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Sunja schrieb am 2.6. 2009 um 23:19:58 Uhr über

MeinProblem

Hallo, ich bin neu hier und im Moment total fertig.
Ich hoffe, hier etwas Rat zu finden.

Über mich kurz und knapp:
26 J., Bulimie, Migräne, chronischer Spannungskopfschmerz, Depressionen, Übergewicht, keine Ausbildung, aber 8-Std.-Minijob und immerhin glücklich verheiratet und - Kinderwunsch!...

Tja, und mein Kinderwunsch klingt für mich so widersprüchlich zu meiner gesundheitlichen Lage!
Aber ich habe alles seit ich 11 Jahre alt bin!
Schon 3 x in stationärer Therapie gewesen, 2 Jahre in ambulanter, Behandlung mit Medikamenten auch hinter mir (inkl. Antidepressiva).

Mein Mann, meine Ärzte und Therapeuten wissen von allem.
Alle sind soweit »einverstanden« mit meinem Kinderwunsch. Keiner rät es mir ab.
Wie lange soll ich warten, bis ich mich meinem Wunsch einer Familie mit Kindern widmen kann/sollte?
Und ich wünsche mir sooo sehr ein Baby!
Meine kleine Schwester ist 12 Jahre jünger als ich, ich habe sie sozusagen mit aufgezogen und weiß daher, was ein Baby auch für Belastung und Stress mit sich bringt.

Ich fühle mich dem gewachsen (abgesehen in meinen meinen tiefen Momenten, wo ich an meiner Lebensfähigkeit generell zweifle.).
Wir »üben« schon seit knapp 3 Jahren.
Es klappt nicht, weil ich wegen dem Übergewicht und der ES keinen regelmäßigen Eisprung habe.
Mein Körper zeigt also von sich aus, dass er nicht bereit ist.

Seit einem Jahr arbeite ich ganz intensiv an meinem Übergewicht (so gesund wie möglich) und hab auch schon so viel runter, dass ich keine Adipositas Grad II. mehr habe, sondern nur noch Übergewicht.
Aber nachdem ich jetzt wieder seit einigen Wochen Antidepressiva-frei bin, ist meine B wieder ganz schlimm geworden.
Ich denke sogar öfter darüber nach, wieder in stationäre Behandlung zu gehen.
(Ambulant wird mir erst in einem Jahr wieder erstattet.)
Aber ich zögere.

Denn ich habe seit einem Jahr erst einen Job, den ich auch gerne mache. Den würde ich dann wieder verlieren.
Und dann müsste ich für mehrere Wochen wieder von meinem Mann weg!
Das will ich nicht, ich brauche ihn so sehr!
Und ich würde aus meinem so hart erarbeiten regelmäßigen Alltag wieder rausgerissen, der mir doch viel Stabilität bietet.

Und dann frage ich mich, worüber ich in der Thera reden sollte?
In den letzten Theras (stationär + ambulant) habe ich schon soooo viel angesprochen und geklärt - ich weiß nicht, an was ich arbeiten sollte, abgesehen von meiner Ernährung und Übergewicht.
Und dann frage ich mich: Was soll ich meinem Kind sagen?

Selbst wenn ich meine Bulimie in den Griff bekommen sollte, da bleiben noch immer die Migräne, Kopfschmerzen und Depressionen (die immer wieder ausbrechen können).
Was wird das für ein Leben? Was für eine Kindheit?
»Darf« ich mich einem Kind überhaupt zumuten?
Klingt alles ziemlich blöd, oder?


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