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Der erste Text am 18.12. 1999 um 21:27:27 Uhr schrieb
Mr. Hanky über CDU-Parteispendenaffäre
Der neuste Text am 28.12. 2010 um 13:50:35 Uhr schrieb
Wixer über CDU-Parteispendenaffäre
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am 18.1. 2006 um 09:30:25 Uhr schrieb
dr.doppelmayer über CDU-Parteispendenaffäre

am 28.7. 2002 um 22:17:28 Uhr schrieb
dasNix über CDU-Parteispendenaffäre

am 7.6. 2005 um 18:47:15 Uhr schrieb
Hannes über CDU-Parteispendenaffäre

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Assoziationen zu »CDU-Parteispendenaffäre«

Nachrichten schrieb am 21.9. 2000 um 05:29:48 Uhr zu

CDU-Parteispendenaffäre

Bewertung: 2 Punkt(e)

Schäuble rechnet mit Kohl ab

«Stern» beginnt Vorabdruck des Schäuble-Buchs - Kohl hielt Spendenaffäre für «eigentlich nicht so schlimm»

Berlin (AP) Mit der Veröffentlichung von Teilen seines Buches «Mitten im Leben» im Hamburger Magazin «Stern» hat der frühere CDU-Vorsitzende Wolfgang Schäuble die mit Spannung erwartete politische Abrechnung mit Altkanzler Helmut Kohl begonnen. In dem Buch macht Schäuble Kohl hauptverantwortlich für die «existenzbedrohende Krise», in die die CDU durch Kohls Verstöße gegen das Parteiengesetz geraten ist. Es soll von der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel am 5. Oktober offiziell vorgestellt werden.

In dem am Mittwoch veröffentlichten Auszug schildert Schäuble unter anderem sein letztes Gespräch mit Kohl am 18. Januar in dessen Berliner Büro, bei dem er den Altkanzler vergeblich aufgefordert hatte, die Namen der Spender zu nennen oder sein Bundestagsmandat niederzulegen. Bei diesem auf dem Höhepunkt der Spendenaffäre geführten Gespräch habe Kohl die Angelegenheit als «eigentlich nicht so schlimm» bewertet. Für seine Handhabung der Spenden habe ein Großteil der Bevölkerung Verständnis. Auch «die Geschichte in Hessen» - die dortige CDU hatte Schwarzgelder als Vermächtnisse verstorbener Juden deklariert - sei «nicht so tragisch». Erst die Annahme der 100.000-Mark-Spende des Waffenhändlers Karlheinz Schreiber durch Schäuble habe die Affäre zu einer so dramatischen Krise werden lassen.

Kohl habe ihn zuvor bereits «frohgemut» mit der Frage «trittst du zurückzu dem Gespräch empfangen, schreibt Schäuble. Er habe Kohl nach dessen Erklärung, weder die Spender zu nennen noch das Mandat niederzulegen, darauf hingewiesen, dass er dann zurücktreten werde, «weil ich die Partei aus der Krise, die er mit der Zerstörung des Ansehens seiner Regierungszeit verursache, nicht herausführen könne», schreibt Schäuble weiter. Kohl «schien von dieser Mitteilung nicht sonderlich betroffen zu sein». Schäuble beendete dieses letzte Gespräch mit dem Altkanzler nach eigener Darstellung mit der Bemerkung, er habe wohl schon zu viel seiner knapp bemessenen Lebenszeit mit Kohl verbracht.

Schäuble bestätigt in seiner Schilderung, dass er unmittelbar nach der Unterredung mit Kohl dem CDU-Präsidium seinen Rücktritt angeboten hat. Von dieser Absicht habe er die damalige Generalsekretärin Angela Merkel bereits am Abend zuvor unterrichtet gehabt. Deren Reaktion schildert er so: «Die Generalsekretärin war aufs Äußerste betroffen und beschwor mich, meinen Entschluss rückgängig zu machen. Es könne nicht richtig sein, dass für diese Krise ein Parteivorsitzender geopfert werde, der zwar vielleicht Fehler gemacht habe, der aber letztlich für die prekäre Situation keinerlei Verantwortung habe

Das Präsidium habe sich ebenfalls gegen seinen Rücktritt ausgesprochen und in seiner Abwesenheit dann beschlossen, Kohl aufzufordern, die Spendernamen preiszugeben und seinen CDU-Ehrenvorsitz ruhen zu lassen, solange er die notwendigen Aufklärungsbeiträge nicht leiste. Diese Erklärung sei anschließend vom Bundesvorstand gebilligt worden, anderenfalls wäre das gesamte Parteipräsidium zurückgetreten.

