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am 15.10. 2007 um 23:32:06 Uhr schrieb Reitersmann
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am 24.5. 2025 um 12:18:51 Uhr schrieb newrea
über Sporenreiter |
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am 24.5. 2025 um 12:18:51 Uhr schrieb newrea über Sporenreiter
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Assoziationen zu »Sporenreiter«
Der Gaul schrieb am 23.4. 2015 um 17:56:39 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Ende 1559 begann Ferdinand, gestützt auf Philipps von Spanien Hülfe und Beistand, erschreckt auch durch die Gefahr, daß der jüngere Bruder Erzherzog Karl dem Vorgang des älteren folgen zu wollen Miene machte, dem Erzherzog kräftig zuzusetzen; er stellte ihm die Alternative: wenn M. Protestant würde, bedrohte er ihn mit Verlust des Erbes; wenn er zur katholischen Kirche sich halten würde, eröffnete er ihm die Aussicht auf die Kaiserkrone und vielleicht sogar auf die Erbschaft Spaniens. Anfangs sträubte sich M. noch vor der ihm gemachten Zumuthung; dann aber wich er Schritt für Schritt zurück. Im März 1560 wurde Pfauser vertrieben; M. hielt ihn nicht mehr; er fürchtete für sich selbst und sondirte die hervorragendsten protestantischen Fürsten, ob sie ihm Schutz gegen den Vater bieten wollten. M. empfing von ihnen schöne Mahnworte, aber keine Zusage, auf die er sich verlassen konnte. Da ließ er die katholischen Theologen, die der Vater und der Papst und König Philipp dazu bestimmt hatten, ihre Kraft an der Bekehrung seiner Seele versuchen. Er wechselte nicht seine innere Ueberzeugung; im Herzen blieb er protestantisch gesinnt, aber äußerlich schloß er sich der protestantischen Confession nicht an, sondern verharrte bei der katholischen Kirche; er gab seiner eigenen von dem Katholicismus abgekehrten Sinnesrichtung keine äußeren Folgen; ja er betonte mehr wie einmal öffentlich seine Zugehörigkeit zur katholischen Kirche. Es war für die alte Kirche ein Sieg von weitreichenden Folgen, daß der Abfall Maximilians, der 1555 ganz ernstlich gedroht, schließlich verhindert worden war.
Reyem schrieb am 23.4. 2015 um 17:58:14 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Die Huldigung Böhmens nahm M. in Prag am 20. September 1562 entgegen; von dort ging er nach Frankfurt, wo ihn am 28. November die Kurfürsten zum römischen König wählten; am 30. November geschah die Krönung in herkömmlicher Weise; M. hatte sogar geschworen die Kirche als Kaiser beschützen zu wollen; er zeigte schon im December 1562 dem Papst seine Wahl an. Dieselbe zu bestätigen war Pius IV. bereit, wenn M. das Gelübde des Gehorsams ablegen wollte. M. wollte dabei nicht über den Rahmen des Herkommens hinausgehen; es gab noch eine Verhandlung über die anzuwendende Formel: schließlich erfolgte durch den Bevollmächtigten des römischen Königs im Cardinalsconsistorium zu Rom am 7. Februar 1564 die förmliche Huldigung vor dem Papst. Mittlerweile war M. auch in Preßburg am 8. September 1563 zum Könige von Ungarn gekrönt worden. M. hatte sowol bei dem Frankfurter als bei dem Preßburger Krönungsakte sich des Abendmahlgenusses enthalten, gestützt auf eine vom Papst ihm gewordene Erlaubniß. Es war also in denjenigen Ländern, in welchen Ferdinand seine Erbfolge zugelassen, der Antritt der Regierung M. gesichert, während er an seine Brüder Ferdinand und Karl, an jenen Tirol, an diesen Steiermark, Kärnthen und Krain nach der testamentarischen Verfügung des Vaters abzugeben hatte. Man darf vielleicht sagen, daß im letzten Lebensjahre des Vaters M. auf die Politik des Kaiserthums einigen Einfluß ausgeübt: er betrieb und förderte eifrig alle Schritte der Regierung, welche, sei es auf dem Tridentiner Concil, sei es neben dem Concile her, eine Reformation der katholischen Kirche erstrebten: Gewährung des Laienkelches, der Priesterehe, disciplinarische Reform des Klerus; seine Annäherung an die Protestanten hoffte man so vorzubereiten. Und man gewann einige Aussicht, daß der Papst dem Kaiser Concessionen für Deutschland bewilligen werde. Nach Ferdinands Tod (25. Juli 1564) begann M. seine eigene Regierung. Große Erwartungen hegte man in Deutschland von dem neuen Kaiser.
