Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Bisamratte«
jott schrieb am 25.10. 2001 um 01:24:17 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Mäuse und Ratten
Die Familie der Mäuse (Muridae) ist nicht nur die an Arten
reichste, sondern auch bei weitem die verbreitetste. Im
gewöhnlichen Leben unterscheidet man zwei Hauptgruppen,
die Ratten und Mäuse. Die Ratten sind grösser, die Mäuse die
leichteren und zierlicheren Gestalten. Bei den Ratten hat der
Schwanz zwischen 200 und 260 Schuppenringe, bei den
Mäusen nur zwischen 120 und 180. Bisam- und Wasserratten
gehören den Wühlern an. Die hauptsächlichsten Kennzeichen
der Wühler (Cricetidae) liegen in dem dicken Leib mit dem
sehr kurzen, dünnhaarigen Schwanz und den kurzen
Gliedmassen sowie den grossn Backentaschen.
In ihrer Lebensweise unterscheiden sich die Ratten von den
Mäusen. Man darf behaupten, dass selbst Frauen, welche
gewöhnlich einen zwar vollkommen ungerechtfertigten, aber
dennoch gewaltigen Schrecken empfinden, wenn ihnen eine
Maus über den Weg läuft, diese, wenn sie sie genauer
betrachten für ein hübsches Geschöpf erklären müssen.
pikeur schrieb am 25.10. 2001 um 01:25:17 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Bisamratte oder Ondrata
Die Bisamratte oder Ondatra (Ondrata zibethica) kann man als eine grosse Wasserratte mit langem
Schwanze, breiten Hinterfüssen, stumpfer Schnauze und kurz behaarten und verschliessbaren Ohren
bezeichnen. Der Schwanz ist nur hinten gerundet, sonst seitlich zusammengedrückt. In der Nähe der
Geschlechtsteile befindet sich eine Drüse, welche nach aussen mündet und eine weisse, ölige, sehr stark
nach Zibet riechende Flüssigkeit absondert. Das Fell ist dicht, glatt anliegend, weich und glänzend; die
Oberseite hat braune, bisweilen gelbliche Färbung, die Unterseite ist grau. Erwachsene Männchen werden
etwa 58 cm lang, wovon auf den Schwanz knapp die Hälfte kommt.Die Ondatra bewohnt die zwischen dem
30. und 69. Grade nördlicher Breite gelegenen Länder Nordamerikas. Am häufigsten findet sich das Tier in
dem wasserreichen Kanada. 1905 wurde sie bei Prag ausgesetzt und verbreitete sich von dort aus über
Europa. Die grasigen Ufer grösserer Seen oder breiter, langsam strömender Flüsse, stiller Bäche und
Sümpfe, am liebsten aber nicht allzu grosse, mit Schilf und Wasserpflanzen bedeckte Teiche bilden die
Aufenthaltsorte der als Pelztier geschätzten Ratte. Hier bewohnt sie familien- oder volkweise eine bestimmte
Stelle und bildet mit anderen ihrer Art ziemlich feste Verbindungen. In ihrer Lebensweise ähnelt sie in mancher
Hinsicht dem Biber; die Indianer nennen deshalb beide Tiere Brüder und behaupten, dass der Biber der ältere
und gescheitere, die Bisamratte aber der dümmere sei. Die Baue sind, wie bei dem Biber, entweder einfache
Kessel unter der Erde mit mehreren Ausgangsröhren, welche sämtlich unter Wasser münden, oder Burgen
über der Erde. Die Nahrung besteht fast ausschlieslich aus Wasserpflanzen, obgleich man in verschiedenen
Bauen auch ausgefressene Muschelschalen gefunden hat.
Experte schrieb am 25.10. 2001 um 01:30:59 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Etwa kaninchengroß; langhaariges, dichtes
Fell; Oberseite dunkelbraun, Unterseite grau;
kurze, runde Ohren; langer, fast nackter,
seitlich zusammengedrückter Schwanz, der
beim Schwimmen sichtbar hin- und herpendelt.
Die Zehen der großen Hinterfüße sind gesäumt
mit Schwimmborsten. Kopfrumpflänge 25-40
cm, Schwanzlänge 19-25 cm, Gewicht
600-2400 g.
Wo die Bisamratte lebt
Teiche und Seen, Kanäle, Sümpfe und langsam fließende Flüsse mit reichem
Uferbewuchs. Die Tiere wandern oft weit über Land, auch im Winter, auf der Suche
nach geeigneten Lebensräumen. Die Bisamratte stammt aus Nordamerika, wurde 1905
bei Prag ausgesetzt und hat sich von dort über ganz Mitteleuropa ausgebreitet. Am
Wöhrder See war sie schon bald nach dem Einstau vertreten. Da sie vorwiegend
dämmerungs- und nachtaktiv ist, kann man sie am ehesten bei einem
Abendspaziergang beobachten. Bei winterlich knappem Futterangebot ist sie jedoch
auch manchmal tagsüber zu sehen.
Wie die Bisamratte lebt
Meist dämmerungs- und nachtaktiv; schwimmt und taucht hervorragend; Tauchzeit bis
zu 10 Minuten, besonders bei Gefahr. Vorwiegend pflanzliche Nahrung, vor allem
Wasserpflanzen, auch Rinde von Weiden. Zur Deckung des Eiweißbedarfs werden auch
Muscheln und Krebse nicht verschmäht.
An Gewässern mit Uferböschung - so auch am Wöhrder See - gräbt die Bisamratte mit
Zähnen und Vorderpfoten Baue, deren Eingang stets unter dem Wasserspiegel liegt.
Diese Grabetätigkeit kann an Erddämmen und Fischteichen zu großen Schäden führen.
An flachuferigen Teichen und in Sümpfen baut die Bisamratte kegelförmige Burgen aus
Schilf und anderem Pflanzenmaterial. Sie können bis 2 m Durchmesser und Höhe
haben.
Natürliche Feinde sind vor allem Fuchs und Uhu. Am Wöhrder See wird der Bestand
durch das eher geringe Futterangebot begrenzt.
Aufzucht der Jungen
Paarungszeit meist März bis September; Tragzeit ca. 30 Tage; jährlich oft 2-3 Würfe mit
2-8 Jungen, die etwa 18-20 Tage gesäugt werden. Nach 4 Wochen ist ihr Jugendkleid
ausgebildet und sie beginnen selbständig zu werden. Junge Weibchen sind mit etwa 5
Monaten geschlechtsreif. Das Höchstalter kann 10 Jahre betragen.
Fachbezeichnung
Ondatra zibethicus, Familie Wühlmausartige / Arvicolidae
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