Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 222, davon 215 (96,85%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 90 positiv bewertete (40,54%)
Durchschnittliche Textlänge 557 Zeichen
Durchschnittliche Bewertung 0,437 Punkte, 64 Texte unbewertet.
Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 18.8. 2000 um 13:29:59 Uhr schrieb
BLOT über NIETZSCHE
Der neuste Text am 12.1. 2025 um 11:23:14 Uhr schrieb
Christine über NIETZSCHE
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 64)

am 16.11. 2008 um 13:45:10 Uhr schrieb
Michel und Bruno und ein Schatten von Batemann über NIETZSCHE

am 13.10. 2004 um 12:04:46 Uhr schrieb
Goetz17 über NIETZSCHE

am 12.7. 2002 um 20:17:36 Uhr schrieb
Schnuller über NIETZSCHE

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »NIETZSCHE«

lutz schrieb am 4.3. 2002 um 10:46:06 Uhr zu

NIETZSCHE

Bewertung: 7 Punkt(e)

Friedrich Nietzsche
Vereinsamt

Die Krähen schrein
Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt:
Bald wird es schnein, -
Wohl dem, der jetzt noch - Heimat hat!
Nun stehst du starr,
Schaust rückwärts, ach! wie lange schon!
Was bist du Narr
Vor Winters in die Welt entflohn?

Die Welt - ein Tor
Zu tausend Wüsten stumm und kalt!
Wer das verlor,
Was du verlorst, macht nirgends Halt.

Nun stehst du bleich,
Zur Winter-Wanderschaft verflucht,
Dem Rauche gleich,
Der stets nach kältern Himmeln sucht.

Flieg, Vogel, schnarr
Dein Lied im Wüstenvogel-Ton! -
Versteck, du Narr,
Dein blutend Herz in Eis und Hohn!

Die Krähen schrein
Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt:
Bald wird es schein, -
Weh dem, der keine Heimat hat!

Macbeth schrieb am 8.8. 2001 um 21:18:38 Uhr zu

NIETZSCHE

Bewertung: 11 Punkt(e)

Als Nietzsche gefragt wurde, warum er immer wieder Urlaub in Italien mache, sagte er, daß er kein italienisch könne und daher dort nicht das dumme Geschwätz der Leute ertragen müsse.

Lothar schrieb am 6.4. 2001 um 08:54:51 Uhr zu

NIETZSCHE

Bewertung: 6 Punkt(e)

Der Abgrund tut sich endgültig auf, als Nietzsche 1889, mit 45 Jahren zusammenbricht. Es geschieht in Turn: Schluchzend umarmt er ein vom Kutscher mißhandeltes Pferd und wird unter wirren Reden in sein Hotel zurückgebracht.
Die Ärzte diagnostizieren eine Paralyse, die sich Nietzsche durch eine in frühen Jahren erworbene Syphilis zugezogen hat. Danach lebt er noch elf Jahre im Hause seiner Mutter, betreut von seiner Schwester.

MCnep schrieb am 28.12. 2000 um 10:58:28 Uhr zu

NIETZSCHE

Bewertung: 3 Punkt(e)

Es gibt ein ergreifendes Gedicht von Gottfried Benn über den späten Nietzsche:


Turin

Ich laufe auf zerrissenen Sohlen“,
schrieb dieses große Weltgenie
in seinem letzten Brief - dann holen
sie ihn nach Jena - Psychiatrie.

Ich kann mir keine Bücher kaufen,
ich sitze in den Librairien:
Notizen - dann nach Aufschnitt laufen: -
das sind die Tage von Turin.

Indes Europas Edelfäule
an Pau, Bayreuth und Epsom sog,
umarmte er zwei Droschkengäule
bis ihn sein Wirt nach Hause zog.

ju schrieb am 28.11. 2001 um 21:20:30 Uhr zu

NIETZSCHE

Bewertung: 3 Punkt(e)

