Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 48, davon 37 (77,08%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 36 positiv bewertete (75,00%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 15.10. 2007 um 23:32:06 Uhr schrieb
Reitersmann über Sporenreiter
Der neuste Text am 24.5. 2025 um 12:18:51 Uhr schrieb
newrea über Sporenreiter
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am 24.5. 2025 um 12:18:51 Uhr schrieb
newrea über Sporenreiter

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Assoziationen zu »Sporenreiter«

Hengst schrieb am 23.4. 2015 um 17:52:49 Uhr zu

Sporenreiter

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Maximilian II., deutscher Kaiser, war der älteste Sohn (das zweite Kind) König Ferdinands I. und seiner Gemahlin Anna, geb. in Wien am 31. Juli 1527. Er wurde gemeinsam mit seinem um beinahe zwei Jahre jüngeren Bruder Erzherzog Ferdinand erzogen, seit 1533 unter Leitung des Obersthofmeisters Grafen Veit von Thurn, dann später unter Aufsicht des Freiherrn v. Madruz, seit 1542 des Grafen von Nogarola; Lehrer der Prinzen waren Caspar Ursinus Velius, Wolfgang Schifer (Severus) und Georg Tannstätter. Unter ihnen soll Schifer sich der lutherischen Lehre zugeneigt haben; doch ist schwer zu sagen, inwieweit er auf seines Zöglings Sinn Einwirkung erlangt habe. 1544 wurde für den jungen Erzherzog ein eigener Hofstaat gebildet, an dessen Spitze ein Spanier, Pedro Lasso de Castilla, als Obersthofmeister gestellt wurde (7. Juni 1544). Es wurde dem Prinzen vergönnt 1544 im Heer Karls V. an dem Kriege gegen Frankreich Theil zu nehmen; dann begleitete er seinen kaiserlichen Oheim in die Niederlande und zum Wormser Reichstag; 1546 erhielt er ein Reitercommando im Kriege gegen die deutschen Protestanten; 1547 und 1548 erschien er auf dem Augsburger Reichstag. Er hatte sich bis dahin als einen jungen Mann von guten Anlagen des Geistes gezeigt, aber von etwas weichem, leicht biegsamem und doch reizbarem Charakter; er hatte Unlust zu einer ordentlichen Thätigkeit, Neigung zum Trunke und zu leichtfertigem Verkehr mit Frauenzimmern verrathen; dabei war seine Gesundheit eine nicht gesicherte oder kräftige. In der religiösen Frage schien sein Verhalten einigen Zweifel an seiner Festigkeit für den Dienst der katholischen Kirche zu rechtfertigen. Scharfe Mahnung und Zurede hatte der Vater schon 1547 ihm deshalb gespendet. Damals wurde beschlossen, ihn mit seiner Cousine, Karls V. ältesten Tochter Maria, zu verheirathen. Eine Mitgift an Geld, aber nicht einen Erwerb von Ländern brachte ihm der Ehecontract, datirt 24. April 1548, ratificirt 4. Juni. Sein Vater Ferdinand hatte sich verpflichtet ihm die Nachfolge in Böhmen zu sichern; am 14. Februar 1549 wurde M. dort als künftiger König anerkannt; er hatte zugesagt bei des Vaters Lebzeiten sich in die Regierung Böhmens nicht einzumischen; dieselbe wurde vielmehr seinem jüngeren Bruder Ferdinand übertragen. M. selbst sollte seine erste Schule in politischen Geschäften auf der spanischen Halbinsel machen.

