Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 90, davon 77 (85,56%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 32 positiv bewertete (35,56%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 14.8. 2004 um 23:37:20 Uhr schrieb
NettyNashorn über HartzIV
Der neuste Text am 23.11. 2019 um 14:50:38 Uhr schrieb
Christine über HartzIV
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 28)

am 12.11. 2004 um 13:27:57 Uhr schrieb
Christian über HartzIV

am 24.9. 2005 um 08:33:00 Uhr schrieb
klognitiv über HartzIV

am 29.8. 2011 um 16:27:22 Uhr schrieb
Tim, 16 über HartzIV

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »HartzIV«

tootsie schrieb am 28.8. 2011 um 14:17:36 Uhr zu

HartzIV

Bewertung: 3 Punkt(e)

Meine Lebenssituation hat sich deutlich verbessert. Ich kann mir nun endlich vernünftiges Essen leisten, auch mal ins Theater, die Oper oder ins Kino gehen!

Leider bin ich aussortiert worden von einem System, zu dem ich immer gehören wollte... und muss nun nach alternativen Lebensentwürfen suchen. Ich schlafe durch, mein Bauch hat sich beruhigt und ich bin nicht mehr chronisch erschöpft. Und Angst habe ich auch keine mehr! Ich lasse mich vorererst ein wenig treiben - schließlich bin ich nur einmal da und dann nie wieder!

NettyNashorn schrieb am 14.8. 2004 um 23:37:20 Uhr zu

HartzIV

Bewertung: 5 Punkt(e)

Ich kann es nicht mehr hören. HartzIV - hört sich an wie der Name eines schönen deutschen Mittelgebirges, eine rauhe, aber schöne Landschaft. Balsam für die Seele, wenn man sich in ihr bewegt. Träume von Tannen und Hochmooren, Heidelbeeren, Pilzen, scheuen Rehen und Kriebelmücken - lästigen Insekten, die einem das Blut aussaugen und deren Stiche zu unertraglich juckenden Geschwüren führen - hier liegt die Ähnlichkeit mit HartIV.

mcnep schrieb am 2.1. 2005 um 12:33:05 Uhr zu

HartzIV

Bewertung: 3 Punkt(e)

Na gut, im Augenblick habt ihr gewonnen. Aber es wird irgendwann auch wieder möglich sein, über das grundsätzliche Problem der Lohnarbeit nachzudenken, ja? Frühestens und zugleich spätestens, wenn ich mich in Rapallo zur Ruhe gesetzt habe, mit dem letzten Wimpernschlag meines brechenden Auges würde ich schon gerne sehen, wie zum zweiten Mal auf dem Reichstag die rote Fahne weht. Aber hat noch Zeit, augenblicklich sind mein Arzt und der Finanzberater recht zufrieden mit mir.

tootsie schrieb am 28.8. 2011 um 14:26:17 Uhr zu

HartzIV

Bewertung: 2 Punkt(e)

War es der Spiegel? Irgendwo brüstet sich eine Frau, sie wolle kein Sozialschmarotzer sein, darum strampele sie sich mit drei Jobs ab und arbeite 60 Stunden pro Woche für etwas über 1000 Euro. Wie viele Schrauben können locker sein? In ihrer Blödheit finanzieren solche Leute die wahren Schmarotzer. Millionäre sind aber nicht greifbar, man wieß nicht, wo sie leben und wie sie leben. Einen HartzIV-Empfänger findet man dagegen an jeder Straßenecke.

Meine Lebenszeit ist mehr wert als drei Euro pro Stunde! Das sollten sich die working poor auch mal überlegen.

