Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 65, davon 63 (96,92%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 32 positiv bewertete (49,23%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 21.10. 2017 um 12:34:12 Uhr schrieb
ich sagte voilà! und über Guajira
Der neuste Text am 20.2. 2025 um 08:35:24 Uhr schrieb
Yadgar über Guajira
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 30)

am 1.2. 2018 um 15:25:29 Uhr schrieb
Bria über Guajira

am 30.11. 2017 um 13:41:24 Uhr schrieb
Bria über Guajira

am 9.1. 2018 um 22:15:14 Uhr schrieb
IP-Testserie über Guajira

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Guajira«

ich sagte voilà! und schrieb am 27.11. 2017 um 00:21:54 Uhr zu

Guajira

Bewertung: 2 Punkt(e)

»Geh jetzt gleich hinsagte Nuo Líng, »noch sind sie da! Verlange den Señor Inspector!«

Rannte gleich los, holte meinen Pass, ging dann hinüber zum »Roadhouse«, ging immer langsamer, blieb stehen, dachte nach. Kann überhaupt nur vernünftig nachdenken, wenn ich stehe oder sitze und niemand in der Nähe ist.

Jetzt, 6 Uhr, sind die Herrschaften fort, der Wind hat noch nicht allen Zigarrenqualm fortgeblasen. Coco, Toto am Abwaschen, Aufräumen.

Ich betrachte meinen schönen deutschen Pass mit dem Visum für Mora.
Ich muss nicht nach Mora, könnte jetzt aber. (1 Stempel fehlt noch, Médico oficial, Cartagena, gesund bin ich garantiert).
Ich kann an Mora nicht recht glauben. Mir kommt es wie ein Disneyland, irgend so ein Wunderland vor.
Wurde mir mein Pass mit diesem Scherzstempel entwertet? Da steht es nun (eine Marke wurde auch hineingeklebt), auf englisch, russisch, chinesisch (kann chinesisch nicht abschreiben):


Scientific States of Mora
Научные Штаты Моры


18:20:16 COT
Sunday, 26 November 2017

Bria schrieb am 28.2. 2018 um 17:35:19 Uhr zu

Guajira

Bewertung: 1 Punkt(e)

Die 'Ricercar' fáhrt nur sehr gemáchlich, fúr den Kommandanten die Gelegenheit, das Schiff, so sauber es ist, noch einmal putzen, und so weiss es ist, noch einmal weiss streichen zu lassen.
Viele Matrosen bevorzugen den Stalldienst. Haben aber den Ehrgeiz, beim Ausmisten und Fúttern die weisse Arbeitskluft zu schonen. Ich glaube, so manchem ist der Umgang mit Pferden sehr vertraut und erinnert an lángst vergangene Zeiten.

Ich klettere auf dem Schiff umher und treffe auf Matrosen, die Freiwache haben, und etwa in einem Rettungsboot unter einer Plane Schlaf nachholen.
Kommen keine Kommandos aus den úberall angebrachten Lautsprechern, klingt Musik.
Diese kolumbianische Musik, oberfláchlich so banal, ist mit einer so schrágen Harmonik unterlegt, dass ich seekrank werden kónnte. Nuo Líng, gar nicht dumm, meint, weil ich bereits etwas seekrank bin, empfinde ich die Harmonik so schrág. Tatsáchlich habe ich solche Musik schon tausendmal gehórt und noch nie als unangenehm empfunden.
Dann war mit einem Mal alte Popmusik zu hóren. Schon als Baby wurde ich mit 'Whiter Shade of Pale' ruhiggestellt.
Hier im Funkraum ist ein alter Fernschreiber. Eine Rolle inzwischen etwas vergilbtes Papier ist eingespannt. Ausserdem ist da diese Rohrpost-Verbindung zur Brúcke.
Ich schreibe:
// funkraum an bruecke / ich bria will vor ankunft mora noch einmal whiter shade of pale hoeren / danke //
Dann reisse ich das Papier ab und falte es und stecke es in eine der vielen Rohrpostdosen. Klappe auf, Dose eingelegt, Klappe zu. Der Knopf da wird wohl der Auslóser sein. Und tatsáchlich, mit einem explosionsartigen Geráusch schiesst die Dose los.

ich sagte voilà! und schrieb am 7.11. 2017 um 19:42:12 Uhr zu

Guajira

Bewertung: 2 Punkt(e)

Obwohl sie für mein Projekt ganz unwichtig sind, sammle ich diese Schneckenhäuser, die zu tausenden im Sand der Guajira stecken. (Bin Paläontologin der FU Berlin).
Nuo Líng bringt immer noch schönere; meine eigenen Funde kann ich dann wegwerfen.
Kein Schneckenhaus ist ganz heil. Die Beschädigung soll möglichst gering sein sein, und der Wendelgang im Innern und Innersten schön sichtbar.
Eine Schneckenhaus-Ruine, wenn sie groß ist, passt eben in meine Hand.
Ein Zollbeamter aus Puertamora (in einer schönen dunkelblauen Dienstkleidung, Goldstreifen am Ärmel) ist eingetroffen, was Toto, dem Chef vom »Roadhouse« und mir beweist, dass die Auswanderungspläne von Leon und Nuo Ling keine Märchen sind (beide lieben Märchen).