Die Gäule schrieb am 23.4. 2015 um 17:51:25 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Daß von uns der Winter scheide,
Wohl noch weiß ich, wer’s verriet
Amsel, du im schwarzen Kleide
Sangst das erste Frühlingslied
Aus dem Schnee, dem kalten, schwangest
Du dich auf zum kahlen Baum
Wen’ge glaubten, was du sangest
Und es schien sein schöner Traum.
Aber hier und da vernommen
Ward die Botschaft dir geglaubt
Ward es, daß der Lenz gekommen
Eh sich noch der Wald belaubt
Bald aus kühler Luft hernieder
Scholl der Lerchen Jubel auch
Und dann klangen tausend Lieder
Überall von Baum und Strauch.
Sagt, wer hat zuückgerufen
Aus der Fern’ die Sänger all
Die und einstmals Freude schufen
Durch der Kehlen süßen Schall?
Wem, zur Heimkehr sie zu mahnen,
War das rechte Wort bewußt
Ach, ein Sehnen wohl und Ahnen
Regte sich in ihrer Brust.
Und sie kamen, aufzuwecken
Aus dem Schlaf, was zart und hold
Blüh’nder Schnee glänzt in den Hecken
Auf den Wiesen blüh’ndes Gold
Junges Grün sproßt an den Zweigen
Ersten Rösleins Knospe springt
Denn vorüber ist das Schweigen
Feld und Wald und Heide klingt.
Herz, dem Lenz dich zu verschließen
Ganz umsonst wär all dein Müh’n
Oeffne dich, es zu genießen,
Dieses Klingen, dieses Blüh’n
In dem Blühen, in dem Klingen,
Löst sich leise Freud’ und Schmerz
Frühling kommt, so viel zu bringen
Sollt’ er dir nichts bringen, Herz?
Pferd schrieb am 23.4. 2015 um 17:54:38 Uhr zu
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M. verließ Innsbruck am 22. Januar 1552, um seinem Vater in Linz zu begegnen und an der Vertheidigung Ungarns wider die Türken sich zu betheiligen. Unterwegs traf er in Wasserburg mit seinem Schwager, dem Herzog Albrecht von Baiern, zusammen. Dort erkrankte er plötzlich; zwar zeigte sich bald, daß das Gerücht die Gefährlichkeit der Krankheit übertrieben, doch war M. selbst von der Ansicht durchdrungen, die Krankheit sei durch Gift hervorgerufen, das man ihm im Interesse des spanischen Prinzen beigebracht habe, – ein Verdacht, von dem er Jahre lang nicht loslassen wollte. So weit ging damals seine Entfremdung und sein Groll gegen die spanischen Verwandten. Andererseits hatte er manche persönlichen Beziehungen zu deutschen Fürsten gewonnen; der Verkehr zwischen ihm und Moritz von Sachsen diente nicht den Interessen des Kaisers. Die Beseitigung jenes spanischen Successionsprojectes war vielmehr ein Ziel, in dem seine Wünsche sich mit dem Auftreten des Aufstandes begegneten. An der Vermittlung, die Ferdinand im Auftrage Karls bei dem Fürstenbunde versuchte, wurde M. gestattet sich zu betheiligen; im März 1552 war er mit Ferdinand in Preßburg, um die Rüstungen gegen die Türken zu betreiben; von dort kam er mit dem Vater nach Linz. Beide verhandelten hier im April mit Kurfürst Moritz. Das Ergebniß war die Vertagung weiterer Berathung auf eine Fürstenzusammenkunft, welche demnächst in Passau geschehen sollte. Während nun in dieser Pause Ferdinand Karls Sinn für Concessionen zu bearbeiten suchte und während der Fürstenaufstand den Kaiser ernstlich mit militärischen Thaten bedrohte, weilte M. in Wien, die Vertheidigungsanstalten und Rüstungen zum Türkenkrieg in Oesterreich zu leiten. Zwar drängte Moritz auf Maximilians Anwesenheit und Theilnahme an den Passauer Berathungen; aber sie wurde nicht gewährt; und nur durch seine brieflichen Vorstellungen über die wachsende Noth der Türkengefahr und die Nothwendigkeit energischer Kriegführung in Ungarn wirkte er zu Gunsten eines friedlichen Ausgleiches der deutschen Wirren auf die Passauer Verhandlung und auf Karls Annahme des Passauer Stillstandes ein. Dann geschah wirklich dieser so dringend geforderte Türkenfeldzug im Herbst 1552: während Moritz das deutsche Heer anführte, sah M. anfangs aus Wien und nachher aus Graz dem Verlaufe zu. Ohne greifbares größeres