Yadgar schrieb am 2.3. 2010 um 19:24:10 Uhr zu

HartzIV

Bewertung: 1 Punkt(e)

In den Politforen und Leserkommentarrubriken von Online-Zeitungen wird auf Schritt und Tritt gegen ALG-II-Empfänger gehetzt, die sich angeblich oder auch tatsächlich auf Staatskosten ein Luxusleben machen - und kein Konsumgut wird diesen ALG-II-Empfängern mehr geneidet als der längst sprichwörtlich gewordene Flachbildfernseher. Aus dem Umstand, dass sich viele Hartzer (wie viele es denn nun wirklich sind, erfährt man interessanterweise nirgendwo, es gibt keine belastbaren empirischen Daten über die Ausstattung von Hartz-IV-Haushalten mit Unterhaltungselektronik, die Hetzer, vom anonymen Pöbler auf welt.de bis zu den einschlägigen Populismus-Strategen aus diversen Volksparteien, beziehen ihr Bild vom gemeinen Hartzer offensichtlich aus den Nachmittagskrawalltalkshows des Unterschichtsfernsehens, wo eigens gecastete und mutmaßlich auch entsprechend instruierte Vorzeige-Sozialschmarotzer vorgeführt werden) Flachbildfernseher leisten können, wird nun gefolgert, dass der ALG-II-Regelsatz deutlich zu hoch sei und drastisch gesenkt werden müsste.

Was kostet ein fabrikneuer Flachbildfernseher üblicherweise? Die aktuelle (10.01.2010) Liste der Stiftung Warentest (www.test.de) führt in der Klasse der Geräte unter 70 cm Bildschirmdiagonale als billigstes Modell den Samsung
LE-19R86BD für 209 Euro auf.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass ein Hartzer maximal 50 Euro im Monat für längerfristige Anschaffungen sparen kann - und das auch nur bei disziplinierter Lebensführung (keine Zigaretten, kein Alkohol, keine Süßigkeiten oder Fastfood zwischendurch und jeden Abend um 22 Uhr im Bett).

Den Samsung LE-19R86BD könnte sich ein Hartzer ohne zusätzliche Einkommensquellen also nach gut vier Monaten eisernen Sparens leisten - vorausgesetzt, zwischendurch fallen keine dringenderen Anschaffungen oder Reparaturen, vom kaputten Fahrradtretlager bis zur lecken Waschmaschine an.

Nun traut die landläufige Meinung aber gerade dem »typischen Hartzer« eine solche Spar- und Ausgabendisziplin nicht zu (auch ich schaffe die 50 Euro im Monat nur ausnahmsweise, trotz ordnungsgemäß angemeldetem Zusatzjob), so dass sich die Frage stellt, wie kommen all die Leute an ihre Flachbildfernseher?

Wenn wir die Möglichkeit von Gebrauchtgeräten einmal außer Acht lassen, bleiben eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Schwarzarbeit oder »supergünstige« Konsumkredite (die auch nur durch versteckte Subvention möglich sind, denn kein vernünftiger Kreditgeber würde Geld verleihen, bei dem abzusehen ist, dass er es niemals wiedersieht). Die Argumentation der Stammtisch-Sozialsadisten lautet folglich: »ALG II muss gekürzt werden, weil es Schwarzarbeit und «Billig»kredite gibt

Was für ein Ausbund an Logik und Intelligenz!

Ich besitze übrigens keinen Flachbildfernseher...

Joachim schrieb am 30.4. 2010 um 14:22:13 Uhr zu

HartzIV

Bewertung: 5 Punkt(e)

Mit ALGII sind Sie kein klassischer Arbeitsloser, der einen Job sucht, der seiner Qualifikation entspricht. Sie sind auch kein Sozialfall. Sie sind Mitglied einer millionenstarken Reservearmee von staatlich vor dem Verhungern bewahrten Arbeitskräften. Jederzeit können Sie zu Billigarbeiten abkommandiert werden, ohne damit Ansprüche zu erwerben. Sie sind Opfer, Instrument und Akteur einer Politik, die auf Kosten sozialer Rechte spart und dazu dient, die Löhne und Arbeitsbedingungen für alle zu verschlechtern.


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