Der Gaul schrieb am 23.4. 2015 um 17:56:39 Uhr zu

Sporenreiter

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Ende 1559 begann Ferdinand, gestützt auf Philipps von Spanien Hülfe und Beistand, erschreckt auch durch die Gefahr, daß der jüngere Bruder Erzherzog Karl dem Vorgang des älteren folgen zu wollen Miene machte, dem Erzherzog kräftig zuzusetzen; er stellte ihm die Alternative: wenn M. Protestant würde, bedrohte er ihn mit Verlust des Erbes; wenn er zur katholischen Kirche sich halten würde, eröffnete er ihm die Aussicht auf die Kaiserkrone und vielleicht sogar auf die Erbschaft Spaniens. Anfangs sträubte sich M. noch vor der ihm gemachten Zumuthung; dann aber wich er Schritt für Schritt zurück. Im März 1560 wurde Pfauser vertrieben; M. hielt ihn nicht mehr; er fürchtete für sich selbst und sondirte die hervorragendsten protestantischen Fürsten, ob sie ihm Schutz gegen den Vater bieten wollten. M. empfing von ihnen schöne Mahnworte, aber keine Zusage, auf die er sich verlassen konnte. Da ließ er die katholischen Theologen, die der Vater und der Papst und König Philipp dazu bestimmt hatten, ihre Kraft an der Bekehrung seiner Seele versuchen. Er wechselte nicht seine innere Ueberzeugung; im Herzen blieb er protestantisch gesinnt, aber äußerlich schloß er sich der protestantischen Confession nicht an, sondern verharrte bei der katholischen Kirche; er gab seiner eigenen von dem Katholicismus abgekehrten Sinnesrichtung keine äußeren Folgen; ja er betonte mehr wie einmal öffentlich seine Zugehörigkeit zur katholischen Kirche. Es war für die alte Kirche ein Sieg von weitreichenden Folgen, daß der Abfall Maximilians, der 1555 ganz ernstlich gedroht, schließlich verhindert worden war.

Reyem schrieb am 23.4. 2015 um 17:57:43 Uhr zu

Sporenreiter

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Man zahlte M. den Lohn seines Verfahrens bald ohne weitere Schwierigkeiten. Ferdinand begann jetzt die Wahl des Sohnes zum römischen Könige zu betreiben, gegen welche eine Zeitlang die katholischen Kurfürsten sich gesträubt hatten. Ihnen war M. bereit ein Pfand für seine katholische Haltung zu bieten; er erbat sich vom Papste die Erlaubniß, das Abendmahl unter beiderlei Gestalten nehmen zu dürfen, und suchte des Papstes Unterstützung zu seiner Königswahl nach. In seinem äußeren Auftreten wurde er immer kirchlicher; er verkehrte viel mit katholischen Geistlichen; er besuchte wieder die Messe und nahm an Processionen wieder Antheil. Dies hinderte ihn keineswegs in Briefen an protestantische Fürsten sich gut protestantisch auszusprechen; den maßgebenden Kurfürsten von Sachsen und Pfalz gab er schriftlich sogar die Zusage, dereinst als Kaiser zum Protestantismus sich bekennen zu wollen. Andererseits erklärte er zu Prag im Februar 1562 den geistlichen Kurfürsten ganz bestimmt und bündig auf ihr Verlangen seinen Willensentschluß, daß er zur katholischen Kirche sich halten würde. Durch solche den beiden Parteien ertheilte Versprechungen sicherte M. sich die Nachfolge im Deutschen Reiche. Und auch das Verhältniß zu dem einst so gehaßten spanischen Schwager gestaltete M. jetzt so, daß er Geldhülfen von demselben gern annahm und die Erziehung seiner eigenen Söhne nach spanischem Vorbild verhieß; er schickte mit einem jüngeren sogar seinen ältesten Sohn zu Philipp, damit derselbe dort gut katholische Unterweisung und Ausbildung empfange. So war der Weg zum Thron ihm geebnet.

Die Gäule schrieb am 23.4. 2015 um 17:50:22 Uhr zu

Sporenreiter

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Unter den zahlreichen belehrelld-unterhaltenden Beiträgen alls alten Gebieten des Wissens und Lebens feien hier nur genannt: iirftruetive Artikel über die iuteruatiouale elektrische Ausftellung in Paris von Ernst Hinkefuß, lebensvolle Schilderungen der Flotten- manöver bei Kiel von Hardert Harberts, intereffallte Mittheilungen aus der Jagd- und Hunde-Ausstellung zu Eleve von v.Hirschfeld fowie farbenfrische Bilder von den Dresden-Meißeller Festen der dentschen Knnstgenoff enschaft vouA.Wernick, welche fämmtlichen Aufsätze dllrch hillzugefügte Illustrationen von Meisterhand (Woldenlar Friedrich, Lndwig Beckmann. ll. A.) einen besonderen Reiz erhalteu werden. Außerdem: die Fortsetzulm uuserer RubrikUm die Erdevon Rudolf Er oll an uebst anderen Studieu über Amerika, ilr erster Lillie aberBilder. aus dem Stilleu Oeean“ von dem bekannten Reisenden O.Finsch. Eiu hervorragendes Interesse dürften eudkich die uns von Dr. Kalthoff, dem tapferen Streiter für Religionsfreiheit und unabhängiges Denken zugesagten Artikel „Zllr Literaturgeschichte des Neueu Testamentsin Allspruch nehmen, in welchen sich der geistvolle Versasser die Ansgabe gestellt hast im Gegensatze zu einer mystisch-unklaren Austassllng der Entwicklungsgeschichte der Bibel die rein-meuschliche mld natürliche Entstehung^ der ueutestameutlichen Schristeu in großen 8ügen kurz darzulegen ^ Re^l^u del. „Ga^.n^ub^..

