NIETZSCHE
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Als Nietzsche gefragt wurde, warum er immer wieder Urlaub in Italien mache, sagte er, daß er kein italienisch könne und daher dort nicht das dumme Geschwätz der Leute ertragen müsse.
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| Der erste Text | am 18.8. 2000 um 13:29:59 Uhr schrieb BLOT über NIETZSCHE |
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am 4.5. 2002 um 21:32:22 Uhr schrieb
am 16.1. 2004 um 20:15:42 Uhr schrieb
am 15.4. 2004 um 01:02:05 Uhr schrieb |
Als Nietzsche gefragt wurde, warum er immer wieder Urlaub in Italien mache, sagte er, daß er kein italienisch könne und daher dort nicht das dumme Geschwätz der Leute ertragen müsse.
Friedrich Nietzsche
Vereinsamt
Die Krähen schrein
Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt:
Bald wird es schnein, -
Wohl dem, der jetzt noch - Heimat hat!
Nun stehst du starr,
Schaust rückwärts, ach! wie lange schon!
Was bist du Narr
Vor Winters in die Welt entflohn?
Die Welt - ein Tor
Zu tausend Wüsten stumm und kalt!
Wer das verlor,
Was du verlorst, macht nirgends Halt.
Nun stehst du bleich,
Zur Winter-Wanderschaft verflucht,
Dem Rauche gleich,
Der stets nach kältern Himmeln sucht.
Flieg, Vogel, schnarr
Dein Lied im Wüstenvogel-Ton! -
Versteck, du Narr,
Dein blutend Herz in Eis und Hohn!
Die Krähen schrein
Und ziehen schwirren Flugs zur Stadt:
Bald wird es schein, -
Weh dem, der keine Heimat hat!
Nietzsche schreibt unterdessen eifrig Briefe an Lou und Rée. Sogar vor romantischen Klischees schreckt der verliebte Nietzsche nicht zurück, um Lou seine Leidenschaft zu offenbaren. In einem Brief Ende Mai 1882 aus Naumburg schreibt er: »... Die Nachtigallen singen die ganzen Nächte durch vor meinem Fenster. Rée ist in allen Stücken ein besserer Freund als ich es bin und sein kann: beachten Sie diesen Unterschied wohl! - Wenn ich ganz allein bin, spreche ich oft, sehr oft Ihren Namen aus - zu meinem größten Vergnügen!« Nietzsche ist sich offenbar bewußt, daß er in einem Konkurrenzverhältnis zu seinem Freund Rée steht, aber dieser Brief deutet zugleich eine Art Aufgabenverteilung innerhalb des Dreiergespanns an. Nietzsche möchte mehr als ein Freundschaftsverhältnis zu Lou: Liebender und Lehrender in einer Person, diese Rolle will Nietzsche vereinen. Dabei verliert Nietzsche aber nie seine philosophische Aufgabe aus den Augen: »Ich habe bisher nie daran gedacht, daß Sie mir «vorlesen und schreiben» sollen; aber ich wünschte sehr, Ihr Lehrer sein zu dürfen. Zuletzt, um die ganze Wahrheit zu sagen: Ich suche jetzt nach Menschen, welche meine Erben sein könnten; ich trage Einiges mit mir herum, was durchaus nicht in meinen Büchern zu lesen ist - und suche mir dafür das schönste und fruchtbarste Ackerland. Sehen Sie meine Selbstsucht!« schreibt er ihr am 26. Juni nach Stibbe in Westpreussen und lädt sie zugleich nach Tautenburg ein, um dort gemeinsam zu philosophieren. In Stibbe, im Hause der Eltern Paul Rées, war Lou inzwischen überaus gastfreundlich aufgenommen worden - Nietzsche hatte zwischendurch Mitte Juni vergeblich versucht, Lou im Grunewald zu treffen, um sie vor ihrem Besuch Rées noch einmal sprechen und sich ihrer versichern zu können. Trotz ihrer Absage reist Nietzsche spontan nach Berlin, um Lou noch auf dem Anhalter-Bahnhof abzupassen.
Du willst dich vermehren, willst dich verzehnfachen, verhundertfachen? Du suchst Anhänger? Suche Nullen!
Nietzsche
Gott ./. Nietzsche.
Alle streiten sich nur über diesen dämlichen Spurch. Das muss ich jetzt mal so krass los werden.
Wer von euch weiss eigentlich warum Nietzsche bzw. eigentlich Zarathustra bauptet hat, dass Gott gestorben sei?
Im übrigen konnte ich im Zarathustra keine Stelle finden in der dieses Zitat so wörtlich drinsteht!
Alles nur Interpretation und Augenwischerei. Die Lehre, die Nietzsche in Also sprach Zrathustra vermittelt ist millionenmal komplexer, als das hier eine Reduzierung auf »Gott ist tot« oder »Wenn du zum Weibe gehst...« angebrachte ist.
»Ich bins - Zarathustra der Gottlose«
Und im übrigen ist »der häßlichste Mensch« der »Mörder Gottes«.
Allerdings finde ich es interessant, dass Nietzsche hier gerade eine »Religionsstifter« als Namensvetter für seinen Einsiedler und Lehrer wählte. Garnicht so dumm, denn irgendwie gleicht Zarathustra ja schon Jesus.
Ein zentraler Unterschied ist jedoch, dass Zarthustra nicht zu seinem »Vater« spricht sonder meist zu SEINEM HERZEN. Schon allein dieses Detail, das im Text meist belanglos auftaucht (»...so sprach er bei sich tzu seinem Herzen...«) mehr über die gesamte Philosophie von Nietzsche aussagt als irgend ein sonstiges dämliches Zitat, wie »Gott ist tot«.
Der Abgrund tut sich endgültig auf, als Nietzsche 1889, mit 45 Jahren zusammenbricht. Es geschieht in Turn: Schluchzend umarmt er ein vom Kutscher mißhandeltes Pferd und wird unter wirren Reden in sein Hotel zurückgebracht.
Die Ärzte diagnostizieren eine Paralyse, die sich Nietzsche durch eine in frühen Jahren erworbene Syphilis zugezogen hat. Danach lebt er noch elf Jahre im Hause seiner Mutter, betreut von seiner Schwester.
toschibar schrieb am 10.4. 2001 um 15:56:36 Uhr über
NIETZSCHE
Gott ist tot (Nietzsche)
Nietzsche ist tot (Gott)
Sponti-Spruch 1982
...nicht nur das, auch schon vielfach in diesem Blaster, du Blasterheini
Lou Andreas-Salome, in die Nietzsche, heftig unglücklich verliebt war, war auch so eine rothaarige Frühemanze, die alle damals berühmte Männer, wie Rilke, Freud, Ree gegenseitig ausspielte. Dabei wollte sie sich nur mit dem Ruhm dieser aussergewöhnlichen Männer schmücken.
So'n Blödsinn mit Nietsches Werken unterm Arm kannste kaum jemanden richtig foltern, das ist viel zu eineingend. Außerdem sind Nietzsche die Deutschen irre auf den Geist gegangen, im Ausland war ihm das 'deutsche' Wesen so peinlich, daß er seine Herkunft aus Deutschland verleugnete. Also Nietzsche sitzt weder auf Deutschen, noch laufen Nazis mit dicken Bücherstapeln aus Nietzsches Werken unter den Achseln rum. diwumm. ;)
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