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Der erste Text am 21.8. 2001 um 03:27:00 Uhr schrieb
anoubi über Abankor
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Christine über Abankor
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am 1.2. 2023 um 17:22:58 Uhr schrieb
Christine über Abankor

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Assoziationen zu »Abankor«

anoubi schrieb am 25.4. 2006 um 01:52:58 Uhr zu

Abankor

Bewertung: 4 Punkt(e)

Die Mode auf ABANKOR im 20. Jahrhundert
Ausgewählt und erzählt von Hans-Peter Kossaj

Band eins einer Reihe, mit der wir, Autor und Herausgeber, einen Teil der Gesellschaft verändern wollen.

Wir widmen diesen Band der Erinnerung an Dirk Dubber

Dirk Dubber war ein Schüler des Wilhelm-Gymnasiums in Hamburg. Sein Vater, ein Holz- und Furnierhändler, hatte Geschäftsbeziehungen ins Ausland. Die Mutter war englischer Herkunft. Dirk Dubber ein Hamburger »Swing-Boy«.
So nannte die Gestapo junge Männer, die sich für angloamerikanische Musik, Swing und Jazz, begeisterten. Ihre Haare waren etwas länger als »normal« war. Sie trugen oft englische Kleidung, hörten Nachrichten und Musiksendungen der BBC, schwärmten für Duke Ellington und Teddy Staufer, spotteten über Nazi-Größen und den Drill bei der Hitlerjugend.
Im Sommer 1941 wurde in der Hamburger Gestapoleitstelle ein nur für Swinger zuständiges Dezernat eingerichtet. Es arbeitete eng mit der Hitlerjugend und den Schulverwaltungen zusammen und überzog die Gymnasien mit einem Spitzelsystem. Mehr als 300 weibliche und männliche Swinger wurden in das Stadthaus, den Sitz der Gestapo, und in das Gefängnis Fuhlsbüttel eingeliefert und mit Schlägen und brutalen Verhörmethoden mißhandelt. Etwa 70 kamen in Konzentrationslager. Auch Dirk Dubber wurde durch einen Klassenkameraden angezeigt oder verraten und Anfang April 1942 frühmorgens in seinem Schlafzimmer verhaftet. Die Gestapo durchsuchte das Haus und beschlagnahmte Bücher, Briefe und Schallplatten. Dirk Dubber wurde in das Gefängnis Fuhlsbüttel eingeliefert, dort geschlagen und gezwungen bei Strafen an Mithäftlingen anwesend zu sein. Am Tag seiner Haftentlassung, Ende Mai 1942, mußte er sich verpflichten über die erlittenen Mißhandungen zu schweigen und sich regelmäßig bei der Gestapo im Stadthaus zu melden. Ihm wurde der Kontakt zu seinen bisherigen Freunden und das Tragen seiner englischen Anzüge verboten. Am 27. September 1942, traf er auf dem Nienstedter Jahrmarkt frühere Freunde und ging nicht auf Distanz. Dabei sah ihn zufällig der Gestapobeamte Kommissar Boldt, der ihn während seiner Haft verhört und mißhandelt hatte. Die beiden standen sich plötzlich gegenüber und sprachen kurz miteinander. Einen Tag danach, am 28. September 1942, erschoß sich der 17jährige Dirk Dubber mit einer Pistole aus dem Schreibtisch seines Vaters.

Zitat: »Wenn vom Menschen und seinen Bedingungen in dieser Welt nicht erzählt wird, dann erscheint er gar nicht. Er erscheint erst, wenn jemand kommt und seine Geschichte erzählt. Der Mensch ist ein erzähltes Wesen
Schriftsteller Ludwig Harig in der »Süddeutschen Zeitung« vom 29. August 1992

Copy & Paste schrieb am 23.7. 2002 um 19:13:08 Uhr zu

Abankor

Bewertung: 5 Punkt(e)

Abankor el Seribar: Ein üppiger grüner Fleck mitten in einem Meer von Sand. In einer tiefen Mulde wachsen Palmen, Kakteen, und Gräser. Ein kleiner See, der von Grundwasser oder dem unterirdischen Ubulla gespeist wird, glitzert einladend. Endlich wieder genug Wasser für alle und die Kamele. Um die Oase scharen sich einfache Hütten aus Holz mit Strohdächern. Die Dattelpalmen sehen recht ertragreich aus. Das Problem liegt darin, daß die Bauern recht unwillig waren, die Asad mit Lebensmitteln zu versorgen, was eigentlich Gang und Gebe ist. Weil drei ihrer Kamele krank seien und zwei Dattelpalmen ebenfalls. Vor zwei Wochen ist ein Kind spurlos verschwunden, viele Ziegen keine Milch mehr geben und sie ein Zicklein schlachten mußten.

