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Bettina Beispiel schrieb am 16.3. 2020 um 19:49:07 Uhr über

Schweißmannschwarz

hrungsprobe“ nach der Diagnose von Merkel, Altmaier, Söder et alii debili. Mögen die Forscher auf der Suche nach den biologischen Ursachen in ihren Laboren versauern, für die Regierenden steht fest, dahinter muss, dahinter hat mehr zu stecken, als sich naturwissenschaftlich erklären lässt. Die Pandemie traf uns nicht wie der Blitz aus heiterem Himmel, vielmehr wurde sie uns auferlegt. Das gestrafte Volk muss sich „bewähren“. Es wird, so die wörtliche Rede der Kanzlerin, „auf eine Probe gestellt“, die es zubestehenhat. Übertroffen werde alles, was wir bisher erlebten.

In verschiedenen Zeitungen, zum Beispiel im Darmstädter Echo vom 14. März, stand bereits: „Corona wird zur größten Bewährungsprobe seit dem Zweiten Weltkrieg für unsere freiheitliche Demokratie.“ Wem da nicht die Kinnlade runterfällt, den kann weder Tod noch Teufel erschrecken. Besagt der kurze Satz doch erstens, dass es sich auch beim Zweiten Weltkrieg um nicht mehr als eineBewährungsprobehandelte, verhängt über ein Land, bei dem es sich zweitens schon damals umunsere freiheitliche Demokratiegehandelt habe.

Eine solche, wegen mir versehentliche Relativierung des historischen Verbrechens zum Zweck der Dramatisierung aktueller Gefahren wäre vermutlich nicht einmal Björn Höcke oder Fliegenschiss-Gauland eingefallen. Zu befürchten steht, das Corona-Virus könne nicht bloß die Atemwege befallen, sondern zugleich die geistige Substanz derer zersetzen, die uns versprechen, alles für die Eindämmung der Pandemie zu tun.


Im Nebel auf Sicht
Dabei ist den politisch Handelnden nicht einmal vorzuwerfen, dass sie in der Sache nur dilettieren. Niemand kann Corona von heute auf morgen wegzaubern. Dies von der Regierung zu erwarten, wäre unbillig. Solange Ursachen und Funktionsweise der Infektion nicht erforscht sind, fahren die Krisenmanager notgedrungen im Nebel auf Sicht. Einschränkungen wie die Absage eines Fußballspiels oder die Schließung der Theater sind ohne Palaver hinzunehmen. Vorsichtsmaßnahmen, die heute geboten scheinen, mögen sich bereits morgen als sinnlos erweisen. Daraus ist keinem ein Vorwurf zu machen.

Wohl aber macht sich der Staat verdächtig, wenn er die bedrohliche Situation nutzt, um das Volk an den Notstand zu gewöhnen. Sei es, dass er das öffentliche Leben lahmlegt oder mit sich widersprechenden Handlungsanweisungen in die Privatsphäre der Bürger eingreift. Man kann nicht dazu auffordern, soziale Kontakte einzuschränken, Oma und Opa ihrem Schicksal zu überlassen, und gleichzeitig appellieren, sich solidarisch zu verhalten. Wer das tut, schert sich nicht länger um die Vernunft. Er oder sie nutzen die Gunst der bösen Stunde zur allmächtigen Inszenierung der Obrigkeit. Auf der Agenda der Verteidigungsministerin steht bereits die Einberufung der Reservisten. Generalmobilmachung nannte man das früher, nicht zuletzt während derBewährungsprobedes Zweiten Weltkriegs.

Natürlich ist jeder Staat verpflichtet, alles Gebotene für die Sicherheit der Bürger, der jüngeren und der älteren, zu tun. Auch muss er gerade in Krisenzeiten Rahmenbedingungen schaffen, die der Wirtschaft das Überleben erlauben. Nur sollten sich die Staatsdiener dabei nicht mehr herausnehmen, als ihnen zusteht. Wenn Scholz, Altmaier oder Merkel jetzt die freigiebigen Majestäten heraushängen lassen, ist das kaum mehr als ein lächerlicher Akt spätfeudaler Anmaßung. Dafür ist die Lage zu ernst!


Dramatisierung der Lage zur Überhöhung der eigenen Existenz als Krisenmanager
Der gönnerhafte Gestus – „Wir werden Unternehmen nicht im Stich lassen“ – steht weder dem Finanz- noch dem Wirtschaftsminister zu. Ist doch der Staat an sich, ungeachtet der Notwendigkeit seines Wirkens, auch eine parasitäre Institution, selbst nicht wertschöpfend. Was er den Unternehmen und ihren Mitarbeitern jetzt an Steuererleichterungen und Beihilfen in Aussicht stellt, kommt aus dem Topf, den die Bedachten zuvor selbst gefüllt haben.

