Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Krankheit«
hajoki schrieb am 29.4. 2001 um 00:00:32 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
Hajoki schrieb am 28.4. 2001 um 23:17:00 Uhr über
Tarifvertrag
AN ALLE MITARBEITER
Anhang zum Tarifvertrag
(Arbeitsbefreiung in bestimmten Faellen)
GEBURTSTAG
Daß Sie geboren wurden, ist sicherlich nicht Ihr Verdienst, darum sehen wir keine Veranlassung,
Ihnen in solchen Faellen eine Freistellung zu gewaehren.
GEBURT EINES KINDES
Fuer derartige Fehltritte unserer Angestellten ist natuerlich keine Arbeitsbefreiung vorgesehen. Sie
hatten ja schon Spass.
KRANKHEIT
Krankheit ist keine Entschuldigung. Auch ein Attest Ihres Arztes ist kein Beweiss. Wenn Sie in der
Lage waren, den Arzt aufzusuchen, haetten sie auch zur Arbeit kommen koennen.
OPERATIVE EINGRIFFE
Chirurgische Eingriffe an unseren Arbeitskraeften sind untersagt. Wir haben Sie so eingestellt, wie
sie sind. Die Entfernung oder Veraenderung eines Teiles von Ihnen verstoesst gegen den
vereinbarten Arbeitsvertrag.
SILBERNE ODER GOLDENE HOCHZEIT
Fuer derartige Anlaesse kann keine Freistellung gewaehrt werden. Wenn Sie 25 oder 50 Jahre mit
dem gleichen Menschen verheiratet sind, seien sie froh, wenn sie zur Arbeit gehen duerfen.
TODESFALL IN DER FAMILIE
Wird nicht entschuldigt: Fuer den Verblichenen können sie sowieso nichts tun und jemand anderes
kann genauso gut die notwendigen Massnahmen treffen. Wenn Sie die Beerdigung auf den spaeten
Nachmittag legen, geben wir Ihnen gerne eine halbe Stunde frueher frei – vorrausgesetzt, Sie sind
mit der Arbeit fertig.
EIGENER TODESFALL
Hier duerfen Sie mit unserem Verstaendnis rechnen, wenn sie a) uns zwei Wochen vorher ueber ihr
Ableben informieren, damit wir rechzeitig eine neue Kraft einstellen koennen; b) spaetestens bis
8.00 Uhr anrufen, damit wir entsprechende Massnahmen einleiten koennen; c) Ihre und die
Unterschrift des behandelnden Arztes vorlegen, daß sie verstorben sind. Liegen beide
Unterschriften nicht vor, werden Ihnen die Fehlstunden vom Jahresurlaub abgezogen.
Die Leiche schrieb am 28.12. 2007 um 20:20:30 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben. Und so landete ich mal auf einem Familienfest an einem Ende der Tafel, an dem sich die Alten und Kranken versammelt hatten. Des aufgetragenen Essens völlig uneingedenk wurden lustig gynäkologische, proktologische, pneumologische und dermatologische Symptome gewälzt und verglichen. »So einen Abzeß hätte er noch nie gesehen, hat der Stationsarzt zu mir gesagt!« Über Arztpraxen und ihr Personal sprach man, wie unsereiner über Kneipen oder gemeinsame Bekannte. »Ist die Schwester Gundula nicht mehr auf der fünf ? Wieder auf der drei ? Schon seit vier Wochen ? Unmöglich ! Ich war doch erst ...«. Ich weiss nicht, ob es einen ursächlichen Zusammenhang mit diesen Themen gab, ich verschluckte mich irgendwann, worauf mir meine Tischdame, eine etwa siebzigjährige, feiste Fregatte kräftig auf den Rücken schlug, und meinte, so hätte es bei ihr auch angefangen, da tat sich so, als hätte ich gerade erst einen Bekannten erspät, dem ich unbedingt noch etwas Geschäftliches erklären müsse, bevor er morgen in die Türkei fliegt ... Seit jenem Abend habe ich den Verdacht, daß die Häufung von Krankheiten bei alten Menschen nichts oder nur wenig mit dem Alter zu tun hat, sondern damit, daß diese armen Leute schlicht nichts besseres zu tun haben - als mit ständig wachsender Begeisterung krank zu sein. Das Wartezimmer des Urologen als Altersdomizil, sozusagen.
Einige zufällige Stichwörter |
gekrümmt
Erstellt am 5.12. 2008 um 15:04:47 Uhr von mcnep, enthält 10 Texte
Plätzchenrezepte
Erstellt am 1.11. 2004 um 20:01:34 Uhr von Das Gift, enthält 23 Texte
SED-PDS
Erstellt am 30.8. 2002 um 16:17:46 Uhr von Karin, enthält 13 Texte
schleift
Erstellt am 21.1. 2016 um 23:36:24 Uhr von Wärter, enthält 1 Texte
Baumloch
Erstellt am 21.12. 2004 um 17:57:02 Uhr von Leon, enthält 2 Texte
|