Ergebniß ging der Krieg 1552 zu Ende. In dieser Zeit aber waren äußerlich die Beziehungen zwischen M. und den spanischen Verwandten wieder bessere geworden; man wechselte freundliche Briefe und Karl verhieß Erledigung der finanziellen Klagen und Forderungen, die M. im Namen seiner Frau bei dem Schwiegervater erhoben. Nichtsdestoweniger lebte in M. Groll und Abneigung und Haß gegen die „Spanier“ fort. In vertraulichen Briefen erging er sich oft über sie in den stärksten Ausdrücken. Mit mehreren jungen Fürsten stand er in freundschaftlichem Verkehr, mit dem Württemberger Christoph, den Sachsen Moritz und August, und auch mit dem baierischen Schwager Herzog Albrecht; ihnen allen mußte der Gegensatz dieses deutschen Habsburgers gegen die spanischen Verwandten eine aussichtsvolle Garantie für die Zukunft bieten. Philipp selbst verzichtete jetzt auf die deutsche Succession, nur noch darum bemüht, sich einen maßgebenden Einfluß auf Italien auch nach dem Ableben oder dem Rücktritt Karls zu sichern. Ferdinand war es möglich 1555 auf dem Augsburger Reichstag Deutschland den Religionsfrieden zu geben, der dort absolut unvermeidlich und nothwendig geworden.
Wer gibt schrieb am 23.4. 2015 um 18:00:58 Uhr zu
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Wiederholt hatte M. früher verschiedenen Fürsten seinen Unwillen darüber geäußert, daß sein Vater Ferdinand die von den Protestanten seit 1556 geforderte „Freistellung“, d. h. die reichsrechtliche Beseitigung des sog. geistlichen Vorbehaltes von 1555 abgelehnt hatte; Versprechungen genug hatte er den Protestanten in ihrem Sinne gemacht, den offenen Uebertritt zur Augsburger Confession sogar in Aussicht gestellt. Ganz anders aber zeigte er sich als Kaiser 1566 auf dem Reichstag zu Augsburg (März bis Juni 1566). Da redete er von der nothwendigen Beseitigung der religiösen Secten, von Vereinigungs- oder Ausgleichungsversuchen. Die „Freistellung“ lehnte er ab. Mochte auch Kurfürst August ihm seine frühere Zusage vorhalten; M. bestritt nicht, daß er sie gemacht; er betheuerte stets noch dasselbe zu wollen: „Gott wisse, was ihn bisher an der Ausführung gehindert“; er selbst bemerkte von sich, die Papisten hielten ihn für einen Lutheraner, die Lutheraner für einen Papisten; er vertröstete auf Abhilfe durch die Zukunft. Man darf dies nicht für leere Phrasen oder Ausreden halten; aber sicher ist, daß auf solche Weise diesem Kaiser es niemals gelingen konnte, den schweren Conflict, an dem Deutschland krankte, zu lösen. Auf demselben Reichstag gab M. sich sogar dazu her, einen von den Vertretern Roms ausgesonnenen Schachzug gegen den Protestantismus in Scene zu setzen; es wurde der Versuch gemacht, die Spaltung zwischen Lutheranern und „Calvinisten“ zur Ausschließung der letzteren vom Recht des Religionsfriedens zu benutzen. M. selbst leitete hier den Angriff gegen den Kurfürsten Friedrich von der Pfalz, den „Calvinisten“; seine bekannte und von ihm oft betheuerte Abneigung vor Sectenhader und Sectenbildung wurde als Mittel gebraucht, einen Theil der deutschen Protestanten auszustoßen und den Rest von der etwaigen Unterstützung der außerdeutschen Protestanten in den Niederlanden und in Frankreich zurückzuhalten. Ohne Bedenken hatte M. hier der katholischen Offensive gedient. Es wurde in Augsburg die Reichsacht, die schon Ferdinand über Grumbach und seinen Anhang 1563 verhängt, erneuert; und da der Herzog Johann Friedrich von Sachsen seinen Schutz von Grumbach nicht abzog, so wurde gegen ihn die Reichsexecution verfügt. Kurfürst August von Sachsen übernahm den Auftrag des Reiches. Mit der Unterwerfung der Unruhigen endete dieser „Gothische“ Krieg (vgl. Bd. X, 20 und XIV, 340), der in gewissen Kreisen großen Unmuth gegen den Kaiser hervorrief.
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