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Der erste Text am 18.12. 1999 um 21:27:27 Uhr schrieb
Mr. Hanky über CDU-Parteispendenaffäre
Der neuste Text am 28.12. 2010 um 13:50:35 Uhr schrieb
Wixer über CDU-Parteispendenaffäre
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am 30.3. 2008 um 23:35:41 Uhr schrieb
mcnep über CDU-Parteispendenaffäre

am 28.12. 2010 um 13:50:35 Uhr schrieb
Wixer über CDU-Parteispendenaffäre

am 8.8. 2005 um 19:47:15 Uhr schrieb
Hannes über CDU-Parteispendenaffäre

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Assoziationen zu »CDU-Parteispendenaffäre«

Nachrichten schrieb am 21.9. 2000 um 05:29:48 Uhr zu

CDU-Parteispendenaffäre

Bewertung: 2 Punkt(e)

Schäuble rechnet mit Kohl ab

«Stern» beginnt Vorabdruck des Schäuble-Buchs - Kohl hielt Spendenaffäre für «eigentlich nicht so schlimm»

Berlin (AP) Mit der Veröffentlichung von Teilen seines Buches «Mitten im Leben» im Hamburger Magazin «Stern» hat der frühere CDU-Vorsitzende Wolfgang Schäuble die mit Spannung erwartete politische Abrechnung mit Altkanzler Helmut Kohl begonnen. In dem Buch macht Schäuble Kohl hauptverantwortlich für die «existenzbedrohende Krise», in die die CDU durch Kohls Verstöße gegen das Parteiengesetz geraten ist. Es soll von der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel am 5. Oktober offiziell vorgestellt werden.

In dem am Mittwoch veröffentlichten Auszug schildert Schäuble unter anderem sein letztes Gespräch mit Kohl am 18. Januar in dessen Berliner Büro, bei dem er den Altkanzler vergeblich aufgefordert hatte, die Namen der Spender zu nennen oder sein Bundestagsmandat niederzulegen. Bei diesem auf dem Höhepunkt der Spendenaffäre geführten Gespräch habe Kohl die Angelegenheit als «eigentlich nicht so schlimm» bewertet. Für seine Handhabung der Spenden habe ein Großteil der Bevölkerung Verständnis. Auch «die Geschichte in Hessen» - die dortige CDU hatte Schwarzgelder als Vermächtnisse verstorbener Juden deklariert - sei «nicht so tragisch». Erst die Annahme der 100.000-Mark-Spende des Waffenhändlers Karlheinz Schreiber durch Schäuble habe die Affäre zu einer so dramatischen Krise werden lassen.

Kohl habe ihn zuvor bereits «frohgemut» mit der Frage «trittst du zurückzu dem Gespräch empfangen, schreibt Schäuble. Er habe Kohl nach dessen Erklärung, weder die Spender zu nennen noch das Mandat niederzulegen, darauf hingewiesen, dass er dann zurücktreten werde, «weil ich die Partei aus der Krise, die er mit der Zerstörung des Ansehens seiner Regierungszeit verursache, nicht herausführen könne», schreibt Schäuble weiter. Kohl «schien von dieser Mitteilung nicht sonderlich betroffen zu sein». Schäuble beendete dieses letzte Gespräch mit dem Altkanzler nach eigener Darstellung mit der Bemerkung, er habe wohl schon zu viel seiner knapp bemessenen Lebenszeit mit Kohl verbracht.

Schäuble bestätigt in seiner Schilderung, dass er unmittelbar nach der Unterredung mit Kohl dem CDU-Präsidium seinen Rücktritt angeboten hat. Von dieser Absicht habe er die damalige Generalsekretärin Angela Merkel bereits am Abend zuvor unterrichtet gehabt. Deren Reaktion schildert er so: «Die Generalsekretärin war aufs Äußerste betroffen und beschwor mich, meinen Entschluss rückgängig zu machen. Es könne nicht richtig sein, dass für diese Krise ein Parteivorsitzender geopfert werde, der zwar vielleicht Fehler gemacht habe, der aber letztlich für die prekäre Situation keinerlei Verantwortung habe

Das Präsidium habe sich ebenfalls gegen seinen Rücktritt ausgesprochen und in seiner Abwesenheit dann beschlossen, Kohl aufzufordern, die Spendernamen preiszugeben und seinen CDU-Ehrenvorsitz ruhen zu lassen, solange er die notwendigen Aufklärungsbeiträge nicht leiste. Diese Erklärung sei anschließend vom Bundesvorstand gebilligt worden, anderenfalls wäre das gesamte Parteipräsidium zurückgetreten.

Kohl hatte noch am selben Tag den Ehrenvorsitz niedergelegt. Schäuble hatte knapp vier Wochen später den Vorsitz in der CDU und der CDU/CSU-Bundestagsfraktion niedergelegt. Bis zur offiziellen Veröffentlichung des Buches will der «Stern» in zwei weiteren Ausgaben aus dem Werk zitieren.

Alvar schrieb am 17.1. 2000 um 22:47:42 Uhr zu

CDU-Parteispendenaffäre

Bewertung: 3 Punkt(e)

Der »Tages-Anzeiger« (Zürich):

Reinhard Mey sang: »Der Mörder ist immer der Gärtner«. Und wann immer Parteien über unrechtmäßige Finanzgeschäfte stolpern, sind die Schatzmeister die Sündenböcke. Helmut Kohl hat zwar fünf Mal einen Eid auf Verfassung und Gesetze des Landes geschworen. Doch er fand es vertretbar, illegale Geldtransfers zu tätigen. Sein Nachfolger als Bundesvorsitzender, Wolfgang Schäuble, wollte der Aufklärung dienen, hielt aber lange unter Verschluss, dass er sich ebenfalls als Geldbriefträger betätigt hatte.

Der hessische Ex-Landesvorsitzende Manfred Kanther beteiligte sich an der Vertuschung eines unappetitlichen Lügenkonstruktes. Dennoch denkt keiner der Vorsitzenden daran, politische Konsequenzen zu ziehen und damit einen Rest an politischer Kultur zu bewahren. Weshalb auch? Der Mörder ist immer der Gärtner.

Alvar schrieb am 19.12. 1999 um 23:36:20 Uhr zu

CDU-Parteispendenaffäre

Bewertung: 2 Punkt(e)

Pressestimmen zur Kohl-Affäre

Handelsblatt (Düsseldorf): Hartnäckig hält sich in der CDU dieser Tage ein Missverständnis: Nur wenn Helmut Kohl weitgehend ohne Schrammen aus der Spendenaffäre herauskomme, könne auch die Partei die Angelegenheit unbeschadet überstehen. Das ist die Meinung einer Parteimehrheit, zutreffend ist sie nicht. Noch starren sie im Präsidium auf den Ehrenvorsitzenden wie das Kaninchen auf die Schlange, statt endlich Aufklärung zu fordern. Nur vereinzelte Stimmen verlangen von Kohl Rechenschaft. Es fehlt an breiter Unterstützung; zu groß ist die Angst, es könne die CDU zerreißen, zu groß auch immer noch die Angst vor dem Altkanzler. Die CDU muss sich von ihrem Ehrenvorsitzenden emanzipieren.

Süddeutsche Zeitung (München): Angesichts der homöopathischen Dosierung der Geständnisse Kohls und angesichts der im Bundeskanzleramt verschwundenen Akten erscheinen selbst aufrechten Christdemokraten Vorwürfe, die sie noch vor ein paar Wochen als Hirngespinste des politischen Gegners abgetan hätten, als reale Besorgnis. Das System Kohl könnte sich als Hydra erweisen - immer wenn man einem Verdacht nachgeht, wachsen zwei noch schlimmere Befürchtungen nach.

Stuttgarter Zeitung: Die Parteien sind zentrale Akteure in unserer Demokratie. Deshalb ist es besonders wichtig, dass es bei ihrer finanziellen Ausstattung und bei möglichen Abhängigkeiten von Geldgebern keine Grauzonen gibt. Und aus diesem Grund ist das, was Altkanzler Helmut Kohl im ZDF sagte und am Wochenende noch einmal wiederholte, nichts anderes als ein Bruch unserer Verfassung. Er selbst ist es, der mit seinen Auftritten und Erklärungen Einblicke in sein politisches Denken gewährt, die sein Lebenswerk in einem anderen Licht erscheinen lassen. Er selbst ist es, der jedes Unrechtsbewusstsein vermissen lässt. Er, der Historiker, ist es, der zeigt, dass er aus dem Flick-Parteispendenskandal nichts gelernt hat. Wann setzt sich in der CDU nur die Einsicht durch, dass ein endgültiger Bruch zwar schmerzvoll, aber bitter notwendig ist?

Mr. Hanky schrieb am 18.12. 1999 um 21:27:27 Uhr zu

CDU-Parteispendenaffäre

Bewertung: 2 Punkt(e)

Da hat sich öffentlich gezeigt, was ein(e) jede(r) sich insgeheim oder auch offen gedacht hat, nämlich dass diese Saubande da oben, die gewöhnlich Politiker genannt werdenn, uns alle nach Strich und Faden verarschen. Wenn ich als Otto Normalbürger auch nur einmal meine lächerlichen Steuern hinterziehe, komme ich für Jahre in den Knast, aber ein Herr Kohl oder ein Hr. Schröder oder Hr. Fischer, oder wie sie auch immer heissen mögen darf sich ungestraft an bestehenden Gesetzen vorbeilümmeln. So was ist zum Kotzen!

Infoman schrieb am 19.12. 1999 um 05:18:22 Uhr zu

CDU-Parteispendenaffäre

Bewertung: 1 Punkt(e)

SPD droht droht mit Beugehaft - Leuna-Akten verschwunden


Jetzt wird es Ernst für Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl (69). SPD-Vertreter im Parteispenden-Untersuchungsausschuss des Bundestags drohen ihm mit Beugehaft, wenn er sich weigert, die Namen seiner bisher anonymen Spender bekannt zu geben. Genau das aber hat der CDU-Ehrenvorsitzende am Donnerstagabend im ZDF angekündigt: „Ich habe nicht die Absicht, deren Namen zu nennen, weil ich mein Wort gegeben habe."

Das verbietet nicht nur das Parteiengesetz, sondern sogar unsere Verfassung. In Artikel 21 heißt es über die Parteien: „Sie müssen über Herkunft und Verwendung ihrer Mittel sowie über ihr Vermögen öffentlich Rechenschaft geben.“ SPD-Obmann Frank Hofmann Der SPD-Obmann im Untersuchungsausschuss, Frank Hofmann, kündigt deshalb in BamS an: „Wir werden selbstverständlich im Ausschuss vom damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl Auskunft verlangen, von wem er welche Gelder für die Partei, insbesondere seit 1990, erhalten hat. Da reicht nicht der Hinweis, er habe den Spendern wie ein Pate Verschwiegenheit versprochen. Wir werden, im Gegenteil, ihn mit allen Mitteln, die in der Strafprozessordnung vorgesehen sind, zur Aussage auffordern. Dazu gehört die Androhung von Ordnungsgeld. Wenn er völlig uneinsichtig bleiben sollte, gehört dazu auch das Instrument der Beugehaft, denn es ist unsere Pflicht, die Vorgänge aufzuklären.“ Im Zusammenhang mit den angeblichen Schmiergeldzahlungen beim Verkauf der Leuna-Raffinerie wurden im ARD-Magazin »Bericht aus Berlin« neue Vorwürfe erhoben. Im Bundeskanzleramt sind demnach wesentliche Akten zum Verkauf der Raffinerie 1992 an den französischen Konzern Elf Aquitaine spurlos verschwunden. Zwar gebe es Aktenzeichen. Die dazu gehörenden Akten aus der Zeit der Regierung Kohl hätten jedoch bisher nicht gefunden werden können. Das Magazin berichtet weiter, die Schweizer Justiz fahnde nach dem Verbleib von rund 85 Millionen Mark an Schmiergeldern, die im Zusammenhang mit dem Verkauf der Ölraffinerie auf Schweizer Konten überwiesen worden seien.

Alvar schrieb am 19.1. 2000 um 01:27:40 Uhr zu

CDU-Parteispendenaffäre

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Jetzt hat Helmut »Birne« Kohl also den CDU-Ehrenvorsitz niedergelegt. Da drängt sich doch die Frage auf: ist sein Gedächtnis zu schlecht um sich an die ungenannten Parteispender zu erinnern? Oder wären die darauf folgenden Enthüllungen so schlimm, daß es allemal besser ist den Rest der Welt über die heimlichen Spender (vielleicht sollte man sie lieber Bestecher nennen) nicht aufzuklären?
Daß die Erklärung, er habe sein »Ehrenwort« gegeben nur ein schlecht vorgeschobenes Märchen ist kann wohl niemand mehr bestreiten. Denn was gilt mehr: Der Eid auf die Verfassung oder das Einhalten eines Versprechens?

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