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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 16.1. 2004 um 18:54:22 Uhr schrieb
mcnep über DerSagenumwobeneKelchderKotze826
Der neuste Text am 27.2. 2013 um 19:08:10 Uhr schrieb
mesi über DerSagenumwobeneKelchderKotze826
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(insgesamt: 3)

am 10.12. 2006 um 02:09:13 Uhr schrieb
Paranoiisierungsparanoia über DerSagenumwobeneKelchderKotze826

am 13.6. 2006 um 18:20:22 Uhr schrieb
kevin oder marcel oder so ähnlich über DerSagenumwobeneKelchderKotze826

am 27.2. 2013 um 19:08:10 Uhr schrieb
mesi über DerSagenumwobeneKelchderKotze826

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »DerSagenumwobeneKelchderKotze826«

Fundamentalkelch schrieb am 24.4. 2004 um 15:46:58 Uhr zu

DerSagenumwobeneKelchderKotze826

Bewertung: 3 Punkt(e)

Mit großer Freude lese ich die soeben erschienene glaubenskongregatorische Instruktion 'Redemptionis sacramentum', eines der erhebendsten Zeugnisse katholischer Felshaftigkeit in der seligen Amtszeit unseres verehrten Papst Johannes Paul II. Mißstände, die in der Kirche seit langem überhand zu nehmen drohten, werden hier ausgesprochen und in gebührender Form gegeißelt. Daß zum Beispiel der Friedensgruß nach dem Vaterunser zu einer ekelerregenden und unhygienischen Angelegenheit geworden ist, die es einem reservierteren Zeitgenossen praktisch unmöglich machte, noch an der Messe teilzunehmen, scheint endlich ins Bewußtsein der Kirchenoberen gedrungen zu sein. Wer möchte schon freiwillig wildfremde Männer und Frauen, über deren gesundheitliche Befindlichkeiten man im Unklaren gelassen wird, umhalsen und herzen? Auch die strenge Beachtung des edlen Charakters der Meßgefäße verdiente ihre Würdigung. Ein grobschlächtiger Kelch in Erdfarben, getöpfert von einer geschiedenen Mutter, ist wohl kaum das geeignete Gefäß für das Blut Christi. Laien, die das Evangelium sprechen? Warum wohl ist es in Opernhäusern Brauch, daß Sänger auf der Bühne und die Zuschauer im Parkett sitzen? In der Eucharistie feiern wir das Bündnis Christi mit den Menschen, doch in der gesamten Bibel kommt nicht einmal das Wort Verkumpelung vor. Hoch die Herzen, aber verhärten wir sie gegen den Ungeist des Profanen, der seinen haschischgeschwängerten Atem über unsere Christengemeinde auszugießen droht. Rom ist nicht Goa.

mcnep schrieb am 16.1. 2004 um 18:54:22 Uhr zu

DerSagenumwobeneKelchderKotze826

Bewertung: 1 Punkt(e)

