Heroin
Bewertung: 8 Punkt(e)Heroin ist wie ein Schlüssel zur fest verschlossenen Tür ,doch wenn sie geöffnet ist ist es so als ob dein Leben an dir vorbei rast wie ein Schnellzug der droht in der nächsten Kurve zu entgleisen.
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| Der erste Text | am 7.6. 2000 um 01:05:04 Uhr schrieb acid mälti über Heroin |
| Der neuste Text | am 7.4. 2025 um 05:21:30 Uhr schrieb Yadgar über Heroin |
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am 16.4. 2013 um 00:36:46 Uhr schrieb
am 30.5. 2010 um 04:03:13 Uhr schrieb
am 18.6. 2002 um 23:16:55 Uhr schrieb |
Heroin ist wie ein Schlüssel zur fest verschlossenen Tür ,doch wenn sie geöffnet ist ist es so als ob dein Leben an dir vorbei rast wie ein Schnellzug der droht in der nächsten Kurve zu entgleisen.
Ist sicher ein geiles Zeug, nur dass es wohl kaum jemandem gelingt gleichzeitig Heroin zu nehmen und ein halbwegs befriedigendes Leben zu führen. Sicher sind nicht alle Junkies so elende Gestalten, wie die, die man in Berlin am Hermannplatz, Kotti oder Zoo beobachten kann. Aber der Versuch, aus der Gesellschaft mittels Heroin auszubrechen, muss wohl zwangläufig scheitern und führt nur zu noch größerer Beengung. Fazit: Das bringt es einfach nicht.
Das so ziemlich einzige was mich hindert Heroin zu versuchen ist die leidige Tatsache, daß es den Stoff nicht wie Salz im Supermarkt zu kaufen gibt.
Es ist ja nicht das Heroin selbst, das die öffentlichen Junkies so krank und kaputt macht, wie aus ihrer Erscheinung zu schließen ist. Sondern eine völlig verfehlte Drogenpolitik, die nicht auf die alten Mythen und Märchen und Dogmen verzichten will. Es gibt in keinem Land auf Erden Drogenopfer, nur Prohibitionsopfer.
Ein hevorragendes Produkt von unserem Lieblings-Konzern Bayer.
Heroin macht nur dann abhängig, wenn es in sozialen Situatuinen genommen wird.
Bei ausreichender Konditioneierung kann man sich übrigens nach einiger Zeit auch Kochsalz spritzen und das Gehirn gaukelt einem vor, Heroin genommen zu haben.
Bei neuen Entwöhnungtherapien implantiert man automatische Heroinpumpen unter der Haut, die mittels Zufallsgenerator irgendwann innerhalb von 24 Stunden das Mittel injezieren. Der Proband spürt dabei absolut keine Wirkung. Die Konditionierung wird gelöscht.
Nicht Drogen, sondern das Hirn macht abhängig!
Tja,was soll man dazu sagen? Vor zwei Jahren von zuhause 'rausgeflogen,vor 1.5 Jahren mit H angefangen. Knallen, versteht sich. Der letzte Ausweg aus dem ganzen Elend auf der Straße, Betäubung, Flucht ... so viel starb von mir in dieser Zeit, ich tötete meine Gefühle. Alles drehte sich nur um eins ... woher krieg ich den nächsten Knaller? Ich hab immer noch meine Probleme mit all dem! Ich arbeite zwar jetzt, hab auch 'ne Wohnung,doch ... der Versuch sich krampfhaft an der Realität festzuhalten scheitert meistens ... ich wohne in Bonn, komme jeden Tag mindestens zweimal am Hauptbahnhof [Bonner Loch] vorbei, ich kenne einfach zu viele da, zu viele Gefallen werden mir geschuldet, Alles ist zu einfach. Wollte mit dem junken aufhören ... mit H aufhören ... stattdessen fing ich an zu blowen! Vor einer Woche hab ich mein letztes Blech geraucht, doch vorgestern ... im Loch 'ne Einladung auf 'nen Knaller ... hab »ja« gesagt. naja, wenigstens mal für 'nen Tag ruhe vor den Kältekicks ! Es ist so verdammt schwer ... so schwer ... ich HASSE die Realität. Ich will wieder weg ... weg in die dumpfe Welt der Gefühlslosigkeit! ... doch diesmal werde ich mich nicht nur geistig töten ... alles muß sterben ... beginnen wir mit dem Geist. Hört euch mal 'böhse onkelz - h' and (auf der 'hier sind die onkelz') ... paßt schon was die singen ... doch wer schafft schon wirklich den Absprung ? WER ? Spätestens wenn wieder alles um mich herum zerbricht, wenn die letzte Motivation in der Realität zu verbleiben ... leben zu wollen ... vergangen ist ... bin ich auch wieder dabei ... denn ich weiß was es einem geben kann ... doch weiß ich genauso, was es einem nehmen kann! Ist doch so ... die Leichtigkeit der Flucht ... der Flucht vor dem Leben! Wer will denn schon wirklich leben? Sich mit all den Menschen versuchen zu arrangieren? Ich sehe mich vor meinem geistigen Auge ... irgendwann, irgendwo ... alleine ... den Gürtle um'en Arm, die Pumpe in der Hand ... und viel zu braune Brühe die darauf wartet diesem BESCHISSENEN Drogen/-leben(-sterben) ein Ende zu bereiten. Ist es nicht scheisse, mit geht's nicht, ohne funktioniert irgendwie auch nicht mehr! Bin viel zu labil geworden ... es starb einfach ZU viel. Wenn man sich selbst nicht mehr im Spiegel erkennt, seinen Geist nicht mehr wiedererkennt oder wahrnimmt, beginnt man manchmal nachzudenken, doch woher nimmt man denn die Motivation wieder in die harte Realität zu treten? Das alles hier mag vielleicht etwas 'krass' klingen, doch war es ein [kleiner] Einblick in meine Psyche. Kommentiert's doch einfach : prince_necro(at)gmx(dot)net ... bis denne! Und : Laßt es euch gut gehen ... irgendwie!
Nochmals 'Hallo'. Mein letzter Eintrag liegt schon lange zurück. Was ist seit dem passiert? Neuer Selbstmordversuch, Entgiftung, neue Freundin, wieder drauf, keine Freundin, und nun ... Substitution. Tja, geht wohl nicht ohne also versuchen wir's langsam mit unterstützung. Auf der einen Seite vermisse ich die Schore. Metha ist zwar sehr ähnlich, aber halt nicht das selbe, vor allem trinkt man das Zeug... damit bekomme ich aber meine Nadelgeilheit nicht unter Kontrolle. Bin jetzt seit 1.5 Monaten im Programm und habe mir in der Zeit bestimmt noch acht Knaller gemacht. Ist wenig, oder? Naja, bei 60,- pro Schuß(dank 8.5ml Methadon) wird auch das teuer ... egal ... muß die Sucht besiegen ... will leben ... endlich.
Ich finde die Vorstellung, mir etwas in die Vene zu jagen, schrecklich. Gegen die Drogen an und für sich habe ich nichts - es gibt genug Beispiele dafür, daß ein kontrollierter Konsum von Opiaten möglich ist. Allerdings besteht doch gerade in dem Milieu, in dem Heroin heutzutage verbreitet ist, eine so enorme Gefahr, total abzustürzen, daß ich mich von Heroin lieber fernhalte.
Wenn Opiate legal und in kontrollierter Qualität für alle zu haben wären, dann wäre auch ein sozial integrierter Konsum möglich, und Heroinabhängigkeit wäre mit Sicherheit ein wesentlich geringeres Problem als Alkoholismus.
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