Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 48, davon 37 (77,08%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 36 positiv bewertete (75,00%)
Durchschnittliche Textlänge 875 Zeichen
Durchschnittliche Bewertung -0,167 Punkte, 1 Texte unbewertet.
Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 15.10. 2007 um 23:32:06 Uhr schrieb
Reitersmann über Sporenreiter
Der neuste Text am 24.5. 2025 um 12:18:51 Uhr schrieb
newrea über Sporenreiter
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 1)

am 24.5. 2025 um 12:18:51 Uhr schrieb
newrea über Sporenreiter

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Sporenreiter«

Reyem schrieb am 23.4. 2015 um 17:57:43 Uhr zu

Sporenreiter

Bewertung: 1 Punkt(e)

Man zahlte M. den Lohn seines Verfahrens bald ohne weitere Schwierigkeiten. Ferdinand begann jetzt die Wahl des Sohnes zum römischen Könige zu betreiben, gegen welche eine Zeitlang die katholischen Kurfürsten sich gesträubt hatten. Ihnen war M. bereit ein Pfand für seine katholische Haltung zu bieten; er erbat sich vom Papste die Erlaubniß, das Abendmahl unter beiderlei Gestalten nehmen zu dürfen, und suchte des Papstes Unterstützung zu seiner Königswahl nach. In seinem äußeren Auftreten wurde er immer kirchlicher; er verkehrte viel mit katholischen Geistlichen; er besuchte wieder die Messe und nahm an Processionen wieder Antheil. Dies hinderte ihn keineswegs in Briefen an protestantische Fürsten sich gut protestantisch auszusprechen; den maßgebenden Kurfürsten von Sachsen und Pfalz gab er schriftlich sogar die Zusage, dereinst als Kaiser zum Protestantismus sich bekennen zu wollen. Andererseits erklärte er zu Prag im Februar 1562 den geistlichen Kurfürsten ganz bestimmt und bündig auf ihr Verlangen seinen Willensentschluß, daß er zur katholischen Kirche sich halten würde. Durch solche den beiden Parteien ertheilte Versprechungen sicherte M. sich die Nachfolge im Deutschen Reiche. Und auch das Verhältniß zu dem einst so gehaßten spanischen Schwager gestaltete M. jetzt so, daß er Geldhülfen von demselben gern annahm und die Erziehung seiner eigenen Söhne nach spanischem Vorbild verhieß; er schickte mit einem jüngeren sogar seinen ältesten Sohn zu Philipp, damit derselbe dort gut katholische Unterweisung und Ausbildung empfange. So war der Weg zum Thron ihm geebnet.

Cire schrieb am 23.4. 2015 um 17:59:04 Uhr zu

Sporenreiter

Bewertung: 1 Punkt(e)

M. war von mittlerer Größe, wohlgebildet und von angenehmen Formen; er beherrschte nebeneinander die verschiedensten Sprachen; er hatte viel gelesen und verschiedenen Dingen nachgedacht; er sprach und schrieb gewandt und fließend. Großes natürliches Wohlwollen trug er Jedermann entgegen; er bezauberte durch seine Leutseligkeit und seine Offenheit die Menschen; er war in hohem Grade beredt, geistreich und eifrig in der Unterhaltung; er liebte besonders über Kriegführung und kriegerische Angelegenheiten eingehend zu sprechen; er war fleißig in seinen Geschäften; er hatte alle die Gaben in reichlichem Maße, durch welche ein Herrscher sich bei seinen Unterthanen populär macht. Wiederholt hatte er den Ehrgeiz seiner Seele schon verrathen, manches, was der Vater gethan, hatte er unumwunden getadelt, besonders seine Schwäche und Unterwürfigkeit unter Spanien oft gerügt. Man war berechtigt, von ihm ein entschiedenes, selbstbewußtes Auftreten und eine selbständige, den eigenen Zielen und Interessen nachgehende Politik zu erwarten. Seine Doppelsinnigkeit und Zweideutigkeit in der religiösen Frage, die heute der Forschung offenkundig vorliegt, war damals den Zeitgenossen nicht so deutlich ersichtlich: sehr verbreitet war deshalb die Annahme, daß er dem Protestantismus freie Bewegung ohne weiteres schaffen würde. M. lebte in der glücklichsten Ehe mit der eifrig katholischen Maria von Spanien; zwischen den Gatten herrschte das zärtlichste Verhältniß: 15 Kinder erwuchsen aus seiner Ehe. Die Kaiserin wachte eifrig über jeden Schritt des Gemahls, der ihn nach der protestantischen Seite hätte hinführen können; sie hielt ihn von protestantischen Zugeständnissen zurück, sie hoffte mehr und mehr ihn für die alte Kirche zu compromittiren und zu fesseln. M. erfreute sich nicht einer festen Gesundheit; von früh an war er kränklich; ein organisches Herzleiden hatte sich bei ihm schon früh so entwickelt, daß man ihm eine nicht lange Regierung in Aussicht zu stellen berechtigt schien.