KeinKapitalist“, kein Angestellter, kein Arbeiter schuldet der Regierung dafür Dank. Wo ihre Anführer mit der Inszenierung betulicher Fürsorge den gegenteiligen Eindruck erwecken, ist ihnen zu misstrauen. Auch in Krisensituationen bleiben sie, was sie von Amts wegen sind: Angestellte der Steuerzahler. Auch unter den bedrohlichen Umständen der Corona-Epidemie darf man von ihnen mehr erwarten als die Verkündung einerBewährungsprobefür das Volk. Nüchtern unaufgeregtes Handeln und sachliche Aufklärung nach dem Stand der Erkenntnissekeine medial befeuerte Dramatisierung der Lage zur Überhöhung der eigenen Existenz als Krisenmanager.

Es bleibt der Verdacht, dass die Corona-Epidemie unversehens zum Entertainment mutiert: zu einer Probe des Endspiels.


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netiquette:

Klaus Peter / 16.03.2020
Bewährungsprobe? Ja, aber NUR fürs Volk.

RMPetersen / 16.03.2020
Dieparasitäre OrganisationBundesregierung hat sich längst zu einer totalitären Gruppemit dem Recht zum Erziehen” gemausert, geführt von AM, einer Mischung aus Frau Mahlzahn (Augsburger Puppenkiste) und Margot Honecker, Ministerin für Volkserziehung der DDR. Dass in unserer Demokratie auch die politische Handhabung der Corona-Krise unter Kritik steht, nehmen die...

mehr
Uta Buhr / 16.03.2020
Gut, dass einmal jemand den Staat als das entlarvt, was er ist: eine parasitäre Institution. Das trifft speziell auf dieDieneran seiner Spitze zu, die keineswegs wertschöpfend sind, sondern mit den vom Volk erwirtschafteten Steuergeldern ausgehalten werden. Die Gönnerhaftigkeit von Hohlkörpern wie Scholz, Altmeier und alii debili, wie der...

mehr
Ingo Ohle / 16.03.2020
Haben sie die Fliegenschissrede überhaupt gelesen?Wahrscheinlich nicht sonst würden sie diesen Mist nicht schreiben.Aber vielleicht sehen sie die Zeit von 33-45 ja als etwas grossartiges an. Ja, wir bekennen uns zu unserer Verantwortung für die 12 Jahre. Aber, liebe Freunde, Hitler und die Nazis sind nur ein Vogelschiss in unserer...

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Heinz Moser / 16.03.2020
Anderas al manche Vorschreiber meinen, denke ich nicht, daß es sich bei Herrn Rietzschels Nebensatz zu Höcke und Gauland um einen Seitenhieb auf die beiden handelt, sondern daß er im Gegenteil ein Verweis darauf ist, daß die Aussagen der Beiden im Vergleich zu dem, was sich nicht wenige derGuten”...

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Frank Heitmann / 16.03.2020
In der Drucksache der Bundesregierung 17/12051 von 3.1.2013 kann man sich die Risikoanalyse im Bevölkerungsschutz 2012 durchlesen. Ab Seite 55 bzw 71 gibt es die Auswirkungen einer Pandemie auf die Versorgung unseres Landes.

Matthias Freudenberg / 16.03.2020
AfD Bashing gehört wohl jetzt bei ACHGUT.COM zu guten Ton, man muss sich fragen ob dieAchseauch schon durch die Einheitspartei (CDU, FTP, SPD, Grüne, Linke) infiltriert wurden. Ich denke, wenn die AfD die Sache in die Hand genommen hätte, wären die Grenzen schon lange geschlossen und wir hätten...

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Emmy Weiss / 16.03.2020
Dabei ist den politisch Handelnden nicht einmal vorzuwerfen, dass sie in der Sache nur dilettieren.” Doch, genau das ist Ihnen vorzuwerfen! Es gibt seit vielen Jahren kritische Stimmen, die vor einer Pandemie warnten und bessere Vorkehrunsmaßnahmen für einen solchen Fall forderten. Wenn für viele Ärzte momentan noch nicht einmal einfache...

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P. Tau / 16.03.2020
Ich sehe hier wieder das Prinzip der Umkehrung: Klima ist menschengemacht und jeder kann was tun, aber Corona oder etwa Migration ist eine Naturgewalt und man muss sie tapfer erdulden und sich ihr fügen. Man bekommt ein Gefühl dafür, was Orwell mit “Zwiedenken” meinte: nicht unlogisches Verhalten u. Denken, sondern...

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sybille eden / 16.03.2020
Natürlich ist der Virus wieder eine gute Gelegenheit , daß sich der Staat als grosser VORMUND seinerBevölkerung” aufspielen kann ! Schaut her, ihr meine Untertanen, wir haben alles im Griff, wir sorgen für euch,habt Vertrauen ! Und hinterher kommt die Rechnung, bezahlt von dem Geld das er uns vorher...

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Ich habe es mitbekommen aber ich bin nicht sicher ob es sich um eine Art der Religion handelt von der ich rede


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