Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Samstag«
wochenende schrieb am 29.6. 2002 um 17:37:07 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Der Witz zum Samstag
Ein Ire und ein Russe unterhalten sich über ihre Kneipenkultur in ihren Heimatländern. Sagt der Ire: »Wenn du bei uns im Dorf in den Pub gehst und'n Whisky bestellst, dann kriegste den näxten umsonst. Bestellste dann noch einen, ist der näxte wieder umsonst, und so geht das den ganzen Abend.«
Sagt der Russe: »Wenn du in meinem Dorf in die Kneipe gehst, dann kriegste erstmal'n Wodka ausgegeben. Haste den ausgetrunken, kriegste noch einen umsonst. Danach sind alle Getränke frei, und wenn du dann willst, gehst du am anderen Ende der Kneipe in einen Raum, und da kannste dann auch noch Sex haben, und zwar auch umsonst.«
Der Ire guckt ein wenig ungläubig und sagt: »Echt? Das gibt's doch nicht! Ist dir das schon mal passiert?«
»Na«, sagt der Russe, »mir persönlich nicht, aber meiner Frau.«
Ringo schrieb am 17.1. 2003 um 15:14:06 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Samstags arbeiten? Die Meinungen gehen auseinander. Hier mein kleiner Essay darüber: Samstagsarbeit
In Kindertagen hasste ich die Samstagsarbeit meines Vaters.
Er musste samstags immer ran, denn er war im Büro eines Lebensmitteleinzelhändlers beschäftigt, was ihn verpflichtete, bis nach Ladenschluss im Geschäft zu bleiben, also an »langen Samstagen« sogar bis 19Uhr.
Im Divya-Ashram im Steigerwald, wo ich als 22jähriger Sannyassin 7 Monate lang experimentierte, meditierte, arbeitete, liebte und lebte, hatten wir das freie Wochenende abgeschafft um unsere Produktivität zu steigern: Besucher und Gästinnen, die zur Mitarbeit verpflichtet waren und meist am Wochenende kamen, konnten uns so helfen, manches (Bau-) Projekt schneller oder überhaupt erst fertigzustellen.
Wir Ashramiten (feste Bewohner) hatten den Mittwoch als freien Tag gewählt.
Als ich genug vom Klosterleben hatte, und in der freien Wirtschaft der Frankenmetropole Nürnberg nach nur 2-tägiger Suche meinen Traumjob gefunden hatte, war für mich klar: samstags nie - ich will mein Wochenende! Ich will tanzen, feiern, Frauen, Parties, Festivals!
Ich arbeitete im 3-4 Mann-Team einer kleinen Landschaftsgärtnerei. Mein Chef, ein 70jähriger Gärtnermeister mit Leib und Seele »aus altem Schrot und Korn«, hatte sich darauf spezialisiert, die über ganz Nürnberg verstreuten Anlagen einer Wohnbaugesellschaft zu pflegen - rasenmähen, unkrautjäten, hekenschneiden und ähnliches, ab und zu war ein Villengarten zu bepflanzen und gärtnerisch zu betreuen.
Der hohe Arbeitsanfall brachte es manchmal mit sich, dass wir zur Samstagsarbeit überredet wurden.
Doch diese war meistens lustig: Wir liessen freudig Freundin, Schwimmbad und Freitagsdisco sausen und fanden uns am Samstagmorgen inmitten eines fröhlichen Haufens junger Männer, zuweilen auch Mädchen ein, die begierig darauf warteten, ihre überschäumenden Energien in gut entlohnte Bewegung umzusetzen. Es waren Schüler (innen) oder Büromenschen, für die die Gartenarbeit eine willkommmene und noch dazu bezahlte Abwechslung bot.
Bei der Samstagsarbeit ging es lockerer zu als wochentags.
Es kam kein Leistungsstress auf, denn die vielen Helfer schafften auch mit lässiger Arbeit in ein paar Stunden ein gutes Tagespensum. Am frühen Nachmittag oder bereits um die Mittagsstunden begann der Feierabend. Man hatte etwas geleistet und trotzdem noch genug Freizeit. Die Stimmung am Arbeitsplatz zu beschreiben übersteigt meine schriftstellerischen Fähigkeiten und würde Rahmen sprengen. Kurz gesagt, Samstagsarbeit bei Meister Scheuerer half mir meine Abneigung gegen Samstagsarbeit im Allgemeinen zu überwinden, die heute, da ich als selbstständiger Landschaftsgärtner tätig bin, es zur Pflanzsaison manchmal nötig wird samstags zu arbeiten.
Die Samstagsarbeit sollte natürlich kein Dauerzustand werden, denn die Nachteile liegen ebenso klar auf der Hand: Das Wochenende wird kürzer (halbiert sich), es gibt kein Ausschlafen, keine Kurzreisen und nicht zuletzt zuwenig Zeit für die Liebe <3.
Doch zur Hochsaison ist sie sehr willkommen, denn sie hilft den Termindruck lindern und die Kontostände aufzufüllen.
Samstagsarbeit ist (zumindest bei mir) immer spielerischer und oft gelingt es, das spielerische Element mit in die Wochenarbeit einzubringen.
Abschliessend wäre noch zu bemerken: Bei aller Kritik an der Samstagsarbeit ist sie auf jeden Fall der Sonntagsarbeit vorzuziehen, welche nur etwas für MOPs ist (Menschen ohne Privatleben)
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