Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 34, davon 33 (97,06%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 15 positiv bewertete (44,12%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 21.8. 2001 um 03:27:00 Uhr schrieb
anoubi über Abankor
Der neuste Text am 1.2. 2023 um 17:22:58 Uhr schrieb
Christine über Abankor
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am 1.2. 2023 um 17:22:58 Uhr schrieb
Christine über Abankor

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Abankor«

anoubi schrieb am 21.8. 2001 um 03:27:00 Uhr zu

Abankor

Bewertung: 3 Punkt(e)

Gibt es in der Geschichte, auf diesem Planeten, eine schönere Stadt als Abankor?
Abankor ist bezaubernd, wie der Liebreiz eines scheu lächelnden Knaben; faszinierend, wie das rotznasige Grinsen eines mit Sand werfenden Mädchens. Wie die Sonne, der Regen, der Kreislauf ist Abankor erdverbunden und himmelhochjauchzend. Stolz und selbstbewußt sind die Bewohner. Über die man freilich anderswo die Nase rümpft. Da der Schweiß ihrer Achselhöhlen Geruch ausströmt und ihre T-Shirts Flecken haben. Die aber nicht mit der Mode gehen, weil sie Mode machen. Abankor ist schön wie die Schildwachen, die auf den Festungsmauern der Stadt ihre Runden drehen. Abankor hat die atemberaubende Vitalität einer jungen Ratte, an der Schwelle eines Stelldicheins. Sich verschleiernd mit Make-up im Gesicht eines Knaben, der, da der Wind ihn liebkost, mit langen Wimpern, wehenden Haaren und einer Gitarre aufpeitschende Visionen in die Nacht hinausschreit. Wild, überschäumend und ungebändigt, wie die Brandung, die an die Felsen donnert. Abankor ist eine Festung am Meer, mit Kanonen gespickt, Erweiterung einer Burg, eines Seeräubernestes, das seine Gesichter schamvoll mit den Tüchern der Krieger verhüllt, die sich, offen und ehrlich, als anschmiegungsbedürftige Lustknaben an die Mauern ihrer Häuser lehnen. Abankor ist Schild und Panzer eines Kollektivs, Ausweitung einer Haut, die glanzvoll und mächtig, weit ausstrahlend, über den Rand ihrer Mauern und Türme hinweg, ins noch Unbekannte wirkt.

Copy & Paste schrieb am 23.7. 2002 um 19:13:08 Uhr zu

Abankor

Bewertung: 5 Punkt(e)

Abankor el Seribar: Ein üppiger grüner Fleck mitten in einem Meer von Sand. In einer tiefen Mulde wachsen Palmen, Kakteen, und Gräser. Ein kleiner See, der von Grundwasser oder dem unterirdischen Ubulla gespeist wird, glitzert einladend. Endlich wieder genug Wasser für alle und die Kamele. Um die Oase scharen sich einfache Hütten aus Holz mit Strohdächern. Die Dattelpalmen sehen recht ertragreich aus. Das Problem liegt darin, daß die Bauern recht unwillig waren, die Asad mit Lebensmitteln zu versorgen, was eigentlich Gang und Gebe ist. Weil drei ihrer Kamele krank seien und zwei Dattelpalmen ebenfalls. Vor zwei Wochen ist ein Kind spurlos verschwunden, viele Ziegen keine Milch mehr geben und sie ein Zicklein schlachten mußten.

Abankor wird von bösen Geistern heimgesucht, da sind sie sich sicher. Sie würden natürlich ihren Herren Tribut zahlen, doch gehört es nicht zur Aufgabe eines Herren, seine Haratim zu beschützen? Die Asad waren darüber erbost. Amanug beschloß, daß die Bauern geben, was ihnen zusteht, Butter, ein Sack Hirse und eine der Ziegen, die keine Milch mehr geben schlachten, im Gegenzug wachen wir über Abankor und verteidigen es, wenn es sein muß auch gegen Geister (muß aber nicht sein ...).

anoubi schrieb am 21.9. 2002 um 02:34:02 Uhr zu

Abankor

Bewertung: 2 Punkt(e)