Abankor wird von bösen Geistern heimgesucht, da sind sie sich sicher. Sie würden natürlich ihren Herren Tribut zahlen, doch gehört es nicht zur Aufgabe eines Herren, seine Haratim zu beschützen? Die Asad waren darüber erbost. Amanug beschloß, daß die Bauern geben, was ihnen zusteht, Butter, ein Sack Hirse und eine der Ziegen, die keine Milch mehr geben schlachten, im Gegenzug wachen wir über Abankor und verteidigen es, wenn es sein muß auch gegen Geister (muß aber nicht sein ...).

anoubi schrieb am 21.8. 2001 um 03:27:00 Uhr zu

Abankor

Bewertung: 3 Punkt(e)

Gibt es in der Geschichte, auf diesem Planeten, eine schönere Stadt als Abankor?
Abankor ist bezaubernd, wie der Liebreiz eines scheu lächelnden Knaben; faszinierend, wie das rotznasige Grinsen eines mit Sand werfenden Mädchens. Wie die Sonne, der Regen, der Kreislauf ist Abankor erdverbunden und himmelhochjauchzend. Stolz und selbstbewußt sind die Bewohner. Über die man freilich anderswo die Nase rümpft. Da der Schweiß ihrer Achselhöhlen Geruch ausströmt und ihre T-Shirts Flecken haben. Die aber nicht mit der Mode gehen, weil sie Mode machen. Abankor ist schön wie die Schildwachen, die auf den Festungsmauern der Stadt ihre Runden drehen. Abankor hat die atemberaubende Vitalität einer jungen Ratte, an der Schwelle eines Stelldicheins. Sich verschleiernd mit Make-up im Gesicht eines Knaben, der, da der Wind ihn liebkost, mit langen Wimpern, wehenden Haaren und einer Gitarre aufpeitschende Visionen in die Nacht hinausschreit. Wild, überschäumend und ungebändigt, wie die Brandung, die an die Felsen donnert. Abankor ist eine Festung am Meer, mit Kanonen gespickt, Erweiterung einer Burg, eines Seeräubernestes, das seine Gesichter schamvoll mit den Tüchern der Krieger verhüllt, die sich, offen und ehrlich, als anschmiegungsbedürftige Lustknaben an die Mauern ihrer Häuser lehnen. Abankor ist Schild und Panzer eines Kollektivs, Ausweitung einer Haut, die glanzvoll und mächtig, weit ausstrahlend, über den Rand ihrer Mauern und Türme hinweg, ins noch Unbekannte wirkt.

anoubi schrieb am 10.9. 2002 um 01:18:14 Uhr zu

Abankor

Bewertung: 1 Punkt(e)

Feudal. Zum Lehnswesen gehörend. Aus mittellat. feodale »geliehen«, zu feudum »bewegliches Eigentum«, übertragen: »prunkvoll, vornehm«; wahrscheinlich aus got. faihu »Vieh, Vermögen«. Der Maßstab für ein Vermögen war früher der Besitz der Viehherden. Daher das umgangssprachliche Wort »Stimmvieh«. Die Bedeutungsverschiebung zu »vornehm« geschah auf den Brettern der Aristokratie. Deutsch: Adel, Adelsherrschaft; aus dem griech. aristokratia »Herrschaft der Vornehmsten« (meist des Geburtsadels), aus kratein »herrschen, zu kratos «Kraft" (Quelle: Knaurs Herkunftswörterbuch).
In Abankors uhrwüchsiger Vergangenheit herrschten Priester über Krieger, diese beiden über Dealer, diese drei über Akteure und deren Viehherden, über Handwerker, Bauern, Tagelöhner, Hausbesitzer, Nichtseßhafte und Sklaven. Durch das Meer, den Himmel und den Hafen, hatte sich in Abankors Machtpyramiden schon seit Jahrtausenden ein chaotischer Wettlauf eingebürgert. Priester, Schriftgelehrte und Intellektuelle hatten sich zu Metaphysikern entwickelt. Sie suchten das, was hinter den physikalischen Gesetzen der Materie ist. Auf die Idee, das Leben, kamen sie noch nicht. Die Suche war und ist ein Zeitfresser. Priester sagen, mehrheitlich, mit 80 noch das gleiche wie mit 18. Sie sind Dogmatiker. Menschen mit unveränderbaren Gewißheiten. Folgerichtig haben sie mehr Zeit und Geld für Machterwerb und Machterhalt. In Abankor sind sie nicht mehr in der Macht. Sklaven leben nur noch als Vergangenheit. Nichtseßhafte wohnen in Hotels und Pensionen. Die mächtigsten User, Benutzer, der Schiffe und Maschinen, waren eine Mischung aus Technikern, Kriegern und Dealern in einer Person.
Dealer (engl.) 1 Kartenverteiler in einem Spiel; 2 Händler, der auf eigene Rechnungen Geschäfte macht; 3 Geschäftemacher, die ein Ganzes teilen, verteilen und wieder einsacken. Boujadi schrieb: »Dealen heißt ein Ganzes teilen, verteilen, einsacken, teilen, verteilen und sich beim Wiedereinsacken wundern, weil es nicht mehr funktioniert
Boujadi war noch ein Kind, als Vater starb. Er war noch ein Kind mit fragenden Augen, und schon ein Dealer über Dealern, und seine Worte hatten Gewicht. Man liebte seine Smaragde, seine Freiheit, Schönheit, Jugend, den Glanz seiner Erscheinung, das Gold und Öl in seinem Palast, wer aber, liebte Boujadi?
Dorian?
Dorians Art, sich zu kleiden, und die besonderen Stile, die er von Zeit zu Zeit annahm, hatten auf die Elegants in den Straßen von London, New York, Madrid, Tokio, Paris, Berlin, auf ihre Gespräche, Filme und Feten, großen Einfluß, man kopierte ihn.
Während er jedoch nur zu bereit war, die Stellung, die ihm aufgrund seines Ranges, erworben durch Geburt, angeboten wurde, anzunehmen und auszufüllen, wünschte er dennoch, in seinem Inneren, mehr zu sein als ein Mensch seines Standes und seiner Klassen. Er kannte den Wunsch. Sein »mehr« war ihm noch nicht bewußt. Er hatte da einen schwarzen Punkt oder ein Loch. Was es ist? - Die Ärzte streiten noch (Quelle: Oscar Wilde: »Das Bildnis des Dorian Gray«).
A an B : Der junge Herr ist nach Abankor gekommen, wozu er Lust hat. Damit ist seine Regie charakterisiert. Wir wissen warum. Auf seinem Planeten gibt es noch keine erkennbaren Widersprüche. Die Atmosphäre ist dort noch sehr dicht und das ermöglicht ein Verhalten, daß in Abankor, in der dünnen Luft unserer Straßen, schlimme Folgen hat. Aber der junge Herr meint, daß er sich in Abankor genau so benehmen kann wie zu Hause, daß er tun und lassen kann, was ihm gerade einfällt.
Wir aber stehen dagegen, und erklären, daß Abankors Gesellschaft immer auch aristokratisch ist, heute, morgen, übermorgen (Quelle: Jos#e Ortega y Gasset: »Der Aufstand der Massen«).

His Majesty's Government of Abankor. Department of State.
Dear Sir!
Du kommst hier rein, sagst, jetzt gehört dir die Welt, redest von Waffen, vom Öl und vom Geld. »Vossa merce irá o leven« (Euer Gnaden gehen, wohin man Sie führt). Yours Sincerely. Boujadi

Dorians Mutter sagt: »Er hat jetzt nen anderen Freund. Das ist ein Junge wie Papa ihn magUnd die Schrift leuchtet auf: 'Bitte zahlen! Die Sprechzeit ist leer.

Heinrich Zille: »Eins zwei drei, im Sauseschritt, eilt« das Raumzeitgeld. »Wir eilen mit

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