Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 101, davon 101 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 25 positiv bewertete (24,75%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 20.9. 2007 um 14:01:08 Uhr schrieb
tullipan über Erdhausbau
Der neuste Text am 15.2. 2011 um 13:01:15 Uhr schrieb
tullipan über Erdhausbau
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 76)

am 6.3. 2009 um 00:18:50 Uhr schrieb
tullipan über Erdhausbau

am 12.3. 2009 um 03:38:24 Uhr schrieb
tullipan über Erdhausbau

am 13.4. 2009 um 14:56:44 Uhr schrieb
tullipan über Erdhausbau

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Erdhausbau«

behan schrieb am 30.9. 2007 um 06:41:05 Uhr zu

Erdhausbau

Bewertung: 2 Punkt(e)

Bedan stand an der Bim-Station und wartete wie die anderen auf die nächste Bim.
Er war noch ziemlich beieinander von der Party gestern. Das war aber auch ärgstens gewesen. Eigentlich war er plakatieren gegangen wie jeden Abend sonst auch. Auf diese Art kam er ein wenig unter die Leute, auch wenn er eigentlich kein Geld hatte und ohne Geld ist es recht langweilig in der Stadt.
Die Location gestern war neu gewesen für ihn, die Menge Leute die dort waren und der Trubel hatten ihn angezogen wie ein Magnet das Eisen.
Dann an der Türe gestern:
»Kostet 10 Euro Eintritt«
»Aber ich habe kein Geld und ich will auch bloß ein Plakat aufhängen
»Zeig mal was das für ein Plakat ist«
»Für die Hausbesetzer-Soli von den Punks«
»Ist gut, komm rein, dann gehst du aber wieder«
»Ist aber viel los bei euch heute, was ist das
»Queer-Party, wennst dich auch queer anziehst, brauchs keinen Eintritt zu bezahlen. Klamotten gibts hinten jede Menge
»Echt? Das mach ich, das ist super
»Ist gut. Mach mal. Viel Spaß. ...Der Typ kann rein, zeigt ihm die Klamotten
So war das Gespräch vor der Tür gewesen. Wirklich, da war die Post abgegangen bei der Party. So fett war er schon lange nicht gewesen. Schlecht war ihm ausnahmsweise nicht, aber irgendwie war das Hirn noch vernebelt und er kannte sich nicht so genau aus, war er überhaupt auf der richtigen Station. Er sah um sich, immer noch in den Klamotten von der Party, wallender roter Daftrock, Struppige Felljacke, seine Schuhe hatte er irgendwo gelassen.
Einer der Wartenden starrte ihn böse an, jetzt erst fiel es ihm richtig auf. So ein kleiner in abgewetztem schäbigem Billiganzug und mit Schnurrbart, griesgrämiges Gesicht. Starrte nur böse und sagte kein Wort. So ging das aber nicht. Behan war richtig unangenehm berührt von so einem wortlosen mißbilligendem Anstarren. Er ging auf den Mann zu.
»Entschuldigen Sie, sie haben da einen Fleck auf dem Gewand«
Behan hob eine Hand und berührte beinahe den Anzug des Griesgrams.
»Da, einen Fleck, wie sieht das aus, igitt. Warten sie, ich helfe Ihnen«
Der Typ hüpfte einen Schritt zur Seite und hob abwehrend die Hände.
»Bleiben sie mir vom Leibe«
Beham brüllte laut:
»Ich wollte ihnen doch nur helfen
Einige der umstehenden Wartenden schmunzelten.
Die Bim kam, Beham stieg ein und setzte sich. Nach Hause, schlafen und sonst nichts.