Hengst schrieb am 23.4. 2015 um 17:53:49 Uhr zu

Sporenreiter

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Im Juni 1548 reiste M. nach Spanien. Am 13. September war die Hochzeit in Valladolid. Während des spanischen Prinzen Philipp Abwesenheit führten M. und Maria die Verwaltung Spaniens; im November 1549 wurde ihnen das erste Kind geboren. Aber während des spanischen Aufenthaltes hielt M. doch stets seine Wünsche auf Deutschland gerichtet: er betrachtete sich stets als den dereinstigen Nachfolger seines Vaters, als den zukünftigen Kaiser von Deutschland. Diesem Gedanken trat die Absicht Philipps von Spanien entgegen, der selbst in späterer Zeit Kaiser zu werden hoffte. Da Ferdinand sich weigerte zu diesen Verfügungen ohne Berathung mit M. seine Zustimmung zu geben, so wurde M. im September 1550 aus Spanien zurückberufen; er machte sich im November auf den Weg und langte im December in Augsburg an. Dort wurden erregte Berathungen der kaiserlichen Familie über die Zukunft gepflogen; in ihnen leistete besonders M. hartnäckigen Widerstand gegen die ihm zugemuthete Unterordnung unter seinen spanischen Vetter und Schwager. Aber zuletzt blieb ihm doch nichts übrig, als sich widerwillig in Karls Gebot zu fügen. Es wurde verabredet, daß dereinst nach Ferdinands Tode Philipp Kaiser werden sollte, daß er aber die Führung der deutschen Angelegenheiten M. als dem römischen Könige überlassen würde; in Italien sollte Philipp auch schon während Ferdinands Kaiserregierung als dessen Vicarius Herrscherrechte ausüben. Man verabredete am 9. März 1551 gemeinschaftlich jene Doppelwahl von Philipp und M. bei den Kurfürsten gleichzeitig zu betreiben. Darauf aber haben Ferdinand und M. es sehr gut verstanden, der übernommenen Verpflichtung sich zu entziehen; sie verschleppten die Angelegenheit und erregten überall den Verdacht, die gegen ihren Willen eingeleitete Sache nicht ungern scheitern zu sehen. Besonders lebhaft erhob bei Karl und Philipp sich Argwohn und Unwille wider M. Derselbe war im Juli 1551 mit Philipp nach Spanien gereist, von dort seine Frau sich zu holen; er kehrte mit derselben im Spätherbst heim, durch Italien und Tirol und stattete Karl darauf in Innsbruck seinen Besuch ab. Der Ausbruch des französischen Krieges in Italien und die Feindseligkeiten, welche im September 1551 die Türken in Ungarn begonnen, hatten neue Verwickelungen für Karl und Ferdinand heraufbeschworen; in Deutschland selbst drohte der Aufstand der unter Moritz von Sachsen geeinigten deutschen Protestanten. Alles dies führte eine Annäherung der wider einander erzürnten Verwandten herbei.

Wer gibt schrieb am 23.4. 2015 um 18:01:29 Uhr zu

Sporenreiter

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1566 hatten die Verhältnisse in Ungarn erneuerten Krieg nöthig gemacht. Hülfe vom Deutschen Reiche hatte M. diesmal erzielt; auch in Ungarn selbst leistete man Außergewöhnliches. Zu entscheidendem Waffengang erhoben sich der alte Sultan Soliman und die Schaaren des Kaisers, dessen Hauptheer Schwendi befehligte. Die heldenmüthige Vertheidigung Sziget’s und der Heldentod Zrinyi’s machen den Feldzug von 1566 denkwürdig. Aber im Felde errang man 1567 keine nennenswerthe Erfolge. Man begnügte sich am 17. Februar 1568 mit einem Frieden, der gegen ein jährliches Geschenk an den Sultan Alles beim Alten ließ. Darauf folgte ein Compromiß mit dem jungen Siegmund Zapolya, das denselben als Fürsten von Siebenbürgen unter österreichischer Hoheit anerkannte. Der Einsatz militärischer Thatkraft war nicht in so ausreichender Weise geschehen, daß die österreichische Herrschaft über den Osten durch M. hätte befestigt scheinen können.

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