Simones Beichte und Sir Edmunds Messe

Man kann sich leicht meine Bestürzung vorstellen. Simone kniete hinter dem Vorhang nieder. Während sie flüsternd sprach, wartete ich ungeduldig auf die Wirkungen dieses teuflischen Spiels. Der schmierige Kerl, malte ich mir aus, würde aus seiner Kiste springen und sich auf die Frevlerin stürzen. Nichts dergleichen geschah. Simone sprach vor dem kleinen, vergitterten Fenster, mit leiser Stimme, endlos.
Ich wechselte mit Sir Edmond gerade noch fragende Blicke, als die Dinge sich endlich klärten. Simone tastete langsam nach ihrem Schenkel, spreizte die Beine. Sie bewegte sich hin und her, nur noch das eine Knie auf dem Betstuhl. Mit ihrem Bekenntnis fortfahrend, hob sie ihren Rock weit hoch. Und wie ich zu erkennen glaubte, rieb sie sich.
Ihre Begierden, die sie beherrschten, ärgerten mich um so mehr, als ich gezwungen war, sie ständig zu beaufsichtigen. Ihr Delirium erschreckte mich so sehr, auf Zehenspitzen trat ich näher.
Und in der Tat, Simone rieb sich, eng an das Gitter gepreßt, dicht vor dem Priester, den Körper angespannt, die Schenkel gespreizt, die Finger wühlend im Fell vergraben. Ich konnte sie berühren, meine Hand zwischen ihren Hinterbacken fand das Loch. In diesem Moment hörte ich sie vernehmlich sagen:
Pater, die größte Sünde habe ich ihnen noch nicht gebeichtet.
Es folgte ein Schweigen.
Die größte Sünde, Pater, ist, daß ich mich befriedige, während ich mit ihnen spreche.
Diesmal folgte einige Sekunden lang Geflüster. Schließlich mit fast lauter Stimme:
Wenn du es nicht glaubst, zeige ich es dir.
Und Simone erhob sich, spreizte vor dem Auge des Beichtstuhls die Beine, rieb sich und trieb sich mit geschickter, schneller Hand zum Genuß.
Schau her, Priester, rief Simone und hieb mehrmals kräftig gegen den Schrank, was machst du da in deiner Bude? Wichst du dich auch?
Aber der Beichtstuhl blieb stumm.
Dann mache ich eben die Tür auf.
Drinnen saß der Seher mit gesenktem Kopf und tupfte sich die von Schweiß triefende Stirn. Das junge Mädchen wühlte in der Soutane: er rührte sich nicht. Sie schlug den unsauberen schwarzen Rock hoch und zog eine lange rosafarbene, harte Rute hervor: er warf nur den Kopf zurück, das Gesicht verzerrt, und ein Pfeifen ging ihm durch die Zähne. Er ließ Simone, die das Biest in den Mund nahm, gewähren.
Vor Bestürzung erstarrt, standen Sir Edmond und ich noch immer regungslos da. Bewunderung lähmte mich. Ich wußte nicht, was tun, als der rätselhafte Engländer näher trat. Behutsam schob er Simone zur Seite. Dann ergriff er die Larve am Handgelenk, zog sie aus dem Loch und ließ sie vor unseren Füßen auf die Fliesen niederfallen: da lag das schändliche Individuum wie ein Toter, und aus seinem Mund rann der Speichel auf den Boden. Der Engländer und ich packten ihn unter den Armen und trugen ihn in die Sakristei. Mit offenem Hosenschlitz und hängendem Schwanz, das Gesicht leichenblaß, wehrte er sich nicht mehr, aber sein Atem ging stoßweise; wir ließen ihn auf einem mit Schnörkeln verzierten Armstuhl nieder.
– Señores, sagte der Elende, Sie glauben, daß ich ein Heuchler bin!
Nein, sagte Sir Edmond in kategorischem Ton.
Simone fragte ihn:
Wie heißt du?
Don Aminado, antwortete er.
Simone ohrfeigte das Priesteraas. Dabei bekamm das Aas wieder einen steifen Schwanz. Es wurde ausgezogen; Simone, die sich hingehockt hatte, pißte wie eine Hündin auf die am Boden liegenden Kleider. Dann rieb sie den Schwanz des Priesters und nahm ihn in den Mund. Ich schob Simone meinen Schwanz in den Hintern.
Sir Edmond betrachtete die Szene mit einem typischen hard labour–Ausdruck. Er schaute sich in dem Raum um, in den wir geflüchtet waren. Er entdeckte an einem Nagel einen Schlüssel.
Was ist das für ein Schlüssel? fragte er Don Aminado.
An der Angst, die das Gesicht des Priester verzerrte, erkannte er, daß es der Schlüssel zum Tabernakel war.

Wenige Augenblicke darauf kam der Engländer zurück und trug ein goldenes Ziborium herbei, das mit Engeln, nackt wie Amoretten, verziert war.
Don Aminado blickte starr auf dieses Gefäß Gottes, das nun auf dem Fußboden stand; sein idiotisches, schönes Gesicht, das unter den Bissen zuckte, mit denen Simone seinen Schwanz erregte, schien vollkommen verstört.
Der Engländer hatte die Tür verbarrikadiert. Er durchwühlte die Schränke und fand einen großen Kelch. Darauf bat er uns, für einen Augenblick von dem Elenden abzulassen.
Schau her, sagte er zu Simone, das sind die Hostien in ihrem Ziborium, und dies ist der Kelch, in den man den Wein tut.
Die riechen nach Samen, sagte sie, an den Oblaten schnuppernd.
Richtig, fuhr der Engländer fort, die Hostien, die du hier siehst, sind das Sperma Christi in Gestalt kleiner Plätzchen. Und was den Wein angeht, so behaupten die Geistlichen, es sei sein Blut. Sie täuschen uns. Wenn es wirklich das Blut wäre, würden sie Rotwein trinken, aber sie trinken Weißwein, wohl wissend, daß es sein Urin ist.

Die Demonstration war überzeugend. Simone bewaffnete sich mit dem Kelch, und ich nahm das Ziborium an mich: Don Aminado in seinem Armstuhl wurde von einem leichten Zittern geschüttelt. Simone versetzte ihm zunächst mit dem Fuß des Kelches einen heftigen Schlag über den Schädel, der ihn aus dem Gleichgewicht brachte und ihn vollends stumpf machte. Abermals begann sie an ihm zu saugen. Er gab ein schmähliches Röcheln von sich. Sie brachte ihn auf den Gipfel der Sinneswut, dann:
Das ist nicht alles, sagte sie, er muß pissen.
Sie schlug ihn ein zweites Mal ins Gesicht.
Sie entblößte sich vor ihm, und ich erregte sie.
Der Blick des Engländers war so hart, so starr auf die Augen des abgestumpften jungen Mannes gerichtet, daß die Sache ohne Schwierigkeiten vonstatten ging.
Geräuschvoll füllte Aminado den Kelch, den Simone ihm unter die Rute hielt, mit Urin.
Und nun trink, sagte Sir Edmund.
Der Elende trank in unreiner Ekstase.
Simone leckte ihn abermals; unglücklich schrie er auf vor Lust. Mit der Gebärde eines Wahnsinnigen schleuderte er das heilige Nachtgeschirr gegen die Wand, so daß es zersprang. Vier robuste Arme ergriffen ihn. Mit gespreizten Beinen und eingeknicktem Körper spritzte er, schreiend wie ein Schwein, seinen Samen über die Hostien, während Simone, die ihn wichste, das Ziborium darunter hielt.


Georges Bataille: Die Geschichte des Auges; S. 4244

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