Selbstdefinition
Bewertung: 2 Punkt(e)Er im Wasser, sein Rücken mit erhobenen Armen, sein breites Grinsen, sein abruptes Auflegen - ich bin nur noch ein Puzzle von Erinnerungsbruchstücken, die ich zusammenfüge zu einer Fernwehikone
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Der erste Text | am 21.12. 2000 um 21:23:07 Uhr schrieb Zendo über Selbstdefinition |
Der neuste Text | am 26.8. 2023 um 04:17:37 Uhr schrieb schmidt über Selbstdefinition |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 12) |
am 9.9. 2021 um 08:58:12 Uhr schrieb
am 23.7. 2016 um 21:47:41 Uhr schrieb
am 12.2. 2016 um 08:13:28 Uhr schrieb |
Er im Wasser, sein Rücken mit erhobenen Armen, sein breites Grinsen, sein abruptes Auflegen - ich bin nur noch ein Puzzle von Erinnerungsbruchstücken, die ich zusammenfüge zu einer Fernwehikone
Mein Leben schnurrt zusammen zu nichts. Mir geht es gut: satt, versorgt, gewindelt, geliebt. Bedeutet das was? Im Augenblick ist es mir egal. Ich möchte raus hier. Die Abwesenheit allen Sinns ermüdet mich bis ins Innere meiner Zellen. Ich denke, also bin ich. Mir ist egal, ob ich bin oder nicht. Ich nehme war, also bin ich wahrscheinlich. Und was? So ein Menschending bin ich, das sich selbst aus der Mitte seiner Artgenossen verstoßen hat und sich leidlich wohl fühlt. Mir tut nichts weh! Aber ich langweile mich - und alles, was ich tue, mündet in Sinnleere. Hübsch, das Dasein. Schwierig, aber sinnlos. Ich mag nicht mal den scheiß Sartre lesen, weil er Banales bedeutsam orakelt. Vielleicht liegt es nur an der Übersetzung? Möglich. Ach, egal.
Was läuft schief? Mein Leben hat einen Totpunkt erreicht. Ich bin vollständig und weiß nicht, wohin mit der gewonnenen Fülle. Was ist das hier? Ein Brief ans Universum? Ich bin saturiert. Keine Schmerzen mehr. Schön! Es verlangt mich nach neuen Aufgaben.
Ich könnte mich wieder in Arete üben, meinen weichen, schneckenbleichen Körper bräunen und stählen; meine Energien gebündelt auf Sinnvolles, Befriedigendes richten und meine Scheine im Einserbereich sammeln... Yoga. Yoga und Fasten. Ich faste seit gestern. Der Hunger ist vergangen. Mein Körper bedient sich aus seinen Vorräten. Der Hunger ist weg. Ich ruhe und denke. Die Stauungen verschwinden und irgendwo ist ein Licht, dem ich folgen kann. Die Zeit vergeht, ich träume. Die Kinderschuhe passen nicht mehr, die des Halbwüchsigen auch zu eng. Die Erfahrung lehrt mich, dass Abwarten die beste Strategie ist. Welche Pläne, welche Ziele? Neues begehren, aber noch nocht wissen, was! Eine Chance, ein Licht.
Was du in deinem Bewerbungsschreiben behauptest, und was bei deiner Bestattung behauptet wird: ist am Ende womöglich dasselbe.
ich habe angst . ich bin allein . ich will aus meinem schneckenhaus herraus . ich koennte , wenn ich wollte , glaube ich schon was aus meinem leben machen . hab' alles gesehen , war schon einmal halb um die welt - aber nach einem zu hause sehene ich mich schon . ich fluechte , wovor weiss ich nicht . mir selbst ? soll ich mich meinen aengsten stellen ? haette es denn ueberhaupt einen sinn , wird jemand da sein , um mich aufzufangen ? fallschirm , das waere's , was ich braeuchte - oder kann ich mir selbst helfen ?
confused - sehr durcheinander
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