tullipan schrieb am 7.5. 2009 um 20:31:35 Uhr zu

Erdhausbau

Bewertung: 1 Punkt(e)

was wäre denn ein schöner traum für mich, überlegt er sich. nachdenklich zieht er an der zigarette.
wann habe ich das letzte mal was schönes geträumt. ich kann mich nicht erinnern.
nicht wann und nicht was.
es muss in meiner kindheit gewesen sein.
dazwischen war nämlich eigentlich nichts mehr wirklich leinwand.
scheiss jammer.
ich will nicht denken.
aber ich muss mich wenigstens erinnern.
was war das für ein gefühl.
wie hat sich das angefühlt, so ein anfang vom tag. nach einem süssen traum.
behan seufzt noch einmal tief auf.
ich will den dingen auf den grund kommen.
wenigstens das.
die zigarette ist aus und behan kuschelt sich in den schlafsack.
seine hand spürt noch einmal nach dem holzknüppel, der griffbereit neben ihm liegt.
nie wieder schlafe ich besoffen ein, wenn ich alleine bin oder mit miesen leuten beisammen.
niemand zündet mich noch einmal an.
niemand versucht mir die schuhe auszuziehen oder sonst einen blöden witz an mir zu machen.
keine durchgeknallte tussi macht mir mehr scheiss wickel und schreit dann nach polizei und feuerwehr.
ein gefühl der sicherheit durchströmt ihn.
die helligkeit des anbrechenden tages strömt durch die fensteröffnungen der ruine.
er schläft wieder ein.

tullipan schrieb am 26.2. 2009 um 00:22:43 Uhr zu

Erdhausbau

Bewertung: 2 Punkt(e)

mit dem beruflichen aufstieg geht es voran. seit heute bin ich im reellen zeitungsverkauf eines zwei städte kunstblattes tätig.
mit zwei millionen personen in lebensmitttelpunkt wien sind zehntausend nicht einmal der nagel von meinem kleinen finger, hoffentlich doch wenigstens mit freiem auge zu sehende größe. moment einmal.
ich kalkuliere zehntausend mal zehn sind hunderttausend wieder mal zehn sind eine million mal zwei sind zwei millionen. also einmal und noch einmal nach zehn und dann noch einmal nach zwei. zweimal eine handvoll finger mit daumen und dann noch zwei finger. ist so groß wie ein stück. also ganze zwei hände und die zwei kleinen finger hochgestreckt. dazu der halbe nagel von einem kleinen finger zum vergleich.
das ist eine schöne menge eigentlich obwohl es so geringe größe hat. nicht einmal ein ganzer nagel als kleinstes.
es ist wenig. aber es ist ein klares konzept im blatt, sonst täte ich es garnicht vertickern.
ein ziegel ist es noch nicht, bloß die stützen vom empfangstisch im büro, die mir in die augen gefallen sind, stabiles papier.
zu schade für die schredder, star, sollst leben.
immer dieselbe josse in der josi.
arbeit, arbeit, die krank macht.
nur das nicht auf die dauer.
<< behan ist überzeugt. er wird eines dieser tage hinausgehen und alles hinter sich lassen. du warst und bist es nie gewesen für mich.
so wird er es vor sich hin sagen und die türen ganz sachte schließen.
die stadt ist laut.
heute die von den wiener wohnen. sie hatte ihn gedrückt mit dem zeigefinger auf den unterarm.
endlich war gelegenheit stressfrei ein wenig miteinander zu kommunizieren.
die lauten gespräche,die musik aufgedreht.
wo hast du heute dein sommer make up gelassen?
war das nur für gestern?
sie zieht an ihrer zigarette und winkt einmal kurz mit den wimperm, sieht ihm gerade ins gesicht.
ja, gestern war doch auch fasching. und sie lacht einmal, zweimal.
aber das du das sagst. die andern allen haben nur gemeint, ey, wie schaust du aus und pfffh, was hast du da gemacht.
er freute sich. prima reaktion, die frau.
die andern, sagte er laut, die sind ja nicht up to date.
sie knickte ein wenig zusammen wie eine kickboxerin, hob blitzschnell ihre beiden unterarme, die zeigefinger ausgestreckt auf sein gesicht. jey, du hast es als einziger gecheckt, rief sie.
beide lachten sie losgelöst und gingen auseinander.
behan ist unglücklich. immer dieselbe jossi in der josi. wer will das schon.
>>
das erdhaus, mein eigenes erdhaus, es muß bald was werden. immerhin habe ich noch kein kind gemacht. nicht ein einziges. keine sorgepflichten. außer für mich selbst. mir geht es gut. ich kann endlich aussteigen. und eine zeitung verkaufen, die ich lässig finde unter all dem anderen schund. und mittelmaß. und hochkultur.
mit ausweiß. das ist groß.
hoffentlich wirds kein problemkind. das wäre schlimm.
schlimmer tag heute.