Bria schrieb am 2.1. 2018 um 21:37:01 Uhr zu

Guajira

Bewertung: 1 Punkt(e)

Cecilia, Schulleiterin und überhaupt Respektsperson, hatte für Silvester alle Knallerei verboten. »In Las Acacias will ich weder nah noch fern einen einzigen Knall hören

Dafür gab es die »linternas de cielo«, Himmelslaternen, kleine Heißluftballone aus Papier.

Auf der Veranda des »Roadhouse« entfalteten Kinder zarte Papierballone über einen Drahtgestell mit einem kleinen Blechnapf, darin Brennpaste.

Zum Geländer damit und weit hinaushalten. Anzünden nur durch verantwortungsbewusste Personen, die alle Schuld auf sich nehmen, wenn die Himmelslaterne schon jetzt in hinabsegelnde brennende und rauchende Stücke zerfällt.

Mit etwas Glück steigt die Laterne sofort empor, dann packt sie der Wind, der über das Dach weht und trägt sie waagrecht davon.

Ganze Wolken von kleinen Lichtern von überall her schwebten lautlos Richtung Küste.

Entweder erlischt das Feuer und die Himmelslaterne fällt unsichtbar hinab. Oder sie selbst fängt an zu brennen.
Dann Absturz, gut sichtbar. Oft viel zu früh, und einige der Kinder, die sich am Geländer der Veranda drängeln, jammern laut.





15:40:21 COT

Dienstag, 2. Januar 2018

Bria schrieb am 17.1. 2018 um 18:05:58 Uhr zu

Guajira

Bewertung: 1 Punkt(e)

Wir stehen wir am Tresen des »Roadhouse«, und weil alle über Ernesto herziehen, sage ich: immerhin hat Ernesto mich im Schulbus zu Leons (oder ist es Nuo Língs?) Hacienda gefahren! Das hat sich von euch noch keiner getraut! Und heute wird er mich wieder hinfahren!

Einspruch von Toto! Er will mich hinfahren. Jetzt, sofort! In seinem frisch restaurierten Chevrolet/Cadillac, ich verwechsle das immer.

Einspruch von Coco!
Soeben kommt ein ganzer Schwung Gäste herein, auch Nuo Líng ist dabei.

Toto kann sein Lokal nicht im Stich lassen. Er ruft: Nuo Líng, Bria will zu deiner Hacienda! Bringst du sie hin ?
Nuo Líng: von da komme ich doch gerade her!
Toto: du kriegst mein Auto!

Der Cadillac, ein rosa Cabrio, früher kratzte er mit dem Boden die Straße entlang, jetzt schaukelt er wie ein Boot und ich könnte seekrank werden.

An der Hacienda angekommen, öffnet gleich jemand das eiserne Tor, und wir schaukeln langsam auf etwas zu, das Nuo Líng seine »Arche« nennt.

Manche Pferde weichen aus, andere kommen näher, eins hat es sogar auf Nuo Língs mongolische Mütze abgesehen.
Das ist Bria! sagt er.

Die Arche erinnert mich an diese Schiffe auf den Rinderweiden am Ufer des Rio Magdalena. Nichts als Ställe, die schwimmen können, wenn wieder einmal alles überschwemmt ist.
Dieser Stall kann über 70 Pferde beherbergen. Genau so, wie er ist, kann er zerlegt werden und soll exakt in des Schiff passen, das die Pferde nach Mora bringen wird. Er steht auf Stelzen, knapp 1 Meter hoch. Ein Steg führt nach oben, er ist voller Stroh und schon sehr abgetreten.

Inzwischen hätten die meisten Pferde keine Scheu mehr davor, zur Nacht den Steg hochzutraben und im Stall zu übernachten, sagt Nuo Líng.







12:04:57 COT

Mittwoch, 17. Januar 2018

ich sagte voilà! und schrieb am 12.11. 2017 um 14:25:36 Uhr zu

Guajira

Bewertung: 1 Punkt(e)

Kommt Nuo Líng wieder einmal zu mir, an meinen Tisch am Fenster (Sonntag, Frühstück im Kulturzentrum von Las Acacias, dem »Roadhouse«) und sagt ein deutsches Wort, das er soeben gelesen hat und nicht versteht.
»Versteh ich auch nicht, schreib malsage ich und schiebe ihm meinen Laptop hin. »Setz dich zu mir

>Unerquicklich<

Ich erzähle was von erquicken, von quick. Sage »chilling« und »scary«. Frage ihn, seit wann er deutsch lernt.
Nuo Ling denkt oft lange nach, bevor er antwortet. Was mir an ihm sehr gefällt.

»Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, dass ich so traurig bin - habe ich schon als Kind gelernt

Wieder versinkt er in Gedanken.
Steht mit einem Mal auf, ruft »Leon
Freund Leon ist gerade nicht da.

Er rezitiert nochmal »Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, dass ich so traurig bin«.
Jetzt ist die Aussprache fast richtig, und er hat endlich verstanden, was er vor Jahren bloß auswendig gelernt hat.

Dann beugt er sich über meine Tastatur und schreibt:

>taagüi<

Das ist mongolisch und bedeutet: unerquicklich.







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