sie setzte sich einfach an den Straßenrand und heulte ein paar Minuten lang, während die Brüder ohne große Regung mit einem Ball spielten. Ich will mich hüten, aus dieser Beobachtung eine allgemeine Tendenz zu konstruieren, zumal ich nicht weiß, was dem Tritt vorausging, doch hat mich die kleine Szene mehr berührt als jeder BeendetdieGenitalverstümmelung–Beitrag, den ich hier im Blaster gelesen habe. Realität kann schon ein echter Kick sein, ich weiß schon, warum ich mich ihr nur selten aussetze.
maximkeller schrieb am 13.3. 2001 um 12:59:53 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Realität ist subjektiv, machte der Autofahrer mir glauben, als er bei rot mir in die Seite fuhr.
War nun mein grün subjektive Realität, oder objektiv?
Anders gefragt: Millionen sehen bei Big Brother einem Menschen zu und meinen aus der Distanz, er habe »Recht«, während sein direktes Umfeld, die »Insassen« ihn im Unrecht sehen. Was stimmt nun? »Millionen Fliegen fressen Scheisse«, oder »an der Spitze wird es einsam«, oder »jedes Dorf hat seinen Deppen, bzw. jedes Publikum den Kasperl, den es verdient«?