Heroin
Bewertung: 8 Punkt(e)Heroin ist wie ein Schlüssel zur fest verschlossenen Tür ,doch wenn sie geöffnet ist ist es so als ob dein Leben an dir vorbei rast wie ein Schnellzug der droht in der nächsten Kurve zu entgleisen.
Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) | 155, davon 147 (94,84%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 59 positiv bewertete (38,06%) |
Durchschnittliche Textlänge | 307 Zeichen |
Durchschnittliche Bewertung | 0,665 Punkte, 58 Texte unbewertet. Siehe auch: positiv bewertete Texte |
Der erste Text | am 7.6. 2000 um 01:05:04 Uhr schrieb acid mälti über Heroin |
Der neuste Text | am 7.4. 2025 um 05:21:30 Uhr schrieb Yadgar über Heroin |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 58) |
am 4.11. 2008 um 19:14:30 Uhr schrieb
am 17.12. 2004 um 15:21:51 Uhr schrieb
am 20.5. 2005 um 13:21:02 Uhr schrieb |
Heroin ist wie ein Schlüssel zur fest verschlossenen Tür ,doch wenn sie geöffnet ist ist es so als ob dein Leben an dir vorbei rast wie ein Schnellzug der droht in der nächsten Kurve zu entgleisen.
Ist sicher ein geiles Zeug, nur dass es wohl kaum jemandem gelingt gleichzeitig Heroin zu nehmen und ein halbwegs befriedigendes Leben zu führen. Sicher sind nicht alle Junkies so elende Gestalten, wie die, die man in Berlin am Hermannplatz, Kotti oder Zoo beobachten kann. Aber der Versuch, aus der Gesellschaft mittels Heroin auszubrechen, muss wohl zwangläufig scheitern und führt nur zu noch größerer Beengung. Fazit: Das bringt es einfach nicht.
Das so ziemlich einzige was mich hindert Heroin zu versuchen ist die leidige Tatsache, daß es den Stoff nicht wie Salz im Supermarkt zu kaufen gibt.
Es ist ja nicht das Heroin selbst, das die öffentlichen Junkies so krank und kaputt macht, wie aus ihrer Erscheinung zu schließen ist. Sondern eine völlig verfehlte Drogenpolitik, die nicht auf die alten Mythen und Märchen und Dogmen verzichten will. Es gibt in keinem Land auf Erden Drogenopfer, nur Prohibitionsopfer.
Obwohl schon eine ganze Weile clean, wird diese Droge wohl meine große Liebe bleiben. Ich glaube langsam nicht mehr, daß noch etwas anderes kommt...
Prima Sache. Bißchen teuer vielleicht, aber wenn man erst zu einem Zeitpunkt anfängt, an dem man sich die Sache leisten kann, funktioniert es ganz prächtig. Man darf eben nicht sagen: »Oh Mann, endlich vierzehn, ich geh jetzt raus und kauf mir einen schönen Bubble«, das muß ganz langsam aufgebaut werden, Zigaretten, damit man sich bei den ersten Bongs nicht blamiert, so ab 16 dann MDMA in den Schulferien, zur Zwischenprüfung mal die erste Nase - dann aber erst mal die ganze Drogenschiene verkapseln, auf Eis gelegt, brav diese langweilige Biere und Cocktails geschüttet, höchstens mal ein Pfeifchen, guten Job gesucht, Lebensschiffchen auf Kurs gebracht, und dann an einem schönen warmen Sommerabend, wenn die Frau mal übers Wochenende zur Schwägerin ist, Kinder im Bett oder noch aus, den goldenen Löffel rausgeholt, den man sich zum Examen gewünscht hat, köchel köchel über der Flamme der Kerze, die in diesem hübschen ArtDeco–Leuchter steckt, super trainierte Venen, rauchen hast du schon vor zehn Jahren aufgegeben, regelmäßige Spaziergänge mit dem Retriever, ab und zu Kiesertraining gemacht, noch ganz gut in Form für deine 47 Jahre und ZACK die Nadel reingejagt, extra wunderbar nostalgisches Spritzbesteck bei Ebay gekauft, den Arm mit einer Armanikrawatte abgebunden und ab geht die Luzi. Kinder kommen völlig prall aus der Disse und du nur so »macht jetzt bloß kein' Stress und der Fernseher bleibt aus«, huh?
