Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Guttenberg«
Armin Kron schrieb am 4.3. 2009 um 20:10:53 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
Vergleicht man Bundeswirtschaftsminister Guttenberg mit einem Punk, dann wirkt er im Verhältnis zu diesem ganz, ganz, ganz besonders stramm in seine Kleidung eingepasst (Assoziation: eng, sparsam, Schnur). Aber auch so schon: das straff nach hinten gebrachte Haar dicht an das Haupt gegelt, die kostbar im Licht blinkenden italienischen, aber sehr, sehr eng wirkenden Schuhe und natürlich der wie mit ewig sanftem Mutwillen zusammengezogene, ja zusammengeschnürte, geknöpfte Hemdkragen - all dies lässt den Wirtschaftsminister aussehen wie einen jungen Haluter in einem dieser neumodischen, hauchdünnen Kampfpanzer. Und dazu allem noch der hohe Gang, die edle Gestalt, ja geradezu seiner Augen Gewalt hinter der randlosen Brille! Die Regierungskoalition wird schon gewusst haben, warum sie gerade diesen unmodisch-modisch kompakten Jungmann für dies hohe, hochheilige Amt erwählt hat, die Götter auch! Wenn Wirtschaftsminister von und zu Guttenberg uns also nicht alle elegant und erfolgreich über die Weltfinanzkrise hinweg zu Tode spart, dann würde mich das schon sehr wundern.
Die Leiche schrieb am 20.2. 2011 um 01:05:49 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Prost ! Ja, schenk mir auch noch einen ein ! Also ich hab überhaupt nix gegen die Ursel, das ist ne Top-Frau, sag ich nix dagegen ... *hicks* tschuldigung ! Ich hab auch garnix gegen ne Frau als Verteidigungsminister, überhaupt nix, ich meine, das wäre natürlich schon super ! Aber stellt Euch doch mal die Ursel vor als Oberkommandierende auf Truppenbesuch bei den Kaftanträgern da unten ! Das ist doch sone Art Sakrileg bei denen ! Die schmeissen Selbstmörder auf uns, ohne Ende ! Nein, nein - ich sage: Wülfchen ! Warum soll nich n Präsident a.D. Minister werden können ? Er opfert sich eben fürs Vaterland, ist allseits beliebt, macht keinen Ärger - und dann, dann *hicks* machen wir den Gauck zum Präsi, und schlagen damit zwei Fliegen mit einer Klappe, und kriegen garantiert dann jede Menge Wechselwähler vonnen Grünen und n Sozis rüber ! Nein, Wolfgang, lass mich, ich bin nich besoffen !
Daniel Arnold schrieb am 17.12. 2013 um 12:48:42 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
>> Der Historiker Michael Philipp, der Rücktritte bundesdeutscher Politiker seit 1949 untersucht hat, nennt als ungewöhnliche Merkmale dieser Affäre: Erstmals habe ein Bundespolitiker wegen Verstößen gegen ein Wissenschaftsethos, beschleunigt aufgedeckt von Internetbenutzern, und trotz anhaltender Beliebtheit zurücktreten müssen. Hier sei nicht etwas skandalisiert, sondern ein ernstes Problem aufgedeckt worden. Guttenberg habe seine Glaubwürdigkeit selbst aufgegeben: Jemand, der von sich sagt, er habe den „Überblick verloren“, könne kein Ministerium führen. Seine Erstreaktion („abstrus“) sei „politisch tödlich“ gewesen, da er damit seine Kritiker herabgesetzt habe, ohne ihre Vorwürfe ernst zu nehmen. Seine Erklärung vor wenigen ausgewählten Journalisten parallel zur Bundespressekonferenz sei ein „kommunikationspolitisches Desaster“ gewesen. Auch beim Rücktritt habe er nichts dazu gesagt, „dass es sich bei seiner Dissertation um ein Kompilat von Texten anderer Autoren handelt“, also ein „planmäßiges, über Monate andauerndes Handeln“, keine bloßen „Fehler“ im Sinne eines Missgeschicks oder Ausrutschers. Dieses Verhalten zeige einen „ausgeprägten, geradezu grotesken Realitätsverlust – weil er sich selbst für unangreifbar hält und sein Handeln in keiner Weise mit geltenden Normen abgleicht“. Gleichwohl werde er sicher auf die politische Bühne zurückkehren. <<
[Quelle: Wikipedia, unter Berufung auf: Peter Lindner: Interview mit Historiker Michael Philipp (Süddeutsche Zeitung, 2. März 2011): Guttenberg: Rücktritt und politische Zukunft: „Grotesker Realitätsverlust“
http://www.sueddeutsche.de/politik/guttenberg-ruecktritt-und-politische-zukunft-grotesker-realitaetsverlust-1.1066957 ]
orschel II - die Rückkehr schrieb am 18.2. 2011 um 20:04:35 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
Ich hab bekanntlich 2 Rauhaardackel - Dago, der ältere, ist ein ausgebildeter Jagdhund, war auch sehr gut in seinen Prüfungen (und das mit mir am anderen Ende der Leine, Extraleistung!). Leider bekommt er auf Zuchtschauen meistens nur ein »sehr gut«; wer aber auf Damenbesuch hofft, sollte schon ein paar Mal »vorzüglich« aufweisen können, und so hat er nur 3x gedeckt.
Archie, sein Sohn aus 2. Ehe, ist das genaue Gegenteil: schön aber doof, und wenn er was nicht kapiert kläfft er sehr laut. Ihn hätten wir Karl-Theodor nennen sollen!
Nein, im Ernst der eigentliche Skandal ist die Note, die der sogen. Doktorvater für das zusammengeklaute Werk vergeben hat. Ich wusste gar nicht, dass Tageszeitungen eine so hoch wissenschaftliche Lektüre sind? Sind Journalisten die neuen Gelehrten? Ist es jetzt eine intellektuelle Glanztat, wenn ich morgens meine Zeitung durchblättere?
Muss wohl. Oder aber der ehrenwerte Mann hatte das Machwerk gar nicht gelesen.
Ich hoffe, dass meine Kinder künftig in Klassenarbeiten Vorteile davon haben: »Ich hab nicht abgeschrieben! Ich guttenberge nur! Das ist alles meine eigene Leistung!«
»Ach so. Entschuldige. Kriegst eine 1.«
| Einige zufällige Stichwörter |
sinefils
Erstellt am 26.3. 2024 um 09:46:27 Uhr von schmidt, enthält 5 Texte
kraniche
Erstellt am 31.7. 2002 um 12:33:02 Uhr von lalibela, enthält 3 Texte
Wellenreiten
Erstellt am 12.2. 2002 um 20:36:42 Uhr von Lene, enthält 27 Texte
Elch
Erstellt am 5.7. 2000 um 23:33:50 Uhr von Dortessa, enthält 49 Texte
leidlich
Erstellt am 17.1. 2009 um 19:43:48 Uhr von orschel, enthält 1 Texte
|