Die Gäule schrieb am 23.4. 2015 um 17:51:25 Uhr zu

Sporenreiter

Bewertung: 1 Punkt(e)

Daß von uns der Winter scheide,
Wohl noch weiß ich, wers verriet
Amsel, du im schwarzen Kleide
Sangst das erste Frühlingslied
Aus dem Schnee, dem kalten, schwangest
Du dich auf zum kahlen Baum
Wenge glaubten, was du sangest
Und es schien sein schöner Traum.

Aber hier und da vernommen
Ward die Botschaft dir geglaubt
Ward es, daß der Lenz gekommen
Eh sich noch der Wald belaubt
Bald aus kühler Luft hernieder
Scholl der Lerchen Jubel auch
Und dann klangen tausend Lieder
Überall von Baum und Strauch.

Sagt, wer hat zuückgerufen
Aus der Ferndie Sänger all
Die und einstmals Freude schufen
Durch der Kehlen süßen Schall?
Wem, zur Heimkehr sie zu mahnen,
War das rechte Wort bewußt
Ach, ein Sehnen wohl und Ahnen
Regte sich in ihrer Brust.

Und sie kamen, aufzuwecken
Aus dem Schlaf, was zart und hold
Blüh’nder Schnee glänzt in den Hecken
Auf den Wiesen blüh’ndes Gold
Junges Grün sproßt an den Zweigen
Ersten Rösleins Knospe springt
Denn vorüber ist das Schweigen
Feld und Wald und Heide klingt.

Herz, dem Lenz dich zu verschließen
Ganz umsonst wär all dein Mühn
Oeffne dich, es zu genießen,
Dieses Klingen, dieses Blühn
In dem Blühen, in dem Klingen,
Löst sich leise Freudund Schmerz
Frühling kommt, so viel zu bringen
Sollter dir nichts bringen, Herz?

Die Gäule schrieb am 23.4. 2015 um 17:50:22 Uhr zu

Sporenreiter

Bewertung: 1 Punkt(e)

Unter den zahlreichen belehrelld-unterhaltenden Beiträgen alls alten Gebieten des Wissens und Lebens feien hier nur genannt: iirftruetive Artikel über die iuteruatiouale elektrische Ausftellung in Paris von Ernst Hinkefuß, lebensvolle Schilderungen der Flotten- manöver bei Kiel von Hardert Harberts, intereffallte Mittheilungen aus der Jagd- und Hunde-Ausstellung zu Eleve von v.Hirschfeld fowie farbenfrische Bilder von den Dresden-Meißeller Festen der dentschen Knnstgenoff enschaft vouA.Wernick, welche fämmtlichen Aufsätze dllrch hillzugefügte Illustrationen von Meisterhand (Woldenlar Friedrich, Lndwig Beckmann. ll. A.) einen besonderen Reiz erhalteu werden. Außerdem: die Fortsetzulm uuserer RubrikUm die Erdevon Rudolf Er oll an uebst anderen Studieu über Amerika, ilr erster Lillie aberBilder. aus dem Stilleu Oeean“ von dem bekannten Reisenden O.Finsch. Eiu hervorragendes Interesse dürften eudkich die uns von Dr. Kalthoff, dem tapferen Streiter für Religionsfreiheit und unabhängiges Denken zugesagten Artikel „Zllr Literaturgeschichte des Neueu Testamentsin Allspruch nehmen, in welchen sich der geistvolle Versasser die Ansgabe gestellt hast im Gegensatze zu einer mystisch-unklaren Austassllng der Entwicklungsgeschichte der Bibel die rein-meuschliche mld natürliche Entstehung^ der ueutestameutlichen Schristeu in großen 8ügen kurz darzulegen ^ Re^l^u del. „Ga^.n^ub^..