Tja,was soll man dazu sagen? Vor zwei Jahren von zuhause 'rausgeflogen,vor 1.5 Jahren mit H angefangen. Knallen, versteht sich. Der letzte Ausweg aus dem ganzen Elend auf der Straße, Betäubung, Flucht ... so viel starb von mir in dieser Zeit, ich tötete meine Gefühle. Alles drehte sich nur um eins ... woher krieg ich den nächsten Knaller? Ich hab immer noch meine Probleme mit all dem! Ich arbeite zwar jetzt, hab auch 'ne Wohnung,doch ... der Versuch sich krampfhaft an der Realität festzuhalten scheitert meistens ... ich wohne in Bonn, komme jeden Tag mindestens zweimal am Hauptbahnhof [Bonner Loch] vorbei, ich kenne einfach zu viele da, zu viele Gefallen werden mir geschuldet, Alles ist zu einfach. Wollte mit dem junken aufhören ... mit H aufhören ... stattdessen fing ich an zu blowen! Vor einer Woche hab ich mein letztes Blech geraucht, doch vorgestern ... im Loch 'ne Einladung auf 'nen Knaller ... hab »ja« gesagt. naja, wenigstens mal für 'nen Tag ruhe vor den Kältekicks ! Es ist so verdammt schwer ... so schwer ... ich HASSE die Realität. Ich will wieder weg ... weg in die dumpfe Welt der Gefühlslosigkeit! ... doch diesmal werde ich mich nicht nur geistig töten ... alles muß sterben ... beginnen wir mit dem Geist. Hört euch mal 'böhse onkelz - h' and (auf der 'hier sind die onkelz') ... paßt schon was die singen ... doch wer schafft schon wirklich den Absprung ? WER ? Spätestens wenn wieder alles um mich herum zerbricht, wenn die letzte Motivation in der Realität zu verbleiben ... leben zu wollen ... vergangen ist ... bin ich auch wieder dabei ... denn ich weiß was es einem geben kann ... doch weiß ich genauso, was es einem nehmen kann! Ist doch so ... die Leichtigkeit der Flucht ... der Flucht vor dem Leben! Wer will denn schon wirklich leben? Sich mit all den Menschen versuchen zu arrangieren? Ich sehe mich vor meinem geistigen Auge ... irgendwann, irgendwo ... alleine ... den Gürtle um'en Arm, die Pumpe in der Hand ... und viel zu braune Brühe die darauf wartet diesem BESCHISSENEN Drogen/-leben(-sterben) ein Ende zu bereiten. Ist es nicht scheisse, mit geht's nicht, ohne funktioniert irgendwie auch nicht mehr! Bin viel zu labil geworden ... es starb einfach ZU viel. Wenn man sich selbst nicht mehr im Spiegel erkennt, seinen Geist nicht mehr wiedererkennt oder wahrnimmt, beginnt man manchmal nachzudenken, doch woher nimmt man denn die Motivation wieder in die harte Realität zu treten? Das alles hier mag vielleicht etwas 'krass' klingen, doch war es ein [kleiner] Einblick in meine Psyche. Kommentiert's doch einfach : prince_necro(at)gmx(dot)net ... bis denne! Und : Laßt es euch gut gehen ... irgendwie!
...auch so ne geschichte es gibt da so einen film......er hieß glaub ich schlafmohn...man erfährt in ihm ganz unerwartetes z.B. gibt es in london ein projekt in dem heroinsüchtigen reines heroin in form von heroinzigaretten verabreicht wird - diese menschen funktionieren ganz normal: d.h. sie gehen arbeiten usw. usf. und verelenden nicht, wie junkies auf der straße...
..dann wird in diesem film von einem schweizer chirurgen berichtet der vor operationen immer ein bißchen morphium zu sich nimmt, weil die hände dann ruhiger seien...
...da stellt sich doch am ende irgendwie die frage, ist es wirklich die droge die die süchtigen kaput macht, oder ist es vieleicht die die staatsgewalt durch die kriminalisierung und die dadurch bedingte verelendung...
...wenn mann bedenkt, dass viele junkies sterben weil sie sich aus versehen zuviel stoff spritzen, was durch einfache chemische kontrollen der qualität zu verhindern wäre, erscheint mir zumindest ein gewisses mitverschulden der staatsgewalt offensichtlich, oder ???
außerdem sollte man die situation in zürich bedenken, seit dem die drogenpolitik der schweiz sich in richtung kontrolierte abgabe an süchtige bewegt hat, scheinen die züricher (einstmals die größte offenen drogenszene der welt !) ihr problem in den griff zu bekommen...
Einige zufällige Stichwörter |
SusannesLieblingsDämonentexte
Venus
Jever-Light-Trinker-mit-Magendurchbruch-gesichtet
nepomuk-derNeueKaiser
Räuberhöhlenschwarzmarkt
|