Anoubi holte sein letztes Geld aus der Bank, zehn Dirham (= marokk. Währung). Nicht viel, dachte er. Egal, am ersten gibt es ja wieder Sold. Da er allein und mit so wenig Geld in der Tasche immer etwas ängstlich war, zog er seine besten Klamotten an und latschte vom Berg runter ins Dorf. Auf dem Alexanderplatz hörte er kurz einem Redner zu. Da der Mann wegen dem Protestgeschrei der Punker usw. kaum zu verstehen war, und Anoubi etwas schwerhörig ist, wollte er näher an den Redner ran. Zwei Sicherheitskräfte stellten sich ihm in den Weg. »Muß ich meinen Presseausweis rausholen oder was?«, fauchte Anoubi.
Sie sind im Sicherheitsbereich», fauchte der Uniformierte zurück. Und sein Kollege schubste Anoubi unsanft Richtung Punker. «Arschloch», sagte Anoubi zu ihm und ging wieder in seine Wege. Ereine Bratwurst, kaufte eine Karte, weil ihm der Spruch auf der Karte gut gefiel. Beim Tabakhändler fragte er nach dem Preis einer Packung «Faß mich an». 2 Dirham 65. Da liefert ja mein Dealer billiger, dachte Anoubi. Er nahm und bezahlte drei Zigarillos. Dann kaufte er die «Stuttgarter Zeitung», weil er dort Freunde hat. Dann stand er in der Bahnhofshalle vor dem italienischen Cafe. Er zählte sein Geld. Für eine Tasse Kaffee reichte es noch. Sogar mit Trinkgeld. Anoubi hat auch schon als Kellner gearbeitet. Folgerichtig ist ihm, kein Trinkgeld geben, unangenehm. Dann saß er vor seinem Kaffee und vertiefte sich in die «Stuttgarter Zeitung». Aber gleich nach dem Anfang wurde er gestört. Ein Typ wollte ihm die Obdachlosenzeitung «Stütze» verkaufen. Anoubi: «Ich hab kein GeldDer Typ musterte ihn und seine gute Kleidung (die beste, die Anoubi hat) «Du hast kein Geld?», knurrte der Typ. Und dann giftig: «Aber hier sitzen und Cafe trinken, das kannst du.» «Okay, okay », sagte Anoubi besänftigend. «Wenn ich das nächste Mal ins Dorf komme, nehme ich mehr Geld mit. Ich belade meinen Packesel und komm mit dem EselIm gleichen Moment tönte aus Anoubis Handy: «Dein Esel hat keene Lust."
Ich hab diese Geschichte vielleicht etwas langatmig erzählt. Aber, sie ist erst heut nachmittag passiert. Jetzt bin ich müde, und geh ins Bett. Boujadi

anoubi schrieb am 25.4. 2006 um 01:52:58 Uhr zu

Abankor

Bewertung: 4 Punkt(e)

Die Mode auf ABANKOR im 20. Jahrhundert
Ausgewählt und erzählt von Hans-Peter Kossaj

Band eins einer Reihe, mit der wir, Autor und Herausgeber, einen Teil der Gesellschaft verändern wollen.

Wir widmen diesen Band der Erinnerung an Dirk Dubber

Dirk Dubber war ein Schüler des Wilhelm-Gymnasiums in Hamburg. Sein Vater, ein Holz- und Furnierhändler, hatte Geschäftsbeziehungen ins Ausland. Die Mutter war englischer Herkunft. Dirk Dubber ein Hamburger »Swing-Boy«.
So nannte die Gestapo junge Männer, die sich für angloamerikanische Musik, Swing und Jazz, begeisterten. Ihre Haare waren etwas länger als »normal« war. Sie trugen oft englische Kleidung, hörten Nachrichten und Musiksendungen der BBC, schwärmten für Duke Ellington und Teddy Staufer, spotteten über Nazi-Größen und den Drill bei der Hitlerjugend.
Im Sommer 1941 wurde in der Hamburger Gestapoleitstelle ein nur für Swinger zuständiges Dezernat eingerichtet. Es arbeitete eng mit der Hitlerjugend und den Schulverwaltungen zusammen und überzog die Gymnasien mit einem Spitzelsystem. Mehr als 300 weibliche und männliche Swinger wurden in das Stadthaus, den Sitz der Gestapo, und in das Gefängnis Fuhlsbüttel eingeliefert und mit Schlägen und brutalen Verhörmethoden mißhandelt. Etwa 70 kamen in Konzentrationslager. Auch Dirk Dubber wurde durch einen Klassenkameraden angezeigt oder verraten und Anfang April 1942 frühmorgens in seinem Schlafzimmer verhaftet. Die Gestapo durchsuchte das Haus und beschlagnahmte Bücher, Briefe und Schallplatten. Dirk Dubber wurde in das Gefängnis Fuhlsbüttel eingeliefert, dort geschlagen und gezwungen bei Strafen an Mithäftlingen anwesend zu sein. Am Tag seiner Haftentlassung, Ende Mai 1942, mußte er sich verpflichten über die erlittenen Mißhandungen zu schweigen und sich regelmäßig bei der Gestapo im Stadthaus zu melden. Ihm wurde der Kontakt zu seinen bisherigen Freunden und das Tragen seiner englischen Anzüge verboten. Am 27. September 1942, traf er auf dem Nienstedter Jahrmarkt frühere Freunde und ging nicht auf Distanz. Dabei sah ihn zufällig der Gestapobeamte Kommissar Boldt, der ihn während seiner Haft verhört und mißhandelt hatte. Die beiden standen sich plötzlich gegenüber und sprachen kurz miteinander. Einen Tag danach, am 28. September 1942, erschoß sich der 17jährige Dirk Dubber mit einer Pistole aus dem Schreibtisch seines Vaters.

Zitat: »Wenn vom Menschen und seinen Bedingungen in dieser Welt nicht erzählt wird, dann erscheint er gar nicht. Er erscheint erst, wenn jemand kommt und seine Geschichte erzählt. Der Mensch ist ein erzähltes Wesen
Schriftsteller Ludwig Harig in der »Süddeutschen Zeitung« vom 29. August 1992

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