Nietzsche schreibt unterdessen eifrig Briefe an Lou und Rée. Sogar vor romantischen Klischees schreckt der verliebte Nietzsche nicht zurück, um Lou seine Leidenschaft zu offenbaren. In einem Brief Ende Mai 1882 aus Naumburg schreibt er: »... Die Nachtigallen singen die ganzen Nächte durch vor meinem Fenster. Rée ist in allen Stücken ein besserer Freund als ich es bin und sein kann: beachten Sie diesen Unterschied wohl! - Wenn ich ganz allein bin, spreche ich oft, sehr oft Ihren Namen aus - zu meinem größten VergnügenNietzsche ist sich offenbar bewußt, daß er in einem Konkurrenzverhältnis zu seinem Freund Rée steht, aber dieser Brief deutet zugleich eine Art Aufgabenverteilung innerhalb des Dreiergespanns an. Nietzsche möchte mehr als ein Freundschaftsverhältnis zu Lou: Liebender und Lehrender in einer Person, diese Rolle will Nietzsche vereinen. Dabei verliert Nietzsche aber nie seine philosophische Aufgabe aus den Augen: »Ich habe bisher nie daran gedacht, daß Sie mir «vorlesen und schreiben» sollen; aber ich wünschte sehr, Ihr Lehrer sein zu dürfen. Zuletzt, um die ganze Wahrheit zu sagen: Ich suche jetzt nach Menschen, welche meine Erben sein könnten; ich trage Einiges mit mir herum, was durchaus nicht in meinen Büchern zu lesen ist - und suche mir dafür das schönste und fruchtbarste Ackerland. Sehen Sie meine Selbstsuchtschreibt er ihr am 26. Juni nach Stibbe in Westpreussen und lädt sie zugleich nach Tautenburg ein, um dort gemeinsam zu philosophieren. In Stibbe, im Hause der Eltern Paul Rées, war Lou inzwischen überaus gastfreundlich aufgenommen worden - Nietzsche hatte zwischendurch Mitte Juni vergeblich versucht, Lou im Grunewald zu treffen, um sie vor ihrem Besuch Rées noch einmal sprechen und sich ihrer versichern zu können. Trotz ihrer Absage reist Nietzsche spontan nach Berlin, um Lou noch auf dem Anhalter-Bahnhof abzupassen.



Suse schrieb am 26.9. 2000 um 10:42:36 Uhr zu

NIETZSCHE

Bewertung: 5 Punkt(e)

Die Krähen schrein
und fliegen schwirren Flugs zur Stadt
bald wird es schnein
wohl dem, der jetzt noch Heimat hat

Priap0s schrieb am 12.1. 2002 um 18:31:49 Uhr zu

NIETZSCHE

Bewertung: 3 Punkt(e)

Nietsche war der Sohn Aphrodites, der Göttin der Schönheit und der Lust. Sein Vater starb früh. »Väter haben viel zu tun, um wiedergutzumachen, daß sie Söhne haben.« (Nietzsche) Sein Vater nämlich hieß Dionysos, der Rausch, der Wahnsinn, die Zerstückelung des Ich. Ergo: Nietzsche war der ewig wiederkehrende Ungeist des Priapos.

Holofernes schrieb am 27.10. 2002 um 13:23:01 Uhr zu

NIETZSCHE

Bewertung: 2 Punkt(e)

Dieser Mann (1844-1900) war ein Genie. Eigentlich war er ja Philologe (ein ziemlich guter sogar) und über die klassische Philologie kam er zur Philosophie. Er war Zeit seines Lebens Gegner des Christentums, der festen Moralstrukturen unserer Gesellschaft, Kants, des klassischen Platonismus und des Antisemitismus (gut, unter Wagners Einfluss soll er die eine oder andere antisemitische Phrase gedroschen haben, aber später schrieb er Texte über den positiven Einfluss des Judentums auf die deutsche Kultur).
Wer sich mit Nietzsche beschäftigt hat die unglaubliche Gelegenheit seine Weltsicht und seine moralischen Werte zu relativieren. Nitzsche wurde zwar krankheitsbedingt wahnsinnig (anno 1889), aber man könnte auch sagen, dass er einer war, der zuviel wusste, der es zuweit getrieben hatte.

Hilti schrieb am 6.6. 2001 um 22:28:59 Uhr zu

NIETZSCHE

Bewertung: 2 Punkt(e)

»Des Mannes Gemüth aber ist tief, sein Strom rauscht in unterirdischen Höhlen: das Weib ahnt seine Kraft, aber begreift sie nicht. -«

Bis dahin habe ich mehr oder weniger desinteressiert im Zarathustra geblättert.
Doch dann kamen mir die Tränen: Vor Rührung!
Ich merkte, dass da einer das niedergeschrieben hat, was ich schon immer wußte. Er präzisierte das, was ich grob erahnte.
Er deprimierte mich und tröstete mich zugleich.

Ich hoffe nur, ich ende nicht auch so wie er.

(heute mal ganz politisch unkorrekt, aber so war er halt unser lieber Nietzsche)

Einige zufällige Stichwörter

Fetischist
Erstellt am 11.6. 2002 um 08:06:28 Uhr von Markus, enthält 24 Texte

Revivalhusten
Erstellt am 4.3. 2002 um 14:51:10 Uhr von sumsesum, enthält 11 Texte

panzerwaffel
Erstellt am 17.10. 2001 um 12:10:15 Uhr von pars, enthält 12 Texte

Erwerbsarbeitslose
Erstellt am 24.12. 2006 um 09:15:47 Uhr von heini, enthält 3 Texte

zugemutet
Erstellt am 1.1. 2008 um 15:35:04 Uhr von Die Leiche, enthält 1 Texte


Der Assoziations-Blaster ist ein Projekt vom Assoziations-Blaster-Team (Alvar C.H. Freude und Dragan Espenschied) | 0,0796 Sek.