Grab
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Auf dem Friedhof
sehe ich Gräber,
schön geflegt
mit Blumen und Sträuchern.
Lasst mein Grab
verwildern
und gebt mir zu
Lebzeiten die Blumen!
| Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) | 86, davon 84 (97,67%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 21 positiv bewertete (24,42%) |
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| Der erste Text | am 15.5. 2000 um 16:01:38 Uhr schrieb Kobrin über Grab |
| Der neuste Text | am 15.11. 2025 um 09:12:37 Uhr schrieb gerhard über Grab |
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am 13.6. 2002 um 23:10:12 Uhr schrieb
am 5.6. 2017 um 09:13:40 Uhr schrieb
am 21.5. 2010 um 00:10:55 Uhr schrieb |
Auf dem Friedhof
sehe ich Gräber,
schön geflegt
mit Blumen und Sträuchern.
Lasst mein Grab
verwildern
und gebt mir zu
Lebzeiten die Blumen!
Am Weihnachtsabend, ungefähr zwei Stunden vor der Bescherung, verließen alle noch einmal das Haus. Keti hatte vergessen, die Schuhe zu wechseln, und lief in ihren ausgeschnittenen Halbschuhen neben den anderen her. In Wirklichkeit konnte sie es nicht ertragen, die unpassenden schweren Stiefel zu dem guten Kleid zu tragen, das sie schon angezogen hatte. Die ausgeschnittenen Schuhe gaben ihrem Gang etwas Beschwingtes. Mit immer kälter werdenden Füßen hüpfte sie dem Friedhof entgegen, um die toten Verwandten zu besuchen.
Viele Gräber lagen, mit Fichtenzweigen gegen den Frost geschützt, schon in der Dunkelheit dieses besonderen Abends. Einige waren fast wie Betten hergerichtet, in denen Keti sich die bewegungslosen stillen Schläfer vorstellte. Hinter den Grabsteinen stand die fahle, beleuchtete Stadt. Alle Farben hatte sie in sich aufgesogen. Ihre Erscheinung war milchig und zaghaft wie an keinem anderen Tag und jeden Moment bereit zu verlöschen. Einige Gräber umgab eine schwarze Grotte aus Zypressen, so daß kaum ein Lichtstrahl sie berührte. Über den nicht abgedeckten Gräbern bildeten Schnee und Moosklumpen eine schmutzige Kruste.
Christa Estenfeld, »Die Menschenfresserin«
Ich stell mir meine Beerdigung ganz anders als die normalen vor: zum einen sollen die Leute auf keinen Fall schwarz tragen. Sie sollen das anziehen was sie immer getragen hamm. Sie sollen sich doch nicht dann, wenn sie sich von mir verabschieden verkleiden. Natürlich werden sie weinen und traurig sein, aber ich will kein großes Geheule und gegenseitiges Trösten. Ich möchte, dass alle meine Lieblingslieder gespielt werden, dass Photos gezeigt werden (auf irgendwelchen Feiern und so). Die Leute sollen grinsen, wenn sie sich an mich erinnern. Und danach wird gefeiert, und zwar ganz übel. Zu meinen Ehren !
Richtige Gräber mit Grabsteinen auf Friedhöfen und so kann man meiner Meinung nach in der heutigen Zeit vergessen. Nach 25 Jahren muss man die eh wieder weg machen.
Ich würde gerne unter einem Baum begraben werden. So könnte ich in ihm weiterwachsen, romantisch gesehen... Aber das ist in Deutschland gar nicht zulässig, glaube ich.
In England darf man die Toten (oder vielleicht auch nur ihre Asche, das weiß ich nicht genau) im eigenen Garten begraben. Meine Großtante und mein Großonkel leben dort. Sie wohnen in einem Haus, dass sie von dessen Vorbesitzerin (einer guten Freundin) bekommen haben, nachdem sie ihr versprochen hatten, ihr ihren letzten Willen zu erfüllen und sie in ihrem Garten zu begraben, bzw. sich um das Grab zu kümmern. Und dort liegt sie jetzt unter der Erde und über ihr auf der Erde ist ein Stein in Form einer Vogeltränke gesetzt worden und um diese Tränke herum wachsen Bäume und Blumen und Gras. Gefällt mir wirklich gut.
Na ja, das alles ist wahrscheinlich Schall und Rauch, wenn man erst mal tot ist und kann einem dann egal sein. Aber für die »Hinterbliebenen« ist es doch schön, einen solchen Ort haben zu können, an dem man sich erinnern kann, anstatt eines dieser Reihengräber.
Ich glaube, wenn man tot ist, hat man es dort ganz gut. Keiner, der einen nervt, und das Telefon klingelt auch nicht. Totenruhe halt. Blöd ist bloß, wenn man drinliegt mit dem Gedanken: »Mist, die Herdplatte ist noch an!«
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