Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Guttenberg«
orschel II - die Rückkehr schrieb am 18.2. 2011 um 20:04:35 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
Ich hab bekanntlich 2 Rauhaardackel - Dago, der ältere, ist ein ausgebildeter Jagdhund, war auch sehr gut in seinen Prüfungen (und das mit mir am anderen Ende der Leine, Extraleistung!). Leider bekommt er auf Zuchtschauen meistens nur ein »sehr gut«; wer aber auf Damenbesuch hofft, sollte schon ein paar Mal »vorzüglich« aufweisen können, und so hat er nur 3x gedeckt.
Archie, sein Sohn aus 2. Ehe, ist das genaue Gegenteil: schön aber doof, und wenn er was nicht kapiert kläfft er sehr laut. Ihn hätten wir Karl-Theodor nennen sollen!
Nein, im Ernst der eigentliche Skandal ist die Note, die der sogen. Doktorvater für das zusammengeklaute Werk vergeben hat. Ich wusste gar nicht, dass Tageszeitungen eine so hoch wissenschaftliche Lektüre sind? Sind Journalisten die neuen Gelehrten? Ist es jetzt eine intellektuelle Glanztat, wenn ich morgens meine Zeitung durchblättere?
Muss wohl. Oder aber der ehrenwerte Mann hatte das Machwerk gar nicht gelesen.
Ich hoffe, dass meine Kinder künftig in Klassenarbeiten Vorteile davon haben: »Ich hab nicht abgeschrieben! Ich guttenberge nur! Das ist alles meine eigene Leistung!«
»Ach so. Entschuldige. Kriegst eine 1.«
Die Leiche schrieb am 20.2. 2011 um 00:18:03 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Machense die Tür zu bitte ! Die andere auch ! Danke ! Also, jetzt sind wir ja unter uns: Herrgott verdammt noch mal ist das eine Scheisse, die wir da auszulöffeln haben. Ja rauchen Sie nur ... Neiin ! Lassen Sie bloß das Fenster zu ! Warten Sie hier, nehmense die Untertasse ... Also, meine Herren, mir schwebt folgendes vor: wir wenden uns einfach mal an die, von denen abgeschrieben worden sein soll ! Die kennen wir doch alle. OK, die von dem Artikel in der FAZ fährt auf SPD-Ticket, da kann man nix machen - egal. Aber da gibts ja auch andere: der Scholz, der Kirchhoff - das sind doch immerhin Parteifreunde ! An die kann man doch mal herantreten, nicht offiziell, sie wissen, was ich meine. Offiziell verschicken wir ganz neutrale Anfragen im Rahmen des Verfahrens. Da gibts doch auch welche, die sich schon öffentlich garnicht so negativ geäussert haben, Sie verstehen ? Da gibts doch Möglichkeiten ! Da ist doch zum Beispiel dieser Dingens, na, der mit dem Aufsatz ... der hängt im Moment voll in der Luft, ich kenn seinen Doktorvater ganz gut. Dem könnte man doch n bischen unter die Arme greifen ! Guckense doch mal, wo im Moment ne Lehrstuhlvertretung gesucht wird ! Das wär doch gelacht, wenn wir diesem Mann nicht was besorgen könnten - oder ?
Daniel Arnold schrieb am 17.12. 2013 um 12:48:42 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
>> Der Historiker Michael Philipp, der Rücktritte bundesdeutscher Politiker seit 1949 untersucht hat, nennt als ungewöhnliche Merkmale dieser Affäre: Erstmals habe ein Bundespolitiker wegen Verstößen gegen ein Wissenschaftsethos, beschleunigt aufgedeckt von Internetbenutzern, und trotz anhaltender Beliebtheit zurücktreten müssen. Hier sei nicht etwas skandalisiert, sondern ein ernstes Problem aufgedeckt worden. Guttenberg habe seine Glaubwürdigkeit selbst aufgegeben: Jemand, der von sich sagt, er habe den „Überblick verloren“, könne kein Ministerium führen. Seine Erstreaktion („abstrus“) sei „politisch tödlich“ gewesen, da er damit seine Kritiker herabgesetzt habe, ohne ihre Vorwürfe ernst zu nehmen. Seine Erklärung vor wenigen ausgewählten Journalisten parallel zur Bundespressekonferenz sei ein „kommunikationspolitisches Desaster“ gewesen. Auch beim Rücktritt habe er nichts dazu gesagt, „dass es sich bei seiner Dissertation um ein Kompilat von Texten anderer Autoren handelt“, also ein „planmäßiges, über Monate andauerndes Handeln“, keine bloßen „Fehler“ im Sinne eines Missgeschicks oder Ausrutschers. Dieses Verhalten zeige einen „ausgeprägten, geradezu grotesken Realitätsverlust – weil er sich selbst für unangreifbar hält und sein Handeln in keiner Weise mit geltenden Normen abgleicht“. Gleichwohl werde er sicher auf die politische Bühne zurückkehren. <<
[Quelle: Wikipedia, unter Berufung auf: Peter Lindner: Interview mit Historiker Michael Philipp (Süddeutsche Zeitung, 2. März 2011): Guttenberg: Rücktritt und politische Zukunft: „Grotesker Realitätsverlust“
http://www.sueddeutsche.de/politik/guttenberg-ruecktritt-und-politische-zukunft-grotesker-realitaetsverlust-1.1066957 ]
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