Der Gaul schrieb am 23.4. 2015 um 17:56:05 Uhr zu

Sporenreiter

Bewertung: 1 Punkt(e)

Mit voller Sicherheit läßt sich der Zeitpunkt nicht angeben, in welchem M. zuerst der protestantischen Lehre sich genähert habe. In seiner Jugend hatte er Lauheit und Indifferenz in kirchlichen Dingen gezeigt; dann aber in den ersten Jahren seiner Ehe, 1548–1551, lebte er nach unanfechtbaren gleichzeitigen Zeugenaussagen ganz correct in der Praxis der katholischen Kirche; erst später gerieth er unter den Einfluß seines Hofpredigers Sebastian Pfauser, der ihm die Reformbedürftigkeit der Kirche warm ans Herz gelegt und allmählich seinen Predigten einen ganz unverhüllt lutherischen Charakter gegeben hatte: 1555 wurden zu ihrem Entsetzen die Verwandten gewahr, daß M. ganz unzweideutig protestantischen Anschauungen seinen Beifall geschenkt. Ferdinand drang sofort 1555 mit Mahnungen in den Sohn, indem er ihm ganz besonders die politischen Folgen eines etwaigen Uebertrittes auf protestantische Seite vorhielt. Auch Karl machte mehrmals durch Mittelspersonen Versuche auf den religiösen Sinn des Schwiegersohnes einzuwirken; vor Allen aber unterließ die gut katholische Gemahlin selbst nichts, ihres Mannes Seele zu lenken. Von extremen Schritten redete man; daß Maria sich von einemKetzerscheiden lassen wollte, wurde gesagt. Andererseits unternahm es Ferdinand, den protestantischen Prediger Pfauser aus Wien zu entfernen. Nichts von allem wurde erreicht. Mehrere Jahre hindurch hielt M. gegen alle Einschüchterungs- oder Bekehrungsversuche Stand. Ein heftiges Unwetter entfesselte 1558 Papst Paul IV., als die Abdankung Karls V. vom Kaiserthum und die Uebertragung desselben auf Ferdinand öffentlich bekannt gemacht wurde; unter den Vorwürfen, die er gegen Ferdinand erhob, war die Hinneigung des ältesten Sohnes zum Protestantismus die Hauptsache. Ferdinand war bereit dem Papste die bestimmte Zusage zu machen, daß er die Succession seines Sohnes, falls derselbe wirklich zu den Protestanten sich gesellen sollte, keinesfalls zugeben würde. Dies war das Motiv, das dann in der That auf M. Eindruck gemacht und ihn in der katholischen Kirchengemeinschaft, äußerlich wenigstens, festgehalten hat.

Pferd schrieb am 23.4. 2015 um 17:55:20 Uhr zu

Sporenreiter

Bewertung: 1 Punkt(e)

M. lebte seit 1552 regelmäßig in Wien, mit der Verwaltung der österreichischen Herzogthümer bei der Abwesenheit des Vaters betraut. In seinem Hofhalt waren zwischen dem spanischen Gefolge seiner Frau und den Deutschen ärgerliche Händel ausgebrochen. Karls Intervention beschwichtigte im Herbst 1555 diese Dinge. M. gab nach, er duldete die Anwesenheit der ihm verhaßten Spanier, besonders auch des spanischen Beichtvaters seiner Frau; er erfreute sich der pekuniären Beihülfe, die ihm seit jener Zeit aus Spanien gespendet wurde. Im Juli 1556 stattete M., begleitet von seiner Frau, dem weltmüden Schwiegervater in Brüssel einen letzten Besuch ab; er hatte für M. nicht das erwünschte Ergebniß; weder ein Ländergewinn, auf den er gehofft, noch eine ansehnliche Stellung im Dienste der habsburgischen Weltmacht wurde ihm zu Theil; in beiden Beziehungen darf man vermuthen, daß seine Wünsche sich auf die Niederlande gerichtet hatten. Sein unbefriedigter Ehrgeiz vergrößerte damals noch seine antispanische Gesinnung. Auf demselben Boden erwuchsen seine Sympathien mit dem Protestantismus und seine protestantische Religionsüberzeugung.

Einige zufällige Stichwörter

DieaktuellstenAssoziationen
Erstellt am 4.3. 2002 um 14:02:54 Uhr von Suse, enthält 12 Texte

wanderniere
Erstellt am 9.7. 2000 um 12:08:14 Uhr von pixlfuxa, enthält 20 Texte

Steinlaus
Erstellt am 17.2. 2001 um 14:55:26 Uhr von Sexfried, enthält 13 Texte

erschieße
Erstellt am 8.4. 2005 um 11:51:30 Uhr von Der Füsilier, enthält 5 Texte

KalkuttaMacho
Erstellt am 6.2. 2002 um 12:44:33 Uhr von biggi, enthält 11 Texte


Der Assoziations-Blaster ist ein Projekt vom Assoziations-Blaster-Team (Alvar C.H. Freude und Dragan Espenschied) | 0,0381 Sek.