max mustermann schrieb am 1.12. 2007 um 23:29:09 Uhr zu

Erdhausbau

Bewertung: 3 Punkt(e)

behan ist behan. soviel ist sicher, das weiß er. besser gesagt, soviel ist ihm geblieben. oder ist er jetzt so frei, behan zu sein und sonst nichts. wenigstens er selbst, und nicht ein anderer. er selbst. vielleicht ist ihm auch sein selbst ein wenig abhanden gekommen in den letzten jahren. und darum ist alles andere von ihm almählich gegangen, fort ins nichts. alles andere als er selbst, vielmehr das, was von seinem selbst noch geblieben ist. damit er wieder mehr selbst sein konnte. er. behan. sein eigener name. sein eigener körper. sein eigenes leben. die musik ist ihm noch geblieben. die musik. nicht daß es davon mehr leben kann als so ein dahinexistieren, vielleicht eine unglückliche liebe, seine liebe zur musik. aber die einzige liebe, die er in seinem leben gefunden hat, oder hat sie ihn entdeckt. ja, eine unglückliche liebe, weil sie seine erwartungen nicht erfüllt hat. er weiß es nicht, ob er selbst immer zu ungenügend gewesen ist für diese liebe oder ob einfach seine erwartungen zu hoch gesteckt waren und immer noch sind.
aber auch wenn es eine unglückliche liebe ist, geworden ist, wenigstens ist es eine verlässliche. und so war er nicht alleine. nicht ganz. nicht...ganz.

tullipan schrieb am 13.3. 2009 um 22:18:51 Uhr zu

Erdhausbau

Bewertung: 1 Punkt(e)

es ist nicht eingeheizt.
das frühjahr kommt erst in langsamen zügen. kurze sonnige zeiten an tagen in denen es vorkommt.
behan schnappt sich eine tapetenrolle und wirbelt sie durch den raum.
so viel gibt es jetzt zu tun.
die narzissen lassen noch die blätter hängen.
für was er die aus dem mistkübel gepackt hat.
die sozialarbeiterin von wiener wohnen, die sie einfach in den mistkübel geworfen hat.
sie würden ja eh bloss eingehen hier, hat sie gesagt.
eine günstige gelegenheit für behan, wo er das glück hat im moment und sich beim verhausen gelegenheit gefunden hat gutes wissen aufzubauen über die vermischungen von konventionellem anbau und permakulturem anbau vor ort in einem grundstück das als versuchsgelände der universität für bodenkultur verwendet wird.
da nutzt nichts.
das hat behan im ersten moment schon da schon angenommen.
weiter wirbelt er mit der tapetenrolle herum.
du weißt gar nicht, wie gut das tut, keucht er mit hochrotem gesicht.
du bist bescheuert, entgegnet aurike aus der hängematte heraus.
kannst du dich nicht entspannen.
lass das sein mit dem herumgetanze.
verwende deine energien sinnvoller.
du könntest zum beispiel den geschirrspüler ausräumen.
langsam oder schnell, bedienstete.
scheinbar unzufriedene.
moment mal, gib mir zeit. du willst mich verarschen.
behan wirft sich lustvoll zu aurike ins bett.
wozu habe ich mich überhaupt soviel angezogen.
pah. du denkst du bist sexy.
aurike kichert und rollt in mit einem kraftvollen ellbogentritt aus dem bett auf den eisbärfellvorleger.

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