Kohl hatte noch am selben Tag den Ehrenvorsitz niedergelegt. Schäuble hatte knapp vier Wochen später den Vorsitz in der CDU und der CDU/CSU-Bundestagsfraktion niedergelegt. Bis zur offiziellen Veröffentlichung des Buches will der «Stern» in zwei weiteren Ausgaben aus dem Werk zitieren.

SPIEGEL ONLINE schrieb am 19.12. 1999 um 05:11:47 Uhr zu

CDU-Parteispendenaffäre

Bewertung: 2 Punkt(e)

Leuna-Akten aus Kanzleramt verschwunden

Da hat jemand offenbar besonders gründlich aufgeräumt. Seit Anfang Dezember suchen Mitarbeiter des Bundeskanzleramts Akten zum Verkauf der Leuna-Raffinerie an den französischen Ölkonzern Elf Aquitaine. Die Papiere scheinen spurlos verschwunden zu sein.

Berlin - Die Sichtung der Papiere sei noch nicht abgeschlossen, sagte ein Regierungssprecher am Samstag zu einem ARD-Bericht, nach dem Leuna-Akten aud der Ära Kohl verschwunden seien. Erst nach Ende der Suche werde der Untersuchungsausschuss und dann die Öffentlichkeit informiert.
Es gebe zwar Aktenzeichen über die Leuna-Vorgänge, meldet der ARDBericht aus Berlin«. Die dazu gehörenden Akten aus der Zeit der Kohl-Regierung seien jedoch trotz langer Suche bisher nicht gefunden worden.



»Etwas genauer suchen«: Kohls Kanzleramtschef Friedrich Bohl

Der frühere Kanzleramtsminister Friedrich Bohl wehrt sich gegen Vorwürfe, während seiner Amtszeit seien Akten aus dem Jahr 92 über den Verkauf der Leuna-Werke vernichtet worden. Die jetzige Bundesregierung habe ihn bislang nicht zu den angeblichen Vorfällen befragt. Er empfahl den neuen Amtshabern, »etwas genauer zu suchen«.

Die Schweizer Justiz verstärkt unterdessen ihren Fahndungsdruck in Richtung Deutschland, um den Verbleib von rund 85 Millionen Mark Schmiergeldern zu klären, die im Zusammenhang mit dem Erwerb der Raffinerie auf Schweizer Konten überwiesen worden sein sollen. Der Genfer Generalstaatsanwalt Bernard Bertossa sagte der Sendung, im Zusammenhang mit dem Kauf der Raffinerie seien »sehr wichtige Summen« geflossen. In diesen Ermittlungen gehe es um dieselben Leute, die auch in das deutsche Panzergeschäft mit Saudi-Arabien verwickelt seien. »Die Verbindung besteht in der Tatsache, dass dieselben Leute in beiden Fällen als Personen auftauchen, die Geld bekommen haben



Erdölverarbeitungsanlage Leuna 2000: Akten über den Verkauf verschwunden?

Der SPIEGEL berichtet, es seien 100 Millionen Mark über verschiedene Briefkastenfirmen, vor allem in Liechtenstein verteilt worden. Drei Millionen Mark an Provisionen seien dem deutschen Geschäftsmann Dieter Holzer gezahlt worden. Er soll enge Kontakte zu Unionspolitikern gepflegt und in der Schweiz ausgesagt haben, dass mit Millionen von Mark eine »intensive Lobbyarbeit« zu Gunsten Elf Aquitaines honoriert worden sei. Ex-Treuhand-Chef Klaus Schucht sagte, er könne nicht mehr ausschließen, dass Schmiergelder flossen.

Altkanzler Helmut Kohl betonte, er habe beim Verkauf »ausschließlich im Interesse unseres Landes« gehandelt. Insbesondere im Fall Leuna sei es ihm vor allem um die Arbeitsplätze im ostdeutschen Chemiedreieck gegangen, sagte er der »Welt am Sonntag«.

CDU-Chef Wolfgang Schäuble erklärte in der ARD zu Spekulationen über den Leuna-Verkauf: »Ich hab' überhaupt keine Anhaltspunkte, dass die CDU da etwas zu befürchten hat. Aber ich weiß natürlich nicht, was da sonst alles gewesen ist. Das soll der Untersuchungsausschuss prüfenDie CDU habe nach seiner Kenntnis wirklich nichts mit den Schmiergeldzahlungen zu tun. »Und bei Helmut Kohl bin auch ganz sicher«, betonte er.

Stöbers Greif schrieb am 24.1. 2000 um 18:07:11 Uhr zu

CDU-Parteispendenaffäre

Bewertung: 3 Punkt(e)

Der Marquis of Halifax hat die Partei einmal als eine Art von Verschwörung gegen den Rest der Nation definiert. Auch Alexander Popes Definition ist nicht ganz ohne: Vorteil für wenige und Schwachsinn für viele. Thaddäus Troll in einem ähnlichen Sinn: Zweckverband, um Menschen in Stellungen zu bringen, für die das eigene Können nicht ausgereicht hätte. Wir sollten uns vielleicht auch an Henri Tisot halten: Die Partei ist für den Wähler eine Geliebte, die man jederzeit sitzenlassen darf.

Alvar schrieb am 17.1. 2000 um 22:47:42 Uhr zu

CDU-Parteispendenaffäre

Bewertung: 3 Punkt(e)

Der »Tages-Anzeiger« (Zürich):

Reinhard Mey sang: »Der Mörder ist immer der Gärtner«. Und wann immer Parteien über unrechtmäßige Finanzgeschäfte stolpern, sind die Schatzmeister die Sündenböcke. Helmut Kohl hat zwar fünf Mal einen Eid auf Verfassung und Gesetze des Landes geschworen. Doch er fand es vertretbar, illegale Geldtransfers zu tätigen. Sein Nachfolger als Bundesvorsitzender, Wolfgang Schäuble, wollte der Aufklärung dienen, hielt aber lange unter Verschluss, dass er sich ebenfalls als Geldbriefträger betätigt hatte.

Der hessische Ex-Landesvorsitzende Manfred Kanther beteiligte sich an der Vertuschung eines unappetitlichen Lügenkonstruktes. Dennoch denkt keiner der Vorsitzenden daran, politische Konsequenzen zu ziehen und damit einen Rest an politischer Kultur zu bewahren. Weshalb auch? Der Mörder ist immer der Gärtner.

Friedrich schrieb am 19.1. 2000 um 01:49:01 Uhr zu

CDU-Parteispendenaffäre

Bewertung: 2 Punkt(e)

Ich fühle mich nach all den Enthüllungen im Spendensumpf in meiner langgehegten schlechten Meinung über König Kohl und seinen Hofstaat bestätigt. Gemocht habe ich ihn nie, als Mensch wurde er mir - soweit über TV-Interviews und Elefantenrunden zu entnehmen - über die Jahre immer unangenehmer, selbstgerechter und penetrant in seiner Ignoranz von vernünftigen Argumenten. Pfarrer Hintze als bravster Parteisoldat von allen ist wenigstens noch unfreiwillig komisch in seiner Art der Maschinengewehr-Rethorik. Schäubles Pressekonferenzen sind immer ein Highlight: Ein ewig schlecht gelaunter Fraktionsvorsitzender, der mal überschäumend, mal eiskalt die vermeintlich indiskutablen Fragen der so gemeinen Journalisten beantwortet und auch mal unbewegt und mit eisigem Lächeln verbales Gift verspritzt, wenn jemand der Presseleute das Pech hat, aufgefallen zu sein.
Jetzt, wo all die illegalen Parteispenden und Schwarzkonten ans Licht gelangen, bin ich nicht sonderlich überrascht und fühle mich in meiner Menschenkenntnis bestätigt. All die Jahre habe ich mich so sehr aufgeregt über die unerträgliche Haltung der meisten CDU-Oberen, ihr Weg sei der einzig vernünftige; die anderen Parteien werden - sofern nicht gerade Koalitionspartner - als »unfähig« oder gar »schädlich für unser Land« abgekanzelt. Dem einfachen Volk erscheinen diese populistischen und grob naiven Anwandlungen plausibel, nicht zuletzt, weil die CDU mit Abstand die bestgestylte Partei Deutschlands ist. Doch der Seriosität und Integrität vermittlende äußere Eindruck täuscht, wie jetzt für jedermann ersichtlich wird. Wer vorher genau in die Gesichter geschaut hat, wußte aber schon länger, wie es wirklich hinter den Kulissen aussieht.
Ich jedenfalls lehne mich zurück und genieße das Schauspiel. Weiter so, CDU!

olsalzmann schrieb am 19.1. 2000 um 03:40:37 Uhr zu

CDU-Parteispendenaffäre

Bewertung: 2 Punkt(e)

Tja, was gilt mehr? Dumme Kommentare im Internet ablassen oder ein Mindestmaß an Rechtschreibkenntnissen? O.K., ich hatte in Deutsch auch nur eine 2 - 3, aber der Verfall der Kenntnisse geht mir langsam auf den Geist. Selbst in Zeitschriften und Zeitungen liest man so viele Fehler, daß man zum Schluß selbst schon langsam unsicher wird....
Aber Hauptsache, jeder kann seine Meinung im Netz kundtun, das erinnert mich an die unsäglichen Talkschows im TV...was soll´s! War nur mahl so ne idee was mich ergert.

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