Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Nachtschwester«
Gwendoline, die Nachtschwester schrieb am 28.2. 2001 um 00:29:00 Uhr zu
Bewertung: 13 Punkt(e)
Wenn ich Nyima gestillt habe, schläft sie, ihr Gesicht ist friedlich und zuversichtlich. Ich bin wach, wie neugeboren. Bislang, wenn ich am PC saß, drängelten sich die frischen Erinnerungen. (Nyima, wie oft, spricht im Schlaf. Aus ihrem Tibetisch klingt immer wieder ein „anna“. Das Wort kenne ich. Ich bin glücklich). Nun erfinde ich etwas: später werden wir den Flur hinunter ans Fenster gehen und zuschauen, wie die Sonne aufgeht. Nyima, meine Liebste, wird sagen: „Sind wir uns hier nicht wie in einem Rettungsboot begegnet? Das auf uns Schiffbrüchige zugetrieben ist?“ Ja! werde ich antworten, gekentert, Nachtseite nach oben! Unser Rettungsboot ist längst gestrandet. Was hocken wir Nachtschwestern noch und klammern uns daran! .
Gwendoline, die Nachtschwester schrieb am 24.2. 2001 um 19:16:31 Uhr zu
Bewertung: 8 Punkt(e)
Nyima, am Tag nach unserer Hochzeit, machte mir fast Angst. Selbst hat sie so gut wie keinen Busen, und meiner muß für sie ungeheuer wichtig sein.
Es tat so weh! In der folgenden Nacht war es so: ich hatte Milch, in der nächsten noch mehr.
Nyimas erste Gier konnte ich stillen. Sie nuckelt, daß es jedenfalls nicht mehr wehtut, sie verdreht wie ein echter Säugling die Augen und ich muß sie aus ihrer Ekstase wecken: da ist noch eine Brust! Während des Stillens denke ich daran, was NunZilla sagte: ich habe die Schmerzspuren in Nyimas Seele auszulöschen. Bin der ältesten dieser Spuren auf der Spur? Ich streichle ihren glatten Kopf. Hat sie sich die Haare abgeschnitten, damit sie wie ein Säugling aussieht? Beim Stillen sieht sie glücklich aus. Tags, wenn sie schläft, hat sie noch immer ein so kummervolles Gesicht.
So halten wir uns fest, im Schwestern-Kabuff, ich horche nach draußen. Erst nach Mitternacht ist Stillzeit.
Gwendoline, die Nachtschwester schrieb am 26.2. 2001 um 17:32:49 Uhr zu
Bewertung: 6 Punkt(e)
Die Nachtschwestern räumen um und ein. Wir legten unseren Schmuck zusammen. Die Türkis-Kette ihrer, die Korallen-Kette meiner Mutter befreunden sich und tuscheln schon. Nyima untersuchte meine und jetzt unsere Wohnung ganz genau. Sie packte Nagellackentferner, Fleckenwasser, Spiritus, alte Lackdosen in eine Kiste: bitte in den Keller! Das war ihr Angebot - sie wußte, wie mich ihre 3 Feuerlöscher befremdet hatten. Ich will erst verstehen, woher die Angst vor dem Feuer kommt. Außerdem gefällt mir das Rot. Ich binde mir der Reihe nach alle ihre Kopftücher um. Ich stelle den Dalai-Lama zwischen meine Großväter. Der Servierwagen aus der Klinik - der kommt endlich auch in den Keller, der paßt vielleicht zu mir, aber nicht zu uns. Ich wünsche uns eine größere Badewanne. Sie ist für beide eben groß genug, nur, sobald wir wegen irgendwas heulen fließt sie über.
Man schrieb am 22.1. 2001 um 12:04:13 Uhr zu
Bewertung: 18 Punkt(e)
Gwendoline, ich bin gar nicht krank, aber an meinem Bett hätte ich gern so ein birnenförmiges elektrisches Knöpfchen immer griffbereit
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