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Der erste Text am 28.1. 2001 um 00:04:24 Uhr schrieb
beni über testbild
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am 21.5. 2005 um 09:19:10 Uhr schrieb
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am 16.12. 2022 um 17:38:50 Uhr schrieb
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Testbild«

lumina* schrieb am 16.4. 2001 um 11:49:31 Uhr zu

testbild

Bewertung: 3 Punkt(e)

Zuerst fließt der Ouzo ihre Kehle hinunter, hinterlässt eine Spur aus wohliger Hitze, geht ins Blut, steigt in den Kopf.

Wenn man nur klein genug ist, kann man auf einem Zweisitzer-Sofa pennen. Habt ihr darüber schon mal nachgedacht?

In diesem Moment zieht sie es vor, einfach nur dazuliegen. In eine Decke gehüllt die dunklen Astaugen in den Brettern der Holzwand zählend, die nahe ihren Füßen in die Dachschräge übergeht. Wenn man aus dem Dachfenster sieht und es schafft, die Spiegelungen des Zimmerlichts zu ignorieren, offenbart sich einem nicht mehr, als ein rechteckiges, schwarzes Loch. Aber auch nicht weniger, nicht weniger als ein Stück dunkle, “sternenlose” Nacht.

Der kleine Fernseher läuft. Nicht weil der Film sie interessieren würde; sie hat den Anfang verpasst und jetzt scheint es ein Ding der Unmöglichkeit, auch nur in irgendeinster Weise noch durchzublicken. Es ist einfach, um den kleinen Raum mit Geräuschen zu füllen. Musik wäre passender, schießt es ihr durch den Kopf. Vertraute, die Stille umschmeichelnde Musik, bei der sie leise mitsingen könnte...

Aber die Müdigkeit hat sich schwer über ihr ausgebreitet, wie einer dieser Bleiumhänge, die man beim Röntgen umgelegt bekommt. Sie beschließt, liegen zu bleiben und auf eine musikalische Umrahmung ihrer Versunkenheiten zu verzichten.

Es beginnt zu regnen. Leicht nur. Leise trommeln die Tropfen auf der Scheibe ihren geheimnisvollen Rhythmus, beinahe zärtlich. Mit geschlossenen Augen genießt sie es, sich von diesem Rhythmus entführen zu lassen; wegführen zu lassen von tiefen, anstrengenden, belastenden Gedanken. Sie stellt sich vor, einer dieser Regentropfen zu sein, der sich ablöst, von seiner Mutter-Wolke und sich auf die lange Reise zur Erde macht. Der fällt und fällt und fällt und

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durch die

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Weiten.

Und schließlich fällt er auf die Glasscheibe, erzeugt dadurch den Ton, mit dem er zum ewigen Lied des Lebens beiträgt. Dann rinnt er, dem Gesetz der Schwerkraft folgend und angetrieben vonKameradender Erde entgegen und zeichnet noch im Gehen eine Ader auf die Scheibe, die zusammen mit den Adern und Äderchen der anderen Tropfen jene Verästelung ergeben wird.

Vorstellung wird zu Traum, Wahrnehmung zu Schlaf.

Sie hat sich auf dem Sofa zusammengerollt, wie ein kleines Kind im Mutterleib, ihr Atem geht ruhig und gleichmäßig. Schade, dass es keine Testbilder mehr gibt, so werden die Stimmen aus dem Fernseher wohl die ganze Nacht hindurch keine Stille einkehren lassen.

beni schrieb am 28.1. 2001 um 00:04:24 Uhr zu

testbild

Bewertung: 4 Punkt(e)

als kleiner junge (mitte 80er, nach einführung der privatsender) bin ich oft am wochenende vor sechs aufgestanden.
als einziger wach im haus, habe ich mir dann noch ungefähr eine stunde das testbild angesehen, bis endlich die cartoons kamen.
allein das testbild fand ich damals schon schön.

quimbo75@hotmail.com schrieb am 14.6. 2001 um 23:11:17 Uhr zu

testbild

Bewertung: 1 Punkt(e)

Diese wunderbare Ruhe und Leere des Testbilds. Das Stopschild der Bilderflut und dazu der endlose Pfeifton, der nicht ein klein bisschen von seiner Tonhöhe weg will. Stunden über Stunden der gleiche Ton, das gleiche Bild. Man kann umschalten, wenn man das Testbild eines anderen Senders sehen will. Die sind nämlich verschieden. Welches gefällt mir denn am besten? Kann ich ein Gesicht erkennen? Welche Farben hat ARD, die ORF nicht hat? Das Ende der Welt.

Fluchtlinks: Stille, Leere, Einsamkeit, Nacht